Farnisch-bathanisches Grenzgebiet

  • Das bathanische Militärregime ist durch die Friedensverhandlungen mit den Kuschiten und mit Herat merklich abgelenkt. Was an der Südostgrenze geschieht, geschieht zumeist unbemerkt. Gut für die Muhamadis und ihre Unterstützer im Nachbarland...


  • Dem bathanischen Vorschlag folgend, signalisieren die futunischen Beobachter die Behörden über die Absicht, über Ninive nun in das Land in Richtung der Zone einreisen zu wollen.

  • Die Futunen nehmen das zugewiesene Gebiet in Augenschein und beginnen damit, ein Koordinationszentrum aufzubauen, das auch die nötigen Daten der futunischen "Wetter"satelliten empfangen kann. Der Arzt und der Ethnologe überwachen die Einrichtungen ihrer Arbeitsplätze. Sollten Hüter unter den anwesenden Parshans sein, so haben sich diese bereits in der Landschaft verloren, um mit den örtlichen Kontakten zu sprechen. Wie üblich wird das Lager durch die Anlage einer Gasflutung abgeschottet, so dass im Zweifelsfall alles wichtige Gerät durch einen betäubenden Gasvorhang abgesichert werden kann. Dementsprechend werden die meisten Gänge und das Belüftungssystem auch entsprechend nachgebessert. Zwei Trinkwassersilos werden in der Erde vergraben.


    Herzstück der Einrichtung ist mitnichten die Koordination, sondern ein künstlich angelegeter Garten, in dem die Parshans sich zurückziehen und meditieren können. Je nach Dauer des Einsatzes wird auch ein besuchender Priester - der sich natürlich nicht dauerhaft außerhalb des heiligen Landes aufhalten wird - hier Rituale abhalten. In einem Extragebiet werden Getupfte Jagdspinnen gezüchtet. Diese sind an die örtliche Vegetation angepasst und halten Insekten und kleine Säugetiere wirksam von der Anlage fern. Der Bereich um die Anlage wird von banabischen Sanabivögeln überwacht - diese Verwandten von Geiern sind domestizierbar und geben bei Annährung fremder Personen einen klagenden Warnlaut ab. So ergänzen sie die elektronische Überwachung.

  • Es gelingt den sunnitischen Milizen tatsächlich, die Kämpfer der Modschtahid zurückzudrängen. Ist das der Anfang vom Ende des radikal-schiitischen Regimes? Mullah Rahman ist jedenfalls einigermaßen beunruhigt.

    Mullah Rahman
    Oberhaupt des Islamischen Imamats Farnestan
    Führer ("Rahbar") der Nehzat-e Modschtahid-e Mobarez

  • Aus dem unmittelbaren Umfeld Salah ibn al-Alis, vielleicht sogar von dem radikalen Imam selbst, stammt ein Traktat, das dieser Tage im Westen Farnestans kursiert. Über Anhänger und Mittelsmänner in al-Bathía und dem Onak verbreitet es sich rasend schnell übers Internet. Der Text appelliert an sunnitische Muslime in aller Welt, in den Kampf gegen das schiitische Modschtahid-Regime einzutreten. Das Schwert des Islam ("Saif al-Islam"), schließt das Traktat, müsse die Feinde des wahren Glaubens vom Angesicht der Erde tilgen.

  • Der Angriff hat die lokalen Sunniten-Milizen in den Bergen im Westen des Landes schwer getroffen. Es steht zu befürchten, dass die schiitischen Modschtahid-Truppen die Situation nutzen werden, um die zuletzt siegreichen Sunniten wieder zurückzudrängen. Der Zorn auf den neuen Feind, der seine Flugzeuge von Westen schickt, könnte größer nicht sein.

  • Der Oberste Islamische Rat Farnestans in Natul, der die schiitische Modschtahid-Bewegung repräsentiert, begrüßt die unerwartete Unterstützung aus al-Bathía. An sich zählt man das Militärregime in Samarkand zwar zu den "Ungläubigen". Aber getreu dem Motto "Der Feind meines Feindes ist mein Freund" könnte man sich mit Aswani und Co. durchaus arrangieren, wenn die nun verstärkt gegen radikale Sunniten auch in Farnestan vorgehen.

    Mullah Rahman
    Oberhaupt des Islamischen Imamats Farnestan
    Führer ("Rahbar") der Nehzat-e Modschtahid-e Mobarez