Ich schreibe derzeit an meinen Memoiren. Deswegen war ich heute auch hier in Königsberg: Gespräche mit einem hiesigen Verlag.
Eine Rückkehr in die Politik plane ich nicht. Aber bekanntlich soll man ja niemals nie sagen.
Haus der Familie Abeken
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Ihre Memoiren? So alt sehen Sie doch noch gar nicht aus.
Auch wenn es mich nichts angeht aber Sie gehören in die Politik zurück.
Schreiben Sie selbst oder lassen Sie schreiben? -
Ich sage ja nicht, dass es nicht einen zweiten Teil meiner Memoiren geben könnte
Ich schreibe selbst. -
Gießt noch etwas Kaffee nach.
Ich bin erstmal auf die erste Ausgabe gespannt.
Und...in den nächsten Jahren sehe ich Sie als Staatsoberhaupt. Und dieses Mal können Sie sich nicht dagegen wehren. -
*nickt dankbar angesichts des nachgeschenkten Kaffees*
Mein lieber Abeken, da haben Sie ja Pläne mit mir! Eigentlich bin ich aus dem Staatsoberhauptsalter raus *grinst* -
lächelt
Mein lieber Thorwald, mit den Staatsoberhäuptern ist es wie mit guten Weinen. Je älter, desto besser.
Übrigens, die grauen Strähnen stehen Ihnen wunderbar. Sind die gefärbt?
*so* *so* -
Nein, alles echt
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Das verleiht Ihnen eine gewisse Distinguiertheit.
Wie kommen Sie denn mit dem Führen der Föderationsgeschäfte zurecht? Sehr aufwändig? -
Nun ja, ich versuche ehrlich gesagt, mich weitestgehend zurückzuhalten. Aber erzählen Sie mal, was machen Sie zur Zeit?
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Zur Zeit nicht sehr viel. Da geht es uns nicht anders.
Die Politik ruht, lediglich Kurt hat noch mit den Feuerwehren und dem Landesbetrieb zu tun.
Wir warten alle darauf das es weitergeht. -
Sie könnte ich mir auch ganz gut an führender Stelle vorstellen.
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Im Haushalt vielleicht...
Warten wir, was die Zeit uns bringt. -
Sie haben recht. Warten wir ab, was die Zukunft bringt. *nippt an seinem Kaffee*
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Blickt voller Sorgen aus dem Fenster. In der schwarzen Nacht tobt ein Schneesturn.
Sagen Sie mal, gehen Sie immer bei solchem Wetter spazieren?
Ich mache mir Sorgen, wenn Sie da nachher wieder raus müssen. -
*Blickt auch aus dem Fenster*
Sieht tatsächlich etwas problematisch aus. Leider ist mein Hotel auch nicht gerade um die Ecke. -
Sie könnten im Gästezimmer übernachten.
Der Ofen dort sollte gut angeheizt sein. Dann können Sie morgen wieder los. -
Ich will Ihnen keineswegs zur Last fallen.
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Der einzige der hier zur Last fällt bin ich... blickt nach unten da er seine Stiefel noch angezogen hat und der Schneematsch auf den Holzboden läuft
Überhaupt kein Thema!
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Nun, dann nehme ich gern an.
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Was ich Sie schon mal fragen wollte: Sind Sie eigentlich schon Feuerwehrmitglied?