Zentralkomitee der Kuschitischen Befreiungsfront

  • Irgendwo in den Bergen bei Buccara im Süden al-Bathías tagt das Zentralkomitee der Kuschitischen Befreiungsfront (Dschabhat at-tahrir al-Qosh). Geleitet wird die Sitzung von Generalsekretär Addis Abeba. Er ist der höchste zivile Repräsentant der Befreiungsfront, untersteht aber dem militärischen Führer, Kampfkommandant Ismail Nuba Khartum.


    Addis Abeba

    Kameraden! Ihr habt bestimmt von den "Wahren Kuschiten" gehört, die sich in unseren Bergen breitmachen. Uns erfüllt diese Entwicklung mit großer Sorge: Wir wissen nicht, woher die "Wahren Kuschiten" kommen, welche Ziele sie verfolgen. Manche hoffen auf eine Zusammenarbeit gegen die gemeinsamen Feinde unseres Volkes, andere befürchten dagegen, es könnte sich um Agenten des Regimes in Samarkand handeln.
    Kameraden, was schlagt Ihr vor: Was ist zu tun?

  • Verehrter Kamerad Abeba, Du hast Recht. Wir müssen herausbekommen, wer diese "Wahren Kuschiten" sind. Mein Plan ist: Auf breiter Front infiltrieren und beim kleinsten Anzeichen von Verrat an unserer Sache der Freiheit die ganze Bande sofort liquidieren. Wenn sich die "Wahren Kuschiten" allerdings unserer Sache anschließen wollen, dürfen sie das gern tun. Voraussetzung ist, dass sie sich vorbehaltlos unserer Befreiungsfront unterordnen. Es kann keine rivalisierende Organisation geben. Das kuschitische Volk wird von uns vertreten, von niemandem sonst!

  • Addis Abeba ist aus Kush zurück und erstattet Bericht.


    Addis Abeba

    Kameraden, ich bringe gute Nachrichten aus dem Königreich Kush. Unsere Brüder, die dort unter der gnädigen Hand von König Idris I. leben, haben uns ihre Unterstützung im Kampf gegen das Regime in Samarkand zugesagt. Man will uns schon in Kürze auf dem Luftweg mehrere gepanzerte Fahrzeuge zukommen lassen. Kameraden, damit können wir eine militärische Wende einleiten! Das Ende des bathanischen Jochs würde damit in greifbare Nähe rücken.
    Die Maschinen unserer Freunde aus Kush sollen auf dem Flugplatz von Buccara landen, den wir kürzlich unter unsere Kontrolle gebracht haben. Sicher, es wird schwer, die bathanische Luftabwehr komplett auszuschalten – auch wenn sie ja bereits geschwächt ist. Aber wenn wir am Tag des Anflugs all unsere Kräfte auf die Stellungen des Regimes um Buccara konzentrieren, sollte es funktionieren. Ich muss jedoch hinzufügen, dass unsere Freunde von der Bedrohung nichts wissen. Sie gehen davon aus, dass die Gegend sicher ist.

  • Irgendeines der Satellitentelefone klingelt. Der Kampfkommandant ist erbost, während der ZK-Sitzung gestört zu werden. Nach kurzem entnervten Schnauben deutet er jedoch an, einer der Kameraden solle rangehen. Dieser tut, wie ihm geheißen.

  • Am anderen Ende ist ein al-Bathia-Beauftrager der Schwerkriminellen. Zwar sei es ungewöhnlich, das der Verkäufer an den Käufer herantrete, jedoch habe man derzeit gewisse Absatzschwierigkeiten in anderen Ländern und habe außerdem gehört, das die kuschitische Befreiungsfront möglicherweise an militärischer Ausrüstung interessiert ist.

  • Wir haben gute Kontakte und können viel organisieren. Kurzfristig lieferbar sind hauptsächlich Sprengstoff, Granaten, Gewehre, Pistolen und auch schwerere Sachen wie Panzerfäuste und tragbare Raketenwerfer.