Aeropuerto de San Bernardo


  • Der Aeropuerto de San Bernardo "José Ignacio Kirchner" nahe der Inselhauptstadt Bahía de Flores. Benannt ist der überschaubare Verkehrsflughafen, der sich dennoch stolz "Internationaler Flughafen" nennt, nach einem der ersten Generaldirektoren der O.C.O., dessen Nachname noch an die turanische Abstammung erinnert. Angeflogen wird der Aeropuerto vornehmlich von Touristenmaschinen aus Turanien. Eine Ausweitung der Flugpläne ist in Vorbereitung.

    Jorge Manuel Tauranga
    Jefe del Estado Mayor de la Guardia de la Seguridad

  • Von der Südspitze Salvagitis her nähert sich ein relativ kleines Zivilflugzeug dem internationalen Flughafen von Bahía de Flores.



    "Hier Servisu aérién ephèbién. Flug S.A.E. 210 auf dem Weg von Ephèbe-Stadt nach Turan über San Bernardo. Wir erbitten Landeerlaubnis.

  • Der Fluglotse beobachtet, wie das Flugzeug den durchgegebenen Anflugsvektor erreicht. Nach einigen Minuten meldet er sich wieder.


    Bernardische Flugsicherung

    S.A.E. 210, Sie haben Landefreigabe für den Aeropuerto de San Bernardo "José Ignacio Kirchner", Landebahn 1. Gehen Sie auf 4000 Meter und folgen Sie Anflugsvektor 3-7-9.

    Jorge Manuel Tauranga
    Jefe del Estado Mayor de la Guardia de la Seguridad

  • "Jawohl!"
    Die Maschine folgt den Positionslichtern, senkt schrittweise die Geschwindigkeit, schaltet auf Umkehrschub und landet sicher. Kurz darauf steigt der Präfekt der Föderaten und des Äusseren aus der Maschine. Da er aus den subtropischen Bereichen der Südhalbkugel stammt, mithin in seiner Heimat gerade erst der Frühling beginnt, ist es ihm sichtlich etwas zu warm. :)

  • Ein paar bewaffnete Angehörige der Guardia de la Seguridad kommen angespurtet. Einer, offenbar der Truppführer, geht auf den Präfekten zu. Offenbar wurde er ausgewählt, die Ausländer zu begrüßen – eine Pflichtübung, die ihm sichtlich unangenehm ist.


    Corporal Matamoa

    Bienvenidos a San Bernardo, Señor...! Wie kann ich Ihnen zu Diensten sein?

    Jorge Manuel Tauranga
    Jefe del Estado Mayor de la Guardia de la Seguridad

  • "Gracias! Diese Maschine und ich..."
    Deutet lässig mit dem Daumen über die Schulter auf den roten Flieger, sich dabei verneigend, das "Händeschütteln" kennen Ladiner eher nicht ...
    "...kommen aus dem äussersten Süden Salvagitis, aus Ladinien. Wir möchten eine ständige Flugverbindung zur nördlichen Halbkugel aufbauen. Der Präsident der Föderation hat uns schon signalisiert, es bestünde durchaus Interesse seitens der Föderation. San Bernardo wäre da für uns als Zwischenstopp wichtig.
    Und natürlich möchten wir im Fall, es wäre hier genehm, wissen, wie hoch zum Beispiel die Flughafengebühren sind?"


    Dazu lächelt der Präfekt liebenswürdig, denn er spürt die leichte Verlegenheit seines Gesprächspartners. Dann fügt er in gespielter eigener Verlegenheit hinzu


    "Meine Name ist übrigens Niketas Choniatés, sozusagen der Aussenminister meines Landes."

  • Der Corporal salutiert bernardisch-lässig. Er hatte gehofft, dass sein Gegenüber die hiesige Sprache beherrscht. Dies scheint aber nicht der Fall zu sein. Zumindest dürfte sich sein bernardischer Wortschatz auf einzelne Ausdrücke beschränken. Um Missverständnissen vorzubeugen, beschließt Matamoa daher, das Gespräch auf Turanisch zu führen. Seine Aussprache ist betont überkorrekt.


    Corporal Matamoa

    Sehr angenehm. Ich bin Corporal Matamoa, Señor... äh... Koñatez?!
    Leider wurden wir über Ihren Flug nicht informiert. Die Turañoles... die Turanier sind da manchmal etwas nachlässig. Vielleicht möchten Sie und Ihre Begleiter im Flughafengebäude eine kleine Mahlzeit einnehmen, während ich ein paar Telefonate führe.

    Jorge Manuel Tauranga
    Jefe del Estado Mayor de la Guardia de la Seguridad

  • "Niketas Chchoniatés."

    Er lächelt breit, sein Name ist eturäisch, die zweite Staatssprache Ladiniens, daher wundert es ihn nicht, dass sein Gegenüber Schwierigkeiten bei der Aussprache hat.


    So manches klingt beinahe vertraut. Ich bleibe aber besser beim turanischen.


    "Corporal Matamoa, dies ist ein sehr guter Vorschlag, dem wir gerne nachkommen."

  • Corporal Matamoa

    Dann folgen Sie mir bitte.


    Jorge Manuel Tauranga
    Jefe del Estado Mayor de la Guardia de la Seguridad

  • "Sehr gerne"


  • Der Corporal und seine Männer führen Choniatés und seine Begleiter in den Aufenthaltsbereich des Flughafengebäudes. Vieles hier wirkt improvisiert, Reisende sind nur ganz vereinzelt zu sehen. Ein älterer Herr kommt hinter einem Tresen hervorgeeilt, bietet den Gästen freudestrahlend Plätze am Fenster an und fragt dann nach den Essens- und Getränkewünschen. Corporal Matamoa empfiehlt den Fisch des Tages, rät vom Rum ab und teilt dem Kellner mit, die Rechnung solle wie üblich an die Guardia gehen. Dann wünscht er den Ladiniern einen schönen Aufenthalt und zieht sich in seine Diensträume zurück, um dort die angekündigten Telefongespräche zu führen.


    Jorge Manuel Tauranga
    Jefe del Estado Mayor de la Guardia de la Seguridad

  • "Wir hätten gerne Kaffee, gescheiten, bitte."

    Das "gescheiten" bereut er sofort und lächelnd höchstmäßig strahlend.


    "Vielen Dank!"


    Meint er dann zu Corporal Matamoa.


  • Bei einer Tasse Kaffee und etwas Gebäck liest Niketas eine zufällig parat liegende Erzählung.


    Faszinierende Übereinstimmungen!


  • Der Kellner kommt vorbei und erkundigt sich, ob alles in Ordnung ist.


    Jorge Manuel Tauranga
    Jefe del Estado Mayor de la Guardia de la Seguridad

  • Die Ladiner lächeln durch die Bank zufrieden. Das an diesem Flughafen "wenig los" ist fällt ihnen nicht mal auf. Der Flughafen der ladinischen Hauptstadt, der "Aérolimanì Ephèbis" ist erst kürzlich eröffnet worden und wenn dort mal ein Flieger, derzeit lediglich solche aus dem Inland oder der Republik Victorien, so ist dies immer ein Ereignis.


    "Vielen Dank. Der Kaffee ist ganz vorzüglich. Und auch das Gebäck."