Nun denn, liebe Leute. Ich vermisste ein wenig die politischen Diskussionen hier.
Darum stelle ich jetzt mal das Existenzrecht Israels (und Saudi-Arabiens) in Frage.
Aus meiner Sicht ist Israel ein Satellitenstaat der Briten (und Amis), der in Arabien eingepflanzt wurde, um dort nach dem Mandatsverlust die Kontrolle zu wahren. Die breite internationale Akzeptanz für diesen Staat rührt entweder aus imperialen Interessen, oder Gutmenschentum. Gutmenschen sind das Lieblingswerkeug der Imperialisten. Man kann Israels Existenzrecht auf dem scheinheiligen Fundament des Holocaust begründen. Aber: hätten die USA und das UK den Juden aus Deutschland Zutritt in ihre Länder gewährt, hätte es keinen Holocaust gegeben. Sie haben die Juden in der Höhle des Löwen sitzen lassen und danach den Lügen der Zionisten preisgegeben.
Israel ist das Ergebnis eines riesigen Verbrechens gegen die Menschlichkeit in Palästina. Es fand ethnische Säuberung und Vertreibung statt. Die Arabische Welt war am Boden zerstört. Das war das Fundament für den heutigen islamistischen Fundementalismus, der teilweise in manchen Länden zu Tage tritt.
Man könnte nun Argumentieren, die Palästinenser hätten immer die Möglichkeit gehabt, einen Staat zu gründen. Falsch! David Ben Gurion hat es wohl ziemlich deutlich gemacht, als er sagte, es würde nicht lange dauern, bis Israel die Kontrolle über die restlichen palästinensischen Gebiete erlangen würde. Und er sollte Recht behalten. Höhepunkt war sicherlich der Angriffskrieg zusammen mit Briten und Franzosen auf Ägypten.
Die letzte Schandtat war der Bombenkrieg im Libanon.
Ich leugne nicht den Holocaust, ich bin kein Antisemit und kein Anhänger von Ahmedinedschad o.ä. Ich bestreite einfach nur das Recht einen Völkermord als Anlass für ethnische Säuberung, Vertreibung, Mord und Totschlag zu nehmen.
Meinetwegen soll es einen jüdischen Staat geben. Dann aber bitte ohne vorherige Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu dessen Etablierung.