Kulturgeschichtliche Kommission CIC

  • Hier tagt die Kulturgeschichtliche Kommission ("Cumissiun per l'Istorgia culturala") des Cussegl naziunal. Vorsitzender ist Signur Luis Giansauna. Der Kommission gehören bis auf weiteres alle Landesratsmitglieder an. Aufgabe der CIC ist es, die Landesgeschichte und -kultur aufzuarbeiten.

    Luis Giansauna
    President dal Cussegl naziunal a.D.
    Vorsitzender der Naturnser Korbmacher-Gilde
    Mäzen des CB Naturns


    Zweitidentität

  • Signurs, bun di e bainvegnì en l'emprima sesida da la Cumisiun per l'Istorgia culturala. Willkommen zur ersten Sitzung der Kulturgeschichtlichen Kommission.

    Luis Giansauna
    President dal Cussegl naziunal a.D.
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    Mäzen des CB Naturns


    Zweitidentität


  • Folgende Informationen, Daten und Fakten gingen bislang bei der Cumisiun ein.
    Die Landkarten sind sicherlich hoffnungslos veraltet.


    Wissenswertes über Ascaaron


    Ascaaron, in der einheimischen Mundart Ascaarun genannt, ist ein sehr traditionell geprägtes Land. Der Großteil der Bevölkerung lebt noch wie vor Jahrhunderten, in tiefen Bergtälern abgeschieden von der modernen Welt. Nennenswerte Industrien gibt es nur in den drei größeren Städten, darunter die Landeshauptstadt Berino. Von den Einwohnerzahlen reichen jedoch selbst diese größten Ansiedlungen unseres Landes kaum an Metropolen anderer Staaten heran. Die weiten Gebirgslandschaften und Täler sind wiederum äußerst dünn besiedelt, vornehmlich von Bauern- und Handwerkerfamilien. Das Klima ist mild und überrascht durch warme und lange Sommer.


    Verwaltet und regiert wird Ascaaron seit dem Ende des alten Reiches im Jahr 1911 von einem Landesrat, dem Cussegl Naziunal, dem alle vollwertigen Bürger angehören. Vollwertiger Bürger ist man, wenn man einer der Sippen (Häuser) angehört. In diese Häuser - auf ascaaronisch Chasas genannt - wird man hineingeboren. Ein Wechsel ist zwar prinzipiell im Einklang mit den jeweiligen Sippschaftsordnungen möglich, wird aber nicht gern gesehen und kann zum Verlust der persönlichen Ehre führen. Die Häuser selbst lassen sich am ehesten mit Parteien anderer Staaten vergleichen, sie sind zugleich aber auch integrierter Bestandteil des Staates. Als sich im Jahre 1911 nach dem Tode des letzten Königs Giuna die Häuser nicht mehr auf einen Nachfolger einigen konnten, beschlossen sie im sog. Heiligen Eid, die Confederaziun zu gründen und künftig die Herrschaft unter sich aufzuteilen. Dieses System besteht prinzipiell bis heute.


    Von den Häusern wiederum ist das Chasa dal Evla cotschna, das Haus des roten Adlers, das älteste. Es führt sich auf den ersten König Micura den Alten zurück, der die streitenden Reiche Ascaarons vor etwas mehr als 4000 Jahren einte. Hieraus entwickelte sich auch die ascaaronische Zeitrechnung, nach welcher wir gegenwärtig im Jahre 4109 AZ (=2006, Anm. CIC) leben. Daneben existieren drei weitere ascaaronische Häuser sowie das Haus der cordanischen (=cordiakischen, Anm. CIC) Minderheit, die Söhne und Töchter von Corda.


    Das Land selbst und seine Menschen haben sich im vergangenen Jahrhundert seit der Gründung der Confederaziun kaum verändert. Das Leben geht noch immer seinen gewohnten, ruhigen Gang. Gerade im Osten, im Gebirge um die kleine, aber traditionsreiche Stadt Naturns, floriert noch immer das angesehene Handwerk des Korbflechters. Naturnser Körbe sind weit über die Grenze unseres Landes bekannt. In anderen Teilen Ascaarons wiederum widmet man sich der Landwirtschaft, die durch die Drei-Felder-Wirtschaft eine hohe Reife erreicht hat. Moderne Düngemittel lehnt der ascaaronische Bauer weitgehend ab. Handel wird hauptsächlich mit dem nördlichen Nachbarstaat Cordanien betrieben, wobei als Hauptausfuhrprodukte neben Getreide v.a. Naturnser Körbe gelten dürfen.


    Ansonsten hat Ascaaron kaum Kontakte in das Ausland. Zu einer internationalen Krise kam es jedoch 1987, als ascaaronische Wilderer bei der Jagd von Grenzsoldaten Valoirs beschossen wurden. Sie hatten wohl, wie sie dies seit Jahrhunderten gewohnt waren, die Grenze übertreten, um in den fruchtbaren Wäldern des Nachbarlandes zu jagen. Die Confederaziun musste sich damals verpflichten, der Wilderei Einhalt zu gebieten.


    Legenden und Überlieferungen aus Ascaaron


    Ich will von der alten Zeit berichten und von den glorreichen Taten der Vorfahren. Ich will berichten, wie Ascaaron wurde, wie es heute ist. Lauschet meinen Worten und lernet!


    Vor 7000 Jahren entstand das mächtige Reich der Ascaari, irgendwo in den Bergen im Osten des Landes. Sie beherrschten die Täler und Höhen, ihre Könige aber waren weise und gerecht. Doch dann erhob sich die Dunkelheit unter den Menschen und das große Reich der Ascaari zerbrach in der Schlacht auf den Pràlungischen Feldern unter dem Ansturm der Barbaren. Die Überlebenden aber zogen sich in das unterirdische Reich der Murmeltiere zurück. Nur der Name unseres Landes erinnert noch an die Herrschaft der Ascaari.


    Und so folgten viele Jahrtausende des Krieges und der Not, die man in den ältesten Schriften als die Zeit der Streitenden Reiche bezeichnet. Die Menschen litten unter der Gewalt und die Könige starben jämmerliche Tode. Dann aber kam Micura der Alte und einte die dreizehn Reiche. Viertausend Jahre sind seither vergangen. Er aber wurde von den ewigen Göttern zum ersten Großkönig Ascaarons auserkoren. Und seine Nachkommen hatten den Thron inne viele Jahrhunderte lang bis sie von den Söhnen Vivanas in blutigen Kämpfen von der Herrschaft verdrängt wurden. Diese aber forderten den Zorn der Götter heraus und so geschah es, dass auch sie vom Thron verdrängt wurden. Vor fast siebzehn Jahrhunderten geschah dies. Und das Großkönigtum ging über auf Pradac und seine Nachkommen, die es bis zum Sturz der göttlichen Herrschaft innehatten.


    Verwaltet und regiert wird Ascaaron seit dem Ende des alten Reiches im Jahr 1911 von einem Landesrat, dem Cussegl Naziunal, dem alle vollwertigen Bürger angehören. Vollwertiger Bürger ist man, wenn man einem der "Häuser" angehört. In diese Häuser - auf ascaaronisch "Chasas" genannt - wird man hineingeboren. Ein Wechsel ist zwar prinzipiell im Einklang mit den jeweiligen Sippschaftsordnungen möglich, wird aber nicht gern gesehen und kann zum Verlust der persönlichen Ehre führen. Die Häuser selbst lassen sich am ehesten mit Parteien anderer Staaten vergleichen, sie sind zugleich aber auch integrierter Bestandteil des Staates. Als sich im Jahre 1911 nach dem Tode des letzten Königs Giuna die Häuser nicht mehr auf einen Nachfolger einigen konnten, beschlossen sie im sogenannten Heiligen Eid, die Confederaziun zu gründen und künftig die Herrschaft unter sich aufzuteilen. Dieses System besteht bis heute.


    Von den Häusern ist das Chasa dal Evla cotschna, das Haus des roten Adlers, das älteste. Es führt sich auf Großkönig Micura den Alten zurück, der die streitenden Reiche Ascaarons vor 4000 Jahren einte. Hieraus entwickelte sich auch die ascaaronische Zeitrechnung, nach welcher wir gegenwärtig im Jahre 4116 AZ leben. Daneben existieren drei weitere ascaaronische Häuser sowie das Haus der cordiakischen Volksgruppe, die Söhne und Töchter von Corda.


    Statistische Daten


    Staatsfläche: 527.904 qkm
    Einwohnerzahl: 23,6 Mio.
    Bevölkerungsdichte: 44,7 Einw./qkm
    Durchschnittl. Lebenserwartung: 66,9 Jahre
    Alphabetisierungsgrad: landesweit ca. 94%
    Säuglingssterblichkeit: 14,28 Tote/1000 Geburten
    Bevölkerungswachstum: 0,83%



    Luis Giansauna
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  • Blickt das Material durch


    Also das Kartenmaterial ist sehr undetailiert, hier wäre quasi eine komplette Neukartographierung nötig.


    Was die Landesbeschreibung betrifft, so fehlt die jüngere Geschichte samt den Ereignissen der letzten 4-6 Jahre.

    ehem. Mitglied des Chasa dal Evla cotschna" (Haus des Roten Adlers)
    ehem. Cumandant naziunal da pumpiers (Landesfeuerwehrkommandant)

  • Pelvair, Signur, in der Tat. Wir haben noch viel lavur... Arbeit vor uns.
    Signur Krenn, haben Sie die chartas geograficas... die etwas aktuelleren Landkarten für uns zusammengestellt?

    Luis Giansauna
    President dal Cussegl naziunal a.D.
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  • Ich habe von Signur Krenn eine alte Karte der Eidgenossenschaft erhalten.


    Legt eine Karte auf den Tisch




    ehem. Mitglied des Chasa dal Evla cotschna" (Haus des Roten Adlers)
    ehem. Cumandant naziunal da pumpiers (Landesfeuerwehrkommandant)

  • Grazia fitg, Signur! Damit können wir arbeiten.


    [SIMoff]Eine eventuelle Überarbeitung sollten wir von der Eintragung bei der CartA abhängig machen. Vorerst geht es so, denke ich.[/SIMoff]

    Luis Giansauna
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  • Ich kam, sah und ging wieder.
    Warum Engländer lauwarmes Bier trinken?
    Ist doch einfach, Lucas baut auch Kühlschränke.

  • Signurs, ich denke, wir sollten in unseren kulturgeschichtlichen Überlegungen unbedingt die Figls e Figlias dal Corda berücksichtigen. Auch wenn sie eine andere Sprache sprechen, gehören sie doch zu unserem Land. Ihre Geschichte aber ist weitestgehend unbekannt. Da das chasa derzeit jedoch inaktiv ist, baue ich auf Ihre Mitarbeit, Signurs Freinberger und Krenn.
    In meiner Jugend habe ich die cordiakische Sprache ein wenig beherrscht. Ein Großonkel von mir war Cordiake. Ich glaube, der übliche Willkommensgruß ist "Boolkhent". Zum Abschied sagt man "Bar ségan-sich". Wenn Sie den Namen eines Menschen erfahren wollen, müssen Sie fragen: "Bia pis-to ganaamet?" Eine sehr seltsame Sprache! So fremd sie manchmal klingt, so ähnlich ist sie an andere Stelle wieder dem Turanischen: Ja heißt "Ja" und bun di heißt "Guuten Takh".


    Luis Giansauna
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  • Um die geschichtliche Absprache mit Gran Novara zu erleichtern, fasse ich die wenigen Punkte, die über unsere Historie bekannt sind, zusammen.


    ca. 5000 v. Chr.

    Der Sage nach entsteht im Osten Ascaarons um Naturns das Reich der Ascaari. Geschichtlicher Hintergrund ist vielleicht der Beginn der Landwirtschaft in Ascaaron.


    Drittes Jahrtausend v. Chr.

    Der Sage nach bekriegen sich in jener Zeit nach dem Untergang der Ascaari die 13 streitenden Reiche in blutigen Fehden.


    ca. 2000 v. Chr.

    Micura der Alte eint der Sage nach die streitenden Reiche und wird erster Großkönig Ascaarons. Traditionell gilt das Jahr der Reichseinigung als Beginn der ascaaronischen Zeitrechnung. Das Jahr 2019 entspricht dem Jahr 4122 AZ. Geschichtlicher Hintergrund ist vielleicht der Beginn der Bronzezeit.


    Erstes Jahrtausend v. Chr.

    Die Söhne Vivanas verdrängen der Sage nach in blutigen Kämpfen die Sippe Micuras des Alten von der Herrschaft. Geschichtlicher Hintergrund ist vielleicht der Beginn der Eisenzeit.


    ca. 300 n. Chr.

    Pradac verdrängt der Sage nach die Söhne Vivanas von der Herrschaft. Er gilt gemeinhin als historische Person.


    ca. 1000 n. Chr.

    Ascaarons Elite ist weitgehend christianisiert.


    1911

    Nach dem Tod des kinderlosen Großkönigs Giuna gründen die fünf Chasas im Heiligen Eid die Ascaaronische Eidgenossenschaft (Confederaziun Ascaaruniac). An die Stelle des Großkönigs tritt der Cussegl naziunal als kollektives Staatsoberhaupt.


    1987

    Ascaaronische Wilderer lösen eine internationale Krise aus. Die Confederaziun verpflichtet sich, der Wilderei Einhalt zu gebieten.


    ca. 2006

    Ascaaron ist in einen internationalen Konflikt verstrickt und teilweise von ausländischen Truppen besetzt.


    2013

    Die Confederaziun tritt der Turanischen Föderation bei.

    Luis Giansauna
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  • Die Frage ist natürlich, was aus dem internationalen Konflikt des Jahres 2006 (stimmt das Jahr überhaupt?) wird. Das war ja eine Sim auf der OIK-Karte, an der MNs beteiligt waren, die nicht mehr existieren.


    Außerdem habe ich mir ein paar ehemalige Landesratsvorsitzende ausgedacht. Vielleicht treffe ich damit ja auf Zustimmung.


    Armon Luis, erster Vorsitzender nach Ende der Großkönigszeit

    Giacub Pastinac, Vorsitzender zur Zeit der Wildererkrise?

    Andri Ragisch

    Gion Citadin

    Liun Pasterner

    Fanadur Maister

    Luis Giansauna
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  • Außerdem könnten Landesratspräsidenten gewesen sein:


    Liun Giansauna, ein entfernter Verwandter von Luis

    Bernardin dal Culm

    Ludivic Giagliard

    Giovial Insatgi

    Peder Clerglina

    Nicla Clavigliada

    Ursin Barbagiat

    Peder Durisch

    Gion Benedetg


    Wie könnte denn, lieber Markus, Dein unmittelbarer Vorgänger geheißen haben?

    Luis Giansauna
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  • Und alte Namen von Großkönigen („grond retg“) könnten sein:


    Ciascian

    Gieri

    Giuna

    Lurentg

    Marciun

    Urtigiel

    Giuven

    Gliezi

    Luis Giansauna
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  • Hier noch ein paar Namen von ascaaronischen Sagenhelden und -figuren:


    Dollasilla

    Egl da Notg ("Nachtauge")

    Ossa da Mil ("Maultiergerippe")


    Martè da Fier ("Eisenhammer")

    Mazzaliun ("Löwentöter")

    Dent da Luf ("Wolfszahn")

    Chaun-luf ("Wolfshund")

    Egl da Falcun ("Falkenauge")

    Luis Giansauna
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  • Ich habe ein paar freie Minuten genutzt und ein paar Infos über Ascaaron zusammengesammelt, die in alten Webseiten und abgeschalteten Foren versteckt waren. Demnach hat die Hauptstadt Berino einen zentralen Stadtplatz, den Platz der Helden ("Plazza de las Eroxs"). Um ihn scheinen sich zu gruppieren die Kirche des heiligen Erlösers ("Baselgia da Son Salvader"), die Ruhmeshalle ("Halla da Gloria") und die Internationale Universität ("Universitad Internaziunala d'Ascaarun"). Irgendwo in nicht allzu großer Entfernung dürfte ein sogenannter Heldenfriedhof ("Santeri de las Eroxs") liegen. Auch das Sitzungsgebäude des Landesrats müsste hier zu verorten sein.


    Außerdem fand ich heraus:

    • 2007 war Luis Ravarenda Bischof von Berino.
    • Als nationale Feiertage bestanden früher am 1. März der Tag des Anbeginns ("Di da l'Entschatta") als Feier zu Ehren Micuras des Alten, des ersten Großkönigs. Zugleich war/ist das der ascaaronische Neujahrstag. Außerdem gab es am 12. Mai den Tag der Eidgenossenschaft ("Di da la Confederaziun") , der an die Gründung der Confederaziun 1911 erinnert.
    • Orden, die früher verliehen wurden, sind der Schützenorden ("Urden da Tir") für besondere militärische Verdienste, die zivile Verdienstmedaille ("Medaglia da Merit d'Ascaarun") und als höchste Auszeichnung der Stern von Ascaaron ("Staila d'Ascaarun").
    • In der Hauptstadt gibt es ein Hotel Rose ("Hotel/Albiert Rosa").
    • Die einst führende Zeitung des Landes ist der Ascaaronische Kurier ("Currier Ascaaruniac").


    Ferner diese Kurzbiografien bedeutender Gestalten der ascaaronischen Geschichte:


    Micura der Alte (ca. 2100 v. Chr.?)

    Micura der Alte, der Legende nach als Sohn des Himmelsgottes am Fuße des Berges Marmolata geboren, war König eines der dreizehn streitenden Reiche, deren Kriege Ascaaron nach dem Ende der Herrschaft des mythischen Ascaari-Volkes vor etwa 7000 Jahren in eine Zeit der Barbarei und der blutigen Auseinandersetzungen zurückgeworfen hatten. Fast drei Jahrtausende lang wogte das Kriegsglück hin und her, die Götter waren mal auf der Seite des einen Reiches, mal auf der eines anderen. Dann aber kam Micura, der von Geburt an mit großen Kräften ausgestattet war. In schweren Schlachten rang er die übrigen Könige nieder und zwang sie unter seine Hoheit. Sich selbst erhob er mit dem Segen der Götter zum ersten Großkönig Ascaarons. Im hohen Alter, so berichtet die Sage, soll er in einer stürmischen Nacht in den Himmel entrückt worden sein, wo er an der Tafel der Götter speist. Seine Nachkommen aber herrschten mehr als anderthalb Jahrtausende über das Land.


    Vivana (5. Jahrhundert vor Christus?)

    Vivana war eine legendenumwobene ascaaronische Seherin und Priesterin. Verschiedenen Überlieferungen zufolge soll sie in einer Höhle im Fitschertal gesessen haben, wohin die Bevölkerung der Umgebung kam und sie um Rat fragte. Bei der herrschenden Dynastie der Nachkommen Micuras des Alten war Vivana als Hexe verschrien und so kam es, dass sie eines Tages von Soldaten des Großkönigs verhaftet wurde. Man brachte sie nach Naturns, der damaligen Hauptstadt des Reiches, und verbrannte sie öffentlich. Kurz vor ihrem Tod verfluchte sie den König und prophezeite ihm den Untergang seiner Dynastie. In der Tat waren keine zehn Jahre vergangen, als die im Verborgenen herangewachsenen sieben Söhne Vivanas an der Spitze eines großen Heeres gegen Naturns zogen und der Herrschaft der Nachkommen Micuras ein blutiges Ende bereiteten.


    Pradac (um 290/300 n. Chr.)

    Pradac ist der erste historisch nachweisbare Großkönig Ascaarons und Stammvater der dritten Großkönigsdynastie. In jungen Jahren war er ein treuer Kämpfer des damals herrschenden Hauses, der Söhne Vivanas. Doch deren Stern begann zu sinken. Unmut machte sich im Volke breit und es hieß, die Herrscher zögen den Zorn der Götter auf sich. Pradac ließ sich davon überzeugen und lud den Großkönig und seine Edlen zu einem Festmahl. Als alle in der Halle Platz genommen hatten, verließ er den Saal und ließ ihn verriegeln. Dann zündete er ihn an, wodurch das gesamte Herrschergeschlecht ums Leben kam. Die Söhne Vivanas starben den Flammentod, wie auch ihre Ahnherrin Jahrhunderte zuvor. Pradac aber wurde zum Großkönig bestimmt und verlegte die Hauptstadt von Naturns in das Tal von Berino, wo er geboren wurde. Seine Nachkommen herrschten bis ins Jahr 1911.


    Giuna (1839-1911)

    Giuna war der letzte Großkönig Ascaarons. Er entstammte dem Chasa da Pradac, der Dynastie Pradacs. Nach dem frühen Tod seines Vaters kam er bereits in jungen Jahren an die Macht. Die tatsächliche Regierungsgewalt übte daher zunächst der Kronrat aus. Als Giuna volljährig war, zeigte sich schnell sein großes Geschick, mit den Problemen des Landes umzugehen. Er wurde so zu einem sehr beliebten Großkönig. Insbesondere das einfache Volk hatte ihn ins Herz geschlossen. Umso tragischer war es, als sich nach und nach herumsprach, der Großkönig sei zeugungsunfähig. Tatsächlich wurde nie ein Thronfolger geboren, was manche Quellen auf eine Vergiftung des Herrschers zurückführen. Die genauen Umstände konnten nie geklärt werden. Als Giuna Anfang 1911 im Alter von fast 72 Jahren starb, war Ascaaron jedenfalls zum ersten Mal in seiner Geschichte ohne Thronerben. Chaos breitete sich aus, es kam zu bewafneten Auseinandersetzungen. Die Geschlechter des Landes, die Chasas, berieten lange, wie weiter zu verfahren sei. Am Ende einigten sie sich im Heiligen Eid, die Herrschaft zu teilen. An die Stelle des Großkönigtums trat die Confederaziun.

    Luis Giansauna
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  • Den Platz der Helden stelle ich mir etwa wie diesen Platz vor. Die Kirche des heiligen Erlösers könnte sich dann an diesem Gotteshaus orientieren, das altehrwürdige Hotel Rosa an diesem Gebäude. Wie aber sieht das Landesratsgebäude aus? So vielleicht oder so? Oder gibt es andere Vorschläge?

    Luis Giansauna
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