Ein Vertrag für alle, unbedingt, ja. Statt eines "Konkordats der Turanischen Föderation mit der turanisch-katholischen Kirche" machen wir eben ein ""Konkordat der Turanischen Föderation mit der turanisch-katholischen Kirche und der ascaaronischen Kirchenprovinz". Sie unterschreiben, ich unterschreibe – und die Sache ist erledigt. Und Thomasson soll den Entwurf vorlegen...
Das Erzbischöfliche Palais in Königsberg
-
-
ja ich denk das ischt eine chute Idee. So machen wir s
-
Gut, freut mich.
-
dann wünsch ich einen angenehem Tag, Herr Chollege, oder?
-
Ebenso. Gott sei mit Ihnen. Auf WIederhören.
-
ein Brief gerichtet an den Kardinal geht ein. 6216 kleine schwarze Sterne. Mehr beinhaltet das Schreiben nicht
-
Irgendjemand im Patriarchat sieht sich den Brief an und heftet ihn dann im Ordner für undefinierbare Zuschriften ab.
-
Ein weiteres Schreiben gehtb ein, wie das erste ohne Absender. Auf edelstem aller in Turanien erhältnichen Edelppiere steht geschrieben
Am Tag als ER starb, geschah etwas Einzigariges.
Sein Geist erhob ich über alle und verflog
Jemand anderes nahm SEINEN PLatz ein
6216 -
Im Ordinariat wundert man sich über die merkwürdige Zuschrift. Einen Zusamenhang zu dem ersten Brief stellt aber niemand her.
-
Protestantisches Bistum TuranienDie Bischöfin
Ehrenwerter Patriarch,
geschätzter Kollege,angesichts der wachsenden Bedrohung im In- und Ausland plant das protestantische Bistum Turanien einen Friedensmarsch durch die Hauptstadt. Ziel ist es, zu verdeutlichen dass die Kirche im Säbelrasseln der Politik ganz gleich welcher Parteigesinnung einen klaren Widerspruch zur Botschaft Christi sieht. Demzufolge soll der Marsch als eine Mahnung zum Frieden darstellen.
Angesichts der Bedeutung des Themas und eingedenk der bisher herorragenden ökumenischen Zusammenarbeit beider Konfessionen, wäre es wünschenswert, wenn auch die katholische Kirche sich an diesemk Friedensmarsch beteiligen würde.
Um die Friedensbotschaft zusätzlich zu untermauern, mächte ich auch die jüdische Gemeinde anschreiben und als dritten Organisator ausweisen. Zu dem Marsch einladen möchte ich ausdrücklich jeden Menschen, gleich welchen Glaubens.Bitte informieren Sie mich, ob dies auch in Ihrem Sinne ist.
Herzlichst
Marianne Kesebrodt. -
Das Schreiben landet auf Hartungs Schreibtisch. Dort wird es ausgiebig studiert. Hartungs Generalvikar ist skeptisch, der Patriarch nicht abgeneigt. Schließlich einigt man sich auf eine Antwort an die "liebe Frau Bischöfin", wonach sich die katholische Kirche gerne an einer großen konfessionsübergreifenden Kundgebung für Frieden und Völkerverständigung beteilige. Angesichts des besonderen Verhältnisses zu Valorien möge man aber von einer einseitigen Verurteilung der turanischen Regierung Abstand nehmen. Auch die Regierung von Valorien habe in jüngster Vergangenheit wenig Anlass geboten, in ihr einen geeigneten Partner für den Frieden zu erkennen.
-
Aus dem Sekretariat des evangelischen Bischofsbüro wird zurückgemeldet, dass man sich freue und einverstanden ist, das Thema "Valorien" nicht ausdrücklich zu benennen. Immerhin sei Frieden eine Sache, die alle angehe.
-
Aus dem evangelischen Bistum erreicht die katholischen Brüder ein Schreiben, aus dem hervorgeht, dass die Verstorbene vormalige Frau Bischöfin verfügt hat, dass 10.000 Tura aus deren Nachlass an das Katholische Bistum überstellt werden sollen. Das Notariat hat das evangelische Bistum mit der Durchführung des Übertrags bevollmächtigt. Im Sinne der Verstorbenen sei es, wenn das Geld zu Gleichen Teilen in die Ökumene als auch in die Notfallseelsorge fließt. Das Bistum möge entsprechende Konten benennen, damit der Übertrag vollzogen werden kann.
-
Der Generalvikar der Erzdiözese Königsberg dankt in einem recht förmlich gehaltenen Schreiben, aus dem auch die Daten des zentralen Bistumskontos hervorgehen, für das Geld, bedauert aber, es unter "diesen schrecklichen Umständen" zu erhalten. Selbstverständlich werde das Geld gemäß den Wünschen der Verstorbenen eingesetzt.