Lizenz: Alois Wüst/CC-by-sa 3.0
Hebräische Gemeinde Turaniens
Alte Synagoge zu Turan
Oberrabbiner: Samuel Hirschfeld
- Termine nach Vereinbarung -
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Hebräische Gemeinde Turaniens
Alte Synagoge zu Turan
Oberrabbiner: Samuel Hirschfeld
- Termine nach Vereinbarung -
Der Oberrabbiner macht sich auf den Weg zur Volkssternwarte. Dort soll am Abend die interreligiöse Besprechung über die Militärseelsorge mit Verteidigungsminister Thomasson stattfinden.
Salomon betritt die Synagoge. Er ist beeindruckt von den Kultgegenständen. Leider sieht man so etwas in Norskbard nicht. Dort gibt es noch nicht einmal eine Synagoge.
Ein Gemeindehelfer sieht den Gast, geht auf ihn zu und begrüßt ihn herzlich in der Alten Synagoge.
Shalom. Ich bin ein Reisender aus der Provinz Norskbard. Ich bin hier gestrandet, da es in meiner Heimat eine Revolte gegeben hat. Könnte ich im Gemeindezentrum unterkommen, bis ich eine Bleibe gefunden habe? Ich zahle natürlich auch die Unkosten.
Schalom! Bist Du Jude?
Ja. Darf ich mich vorstellen, Salomon ben Tarek ibn Jehudi ibn Amos. Ich bin Advokat und Treuhänder.
Freut mich, dich kennenzulernen, Salomon. Ich bin David.
Selbstverständlich kannst Du hier in unserem Gemeindezentrum unterkommen. Als Glaubensbruder wohnst Du hier gratis.
Vielen Dank. David, kannst Du mir sagen, wo ich hier eine preiswerte Wohnung bekommen kann?
Da kann ich Dir sicherlich helfen. Aber jetzt erzähl erst einmal: Was ist in Deinem Land geschehen?
Ein Prinz aus einem anderen Land hat sich zum König gemacht. Da er jetzt wie ein Diktator wütet, muss die Bevölkerung Repressalien befürchten.
Wie schrecklich!
Sind noch weitere Juden geflohen? Richtet sich die Diktatur gar gegen alle unsere Glaubensgeschwister?
Nein. Sie richtet sich gegen alle die nicht in der Gunst des Prinzen stehen.
Was ist das für ein Prinz?
Er war ein Prinz aus Seyffenstein. Er wollte seinen Onkel, den Kaiser entmachten und dort selbst auf den Thron steigen. Als der Komplott auffiel ließ sich der Prinz in Norskbard nieder und zettelte einen Aufstand an, kurz danach ernannte er sich selbst zum König. Was nun in der Provinz geschieht weiß ich nicht. Es ist nichts mehr herauszubekommen.
Ich kann es nur wiederholen: Wie schrecklich!
In diesem Moment betritt Rabbi Hirschfeld das Gemeindezentrum. Er kommt aus Dybni, wo er zu einer Unterredung mit dem Verteidigungsminister weilte.
Oh... Rabbi Hirschfeld... wie schön, dass Sie wieder hier sind. Wir haben einen Gast aus dem Ausland.
Darf ich vorstellen... Salomon ben Tarek aus Norskbard... Rabbi Samuel Hirschfeld...
Shalom Rabbi Hirschfeld. Wir sind uns kürzlich schon einmal begegnet.
Joj... richtig... ich erinnere mich... Sij habn an mejnem Seminar an der Volkshochshule tejlgenommn.
Freujt mich, Sij wijderzusehn!
Die Freude ist meinerseits. Sagen Sie Rabbi Hirschfeld, kennen Sie hier eine leerstehende Wohnung, die ich beziehen könnte?
Hat Ijhnen denn mejn Mitarbejter kejne Wohnung hijr im Gemejndezentrum angebotn?
Blick vorwurfsvoll zu Gemeindehelfer David.