Lexikon von Farnestan und al-Bathía


  • Bathani
    Die namengebende Mehrheitsbevölkerung des Staates al-Bathía bilden die Bathani. Sie stellen etwa zwei Drittel der Gesamtbevölkerung und siedeln vornehmlich in den Städten am al-Furat und al-Musil, an der Küste und an den Handelsstraßen im Osten des Landes. Ihren Ursprung sehen Wissenschaftler in nomadischen oder halbnomadischen Gruppen, die um 400 v. Chr. aus den Wüsten im Nordosten kommend nach al-Bathía einwanderten und dort die Nachfolge der Samara antraten. Geeint wurden die Bathani im ausgehenden siebten Jahrhundert durch den Emir von Samarkand, Faisal III., der den Islam angenommen hatte. Heute gehören die meisten Bathani dem sunnitischen Islam an. In der Küstenstadt Tripolis sind viele von ihnen Christen.


    Ihwan-i-Nur
    Die "Brüder des Lichts" verstehen sich selbst als konfessionsübergreifende islamische Gemeinschaft jenseits der Spaltungen in Sunniten und Schiiten. Tatsächlich stellen sie in al-Bathía und Farnestan selbst eine dritte muslimische Konfession dar. Gegründet wurde die Bewegung vor rund 400 Jahren von dem Bathani Hamza al-Baynur. Sie unterhält Armenküchen und sogar Krankenhäuser. Hauptsitz war bis zur Machtergreifung der Modschtahid-i mobarez die farnische Hauptstadt Natul. Nicht verwechselt werden dürfen die Ihwan-i-Nur mit den Nurern, einer im Norden Farnestans lebenden Volksgruppe, die einem eigenen nichtmuslimischen Glauben anhängt.


    Islamischer Sozialismus
    Als Islamischer Sozialismus wurden gleichermaßen die Staatsideologie der Demokratischen Republik al-Bathía und das politische Programm der farnischen Sozialistischen Partei um Mohammed Sammad bezeichnet. Beide vereinte eine Synthese aus islamischer Prägung und sozialistischer Wirtschaftspolitik. Im Detail unterschieden sich der bathanische und der farnische Islamische Sozialismus aber deutlich: Sammads Bewegung betonte mehr den klassischen Sozialismus, in al-Bathía spielte die Religion eine bedeutendere Rolle. Mit dem Untergang der Vereinigten Islamischen Republik ist der Islamische Sozialismus in beiden Ländern in den Hintergrund getreten.


    Kuschitische Befreiungsfront
    Die Kuschitische Befreiungsfront versteht sich als nationale Befreiungsorganisation des kuschitischen Volkes in al-Bathía. Sie entstand 1976 als Zusammenschluss dreier Vorgängerorganisationen: der ethno-nationalistischen Rebellengruppe „Schwarze Brigaden von Kusch“, der linksgerichteten „Kuschitischen Front“ und des „Nationalen Rates der Kuschiten“, der bis zuletzt auf eine politische Lösung der ethnischen Konflikte in al-Bathía gesetzt hatte. Heute vereint die Befreiungsfront die wesentlichen politischen und militärischen Akteure der Volksgruppe. An ihrer Spitze steht das Zentralkomitee mit dem Generalsekretär als höchstem politischen Vertreter. Es bestimmt den Kampfkommandanten, der zugleich militärischer Befehlshaber und oberster Führer der bathanischen Kuschiten ist. Generalsekretär ist derzeit Addis Abeba, Kampfkommandant Ismail Nuba Khartum.


    Modschtahid-i mobarez
    Die „Kämpfenden Geistlichen“ waren ursprünglich eine Gruppe radikalislamischer Kleriker, die in den 1960er Jahren entstand. Damals war Farnestan nach Jahren des Bürgerkriegs von sogenannten Friedenstruppen aus al-Bathía besetzt. Die Modschtahid boten eine scheinbare Alternative zu den Besatzern und den lokalen Kriegsherren, die sich in wechselnden Bündnissen bekämpften. 1972 rissen sie die Macht in der farnischen Hauptstadt Natul an sich und riefen das Islamische Imamat Farnestan aus. Experten sprechen von einer Schreckensherrschaft: Unterhaltung war weitgehend verboten, Frauen wurden zu Untertanen zweiter Klasse, Andersdenkende wurden verfolgt. Rund 50.000 Menschen sollen dem Terror zum Opfer gefallen sein, bis 2005 die von Mohammed Sammad geführte „Befreiungsorganisation des farnischen Volkes“ die Modschtahid von der Macht verdrängte. Nach dem Untergang der Vereinigten Islamischen Republik konnte die sogenannte Zweite Generation der Islamisten unter Mullah Rahman 2011 Natul wieder unter ihre Kontrolle bringen.


    Oberster Rat der Streitkräfte
    Nach dem Untergang der Vereinigten Islamischen Republik als Folge der als „Strafgericht Gottes“ bezeichneten Serie von Naturkatastrophen im Frühjahr 2009 ergriff in der bathanischen Hauptstadt Samarkand eine Gruppe von Offizieren der einstigen Republikanischen Volksarmee die Macht. Offiziell hieß es, man wolle die Ordnung im Lande wiederherstellen. Die Offiziere erklärten sich zum Obersten Rat der Streitkräfte und zur legitimen Regierung al-Bathías. Zu ihrem Vorsitzenden bestimmten sie Generalleutnant (heute: Generaloberst) Malik al-Aswani. Der tatsächliche Machtbereich des Obersten Rates der Streitkräfte beschränkt sich auf die großen Städte des Landes, die Küstengebiete und die Flussniederungen der Ströme al-Furat und al-Musil. Der Verbleib des früheren Staatspräsidenten al-Bathías, Mohammed bin Yussuf al-Raschid, nach dem Staatsstreich ist unklar. Verschiedenen Gerüchten zufolge kam er bei den Naturkatastrophen ums Leben, wurde vom Obersten Rat der Streitkräfte unter Hausarrest gestellt oder floh ins Ausland.


    Pachanen und Farnen
    Die beiden größten Volksgruppen in Farnestan sind Pachanen und Farnen. Zusammen stellen sie beinahe drei Viertel der Gesamtbevölkerung. Ihre Sprachen sind verwandt. Während die zumeist schiitischen Pachanen vornehmlich im Süden und Osten des Landes leben, siedeln die konfessionell uneinheitlichen Farnen im Nord und im Landesinneren. Natul, die Hauptstadt Farnestans, gilt heute als eine der wichtigsten Städte der Pachanen, war bis ins 19. Jahrhundert jedoch mehrheitlich farnisch geprägt. Obwohl die Pachanen heute fast die Hälfte der Bevölkerung Farnestans stellen, hat das Land seinen Namen von den Farnen, deren Herrschern es seine Einigung verdankt.


    Samara
    Die Samara sind die erste Hochkultur auf dem Gebiet des heutigen Staates al-Bathía. Sie wanderten – so die nicht unumstrittene Lehrmeinung einer Mehrheit der Historiker – um 3400 v. Chr. aus dem Westen ein. Sie ließen sich in den fruchtbaren Ebenen der beiden Hauptflüsse, dem al-Musil und dem al-Furat, nieder und begannen dort um 3100 v. Chr. mit dem Bau befestigter Siedlungen, die sich im Laufe der Jahrhunderte zu Städten entwickelten. In diesen Zentren der Zivilisation entstand eine Schrift, die sogenannten al-Musil-Hieroglyphen, deren Bedeutung bis heute nicht vollständig entschlüsselt ist. Im beginnenden ersten vorchristlichen Jahrtausend vor Christus zwangen Hungersnöte, Kriege und Umweltkatastrophen die Bewohner der samarischen Stadtstaaten, ihre Siedlungen nach und nach aufzugeben. Als die Bathani das Gebiet um 400 v. Chr. erreichten, fanden sie nur Ruinen vor. Eine der bedeutendsten ist Tell Alef westlich von Samarkand.


    Strafgericht Gottes
    Als "Strafgericht Gottes" bezeichnen vor allem strenggläubige Muslime eine Serie von Naturkatastrophen, die al-Bathía und Farnestan Ende 2008 und Anfang 2009 heimsuchten: Eine Dürre wurde von heftigen Regen- und Hagelschauern abgelöst, diese wiederum von einem Mega-Orkan, der mit Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 300 Stundenkilometern blies. Naturwissenschaftler sprechen von einer Wetterlage, die in dieser Heftigkeit nur einmal in mehreren Jahrhunderten vorkommt. Für al-Bathía und Farnestan bedeutete das "Strafgericht Gottes" eine weitgehende Zerstörung der Infrastruktur und den fast völligen Zusammenbruch der staatlichen Ordnung, mithin den Untergang der Vereinigten Islamischen Republik.


    Targi
    Von der Zahl ihrer Angehörigen her stellen die Targi nach den Bathani und den Kuschiten die kleinste der drei Volksgruppen al-Bathías dar. Bedingt durch ihre nomadische Lebensweise beherrschen sie jedoch weite Teile der Wüsten im Westen und Süden des Landes. Eine politische Einigung der verschiedenen Targi-Stämme ist nie erfolgt. Die meisten von ihnen betrachten allerdings die Oase Suwa im Süden al-Bathías als ihren Hauptort. Zugleich ist Suwa Sitz der Azawad, des größten und bedeutendsten Targi-Stammes. Im Konflikt zwischen bathanischen Streitkräften und Kuschitischer Befreiungsfront verhalten sich die Targi zumeist neutral. Vermutungen, die Targi könnten die Nachkommen der Samara sein, konnten bislang nicht bestätigt werden.


    Vereinigte Islamische Republik
    Die Gründung der Vereinigten Islamischen Republik als Zusammenschluss der Demokratischen Republik al-Bathía und der Republik Farnestan am 24. April 2006 ging ganz wesentlich auf die Initiative der beiden Staatsoberhäupter Mohammed bin Yussuf al-Raschid und Mohammed Sammad zurück. Die Integration der beiden Staaten ging jedoch nie sehr weit. Politikwissenschaftler sprechen daher häufig von einem bloßen Staatenbund, weniger von dem verfassungsrechtlich angestrebten Bundesstaat. Zu den wirtschaftlichen Schwierigkeiten, mit denen die Vereinigte Islamische Republik von Beginn an zu kämpfen hatte, kam der Terror der wiedererstarkten islamistischen Modschtahid-i mobarez in Farnestan und der Vormarsch der Kuschitischen Befreiungsfront in al-Bathía. Im Frühjahr 2009 ging die Vereinigte Islamische Republik nach einer Serie von Naturkatastrophen unter.





    Lexikon wird laufend erweitert

    Generaloberst Malik al-Aswani
    Vorsitzender des Obersten Rates der Streitkräfte von al-Bathía


    6 Mal editiert, zuletzt von Malik al-Aswani ()

  • Die zweite und dritte Karte könnte man auch zusammenpappen, aber ich kann sowas nicht. Von Kijanibonde gibt es ja auch eine Karte. Der Nordosten Nericas ist also vollständig kartographiert, wie sonst keine Region der CartA. Ich bin immer wieder fasziniert, was die Kartenzeichner da fertigbringen.

  • Hier ist die aktuelle Paintkarte Futunas(nur nericanisches Festland außer Onak) nach der Veränderung:

    Wächter der Schöpfung


    Futunische Erzähler-ID (Diese ID verkörpert nur NPCs und tritt nie als sie selbst auf)

  • Die zweite und dritte Karte könnte man auch zusammenpappen, aber ich kann sowas nicht. Von Kijanibonde gibt es ja auch eine Karte. Der Nordosten Nericas ist also vollständig kartographiert, wie sonst keine Region der CartA. Ich bin immer wieder fasziniert, was die Kartenzeichner da fertigbringen.

    Das bekäme ich auch nicht hin.