Wissenswertes über Ascaaron

  • Ascaaron, in der einheimischen Mundart "Ascaarun" genannt, ist ein Binnenland im Osten des Kontinents Antica. Seit November 2013 gehört es als Gliedstaat zur Turanischen Föderation. Zuvor war die Confederaziun Ascaaruniac (Ascaaronische Eidgenossenschaft) eine eigenständige Republik. Verwaltet und regiert wird Ascaaron von einem Landesrat, dem Cussegl Naziunal, dem alle vollwertigen Bürger angehören. Vollwertiger Bürger ist man, wenn man einem der fünf traditionellen Häuser ("chasas") angehört.


    Die fünf Häuser sind das konservativ-elitäre "Chasa dal Evla cotschna" (Haus des Roten Adlers), die bäuerlichen "Figls da la Fertilitad" (Söhne der Fruchtbarkeit), das progressive "Chasa da la Glisch" (Haus des Lichts), die sozialdemokratischen "Protecturi d'Alva" (Wächter der Morgendämmerung) und die "Figls e Figlias da Corda" (Söhne und Töchter von Corda), das Haus der cordiakischen Minderheit. Das "Chasa dal Evla cotschna" gilt als das älteste der Häuser. Es führt sich auf Großkönig Micura den Alten zurück, der die streitenden Reiche Ascaarons der Sage nach vor rund 4000 Jahren geeint haben soll.


    Die Sprache Ascaarons ist mit den Sprachen des benachbarten Medianischen Imperiums verwandt. Die Sprache der cordiakischen Minderheit weist dagegen auf eine Herkunft aus dem Westen Anticas. Sie ähnelt sehr alten Formen des Turanischen und des Schwionischen.


    Rätroromanisch-Übersetzungshilfe


    Typische Redewendungen und Ausdrücke, die Sie in Ascaaron immer wieder hören werden:
    Bun di – Guten Tag/Guten Morgen
    Buna saira – Guten Abend
    Buna notg – Gute Nacht
    A revair – Auf Wiedersehen
    (Cordial) bainvegni en Ascaarun – (Herzlich) willkommen in Ascaaron
    In, dus, trais, quatter, tschintg, sis, set, otg, nov, diesch – Eins, zwei, drei, ...
    Glindesdi, mardi, mesemna, gievgia, venderdi, sonda, dumengia – Montag, Dienstag, ...
    Ier, oz, damaun – Gestern, heute, morgen
    (Suenter-)Mezdi – (Nach-)Mittag
    Schaner, favrer, mars, avrigl, matg, zercladur, fanadur, avust, settember, october, november, december – Januar, Februar, ...
    Gea – Ja
    Na – Nein
    Tge uras èsi? – Wieviel Uhr ist es?
    Co vai? – Wie geht's?
    Quant custa quai? – Wie viel kostet das?
    ..., per plaschair! – ..., bitte!
    Grazia fitg – Vielen Dank
    Signur ... – Herr ...

    Signura ... – Frau ...

    Um – Herr, Ehemann, Gatte

    Dunna – Frau, Dame, Gattin
    Cussegl (naziunal) – (Landes-)Rat
    President – Vorsitzender
    Manader – Chef/Leiter/(Geschäfts-)Führer
    Lescha – Gesetz
    Cumpagnia – Unternehmen/Firma
    Societad – Gesellschaft
    Chasa – Haus
    Citad – Stadt
    Pajais – Land
    Muntogna – Berg
    Piz – Gipfel
    Strada/Via – Straße
    Figl – Sohn
    Figlia – Tochter
    Tiradur (naziunal) – (Landes-)Schütze
    Polizia – Polizei
    Cuvitg – Bürgermeister
    Medi – Arzt
    Pur – Bauer
    Pasternaria – Bäckerei
    Ustaria – Gastwirtschaft
    Paun – Brot
    Muntanella – Murmeltier
    Evla – Adler
    Urs – Bär
    Luf – Wolf
    Tschierv – Hirsch
    Chaunet-ragisch (cumin) – (Gemeiner) Wurzelhundling


    Die ascaaronischen Vornamen haben ihren Ursprung oft in der Tierwelt (Ursin, Luf, Evla) oder dem Jahresverlauf (Schaner, Mars, Zercladur, Fanadur, Avust). Andere stehen für vermeintlich typisch männliche Attribute wie Stärke, Reichtum oder Tapferkeit (Vigurus, Ritg, Valent) oder haben einen christlich-historischen (Niclà, Peder, Paul, Gion, Battista, Gisep, Giacub, Giudas, Mitgel, Cesar, Andri, Armon, Luis, Francestg) bzw. einen ascaaronisch-mythischen (Micura, Giuna) Hintergrund.
    Weibliche Vornamen verweisen zumeist auf Attribute wie Schönheit oder Klugheit (Grazia, Bella, Sabientscha, Scortezza), basieren auf Bezeichnungen von Blumen oder Naturerscheinungen (Rosa, Negla, Margaritta, Alva) oder haben einen christlichen bzw. historischen Hintergrund (Dumengia, Nossadunna, Sabina). Namen, die sich am Jahreslauf orientieren (Avrigl), sind selten.
    Ascaaronische Nachnamen sind häufig Berufsbezeichnungen (Pasterner, Chalger, Muliner, Cusunz, Marangun, Fittadin, Lavurer) oder Orts- und Herkunftsnamen (Muntogner, Salurner, Partschinser, Kardauner, Bulsaner, Kompatscher), seltener auch Tier- oder Pflanzennamen (Tschierv, Vulp, Utschè, Giansauna).