Die Blaue Moschee von Fazar


  • Abdul Karim Shahrani, Oberster Rechtsgelehrter der Shi'a auf dem Gebiet des gescheiterten Staates Farnestan, begibt sich zum Gebet in die Blaue Moschee von Fazar-i-Sharaf. Das prächtige Gotteshaus stammt im Kern aus dem neunten Jahrhundert und gilt als einer der heiligsten Orte der Schiiten. Der Legende nach liegt hier Ali ibn Abi Talib begraben, der Schwiegersohn des Propheten Mohammed. Vor Jahren war Shahrani selbst Imam der Moschee. Mittlerweile ist er Vorsteher einer Regierung von Islamgelehrten, die sich nach dem Untergang des alten Farnestan etabliert hat. Obwohl sie in ihrem Selbstverständnis ganz Farnestan vertritt, geht ihre Macht tatsächlich kaum über Fazar-i-Sharaf und die unmittelbare Umgebung hinaus.


  • Dr. Shahrani begibt sich in die Blaue Moschee von Fazar. In einem Seitenflügel des ausgedehnten Gotteshauses befindet sich das Büro von Imam Mohsen Nassiri. Mit ihm will Shahrani über einen ehrgeizigen Friedensplan diskutieren, der derzeit unter islamischen Gelehrten in Fazar kursiert: Man will in Verhandlungen mit gemäßigten Vertretern der islamistischen "Mudschtahid-i Mobarez" treten, um die radikale Dschihadisten-Bewegung zu spalten und auf diesem Weg die Kontrolle über weite Landesteile zurückzugewinnen. Nassiri gilt als Unterstützer des Plans.

  • In aller Heimlichkeit kommt ein Gesandter der Mudschtahid-i Mobarez nach Fazar-i-Sharaf. In der Blauen Moschee trifft er sich mit Imam Mohsen Nassiri.

    Mullah Rahman
    Oberhaupt des Islamischen Imamats Farnestan
    Führer ("Rahbar") der Nehzat-e Modschtahid-e Mobarez