[Pressekonferenz] Zur Lage der Föderationsarmee

  • Tritt sichtlich schlecht gelaunt an ein Rednerpunkt.


    Meine Damen und Herren, ich habe Sie zu dieser Föderationsverteidiungsministerurlaubsunterbrechechungspressekonferez geladen, um den wilden Geschichten, die neuerdings in einigen Medien kursieren, entgegenzutreten.

    Zunächst einmal ein paar Fakten:

    Es ist kein Geheimnis, dass die Ausrüstung und der Immobilienzustand der Armee sehr alt und nicht frei von Störungen ist. Einzelne Fälle sind in den letzten Wochen ja bereits bekannt geworden.
    Ebensowenig soll verschwiegen werden dass die Strukturen in der Armee verbesserungswürdig sind. Das hat wie Ihnen vielleicht bekannt ist, dazu geführt, dass Mängel vor Ort zwar festgestellt, aber nicht korrekt weitergeleitet wurden und folglich wenn überhaupt, dann nur sehr lückenhaft und damit nicht nachhaltig beseitigt wurden. In einem Fall wurden die Mängel sogar grob fahrlässig ignoriert, was mich dazu veranlasst hat, den Standort kurzfristig zu schließen.
    Leider muss ich den Vorgängerregierungen diesbezüglich grob Fahrlässige Untätigkeit unterstellen.

    Es ist ferner jedoch auch war, dass eine umfassende Strukturreform noch in diesem Jahr erarbeitet wird und der Nationalversammlung vorgelegt werden wird.
    Weiter ist es richtig, dass die Nationalversammlung zur Zeit final über eine Erste Tranche von 5 Milliarden Tura abstimmt, die vollumfänglich in die Gebäudesanierung gehen wird. Weitere Geldmittel werden zu einem späteren Zeitpunkt für die Anschaffung moderner Ausrüstung eruiert.
    Darüber hinaus wird das Heer Anfang kommenden Monats ein internationales Manöver mit astorianischen Streitkräften durchführen, Vorbereitungen für ein Pendant der Marine laufen derzeit auf Hochtouren, die Luftwaffe wird zu einem späteren Zeitpunkt nachziehen. Auf diese Weise werden professionell Handlungsfelder für Einsätze der Streitkräfte festgestellt.
    Soweit zu den Fakten. Jetzt kommen wir zu dem was der Volksmund „Tacheles“ nennt.

    Es ist eine unverzichtbare Errungenschaft und ein äußerst hohes Gut, dass Turanien eine sehr weitgehende Pressefreiheit bietet, in die der Staat sich nicht einzumischen hat.
    Will sagen, es darf in den Medien nach Herzenslust berichtet und bei Bedarf auch wild spekuliert werden. Fast möchte man sagen, es wäre Langweilig, wäre es nicht so.
    Aber auch die freiste Presse hat Grenzen. In unserem Fall sind die dann erreicht, wenn die Staatssicherheit gefährdet ist.
    Außerdem ist jede Presseberichterstattung der Wahrheit verpflichtet. Wissentlich zu lügen ist eine Grenzüberschreitung, die der Staat genausowenig dulden muss wie eine Privatperson.
    So wurde zum Beispiel behauptet, es sei möglich gewesen, einen Reporter undercover einzuschleusen. Das ist, wie die Pressestelle der Armee gestern bereits verkündet hat, eine blanke Lüge. Ebenso wie ein tätlicher Angriff auf besagten Mitarbeiter, der offiziell zu Gast war, nicht stattgefunden hat.
    Ich muss hoffentlich niemandem erklären, was passiert, gerät der Eindruck ins Ausland, das es quasi ein Kinderspiel sein, die Armee zu unterwandern. Und ich glaube jeder mit gesundem Menschenverstand begreift auch, dass bei aller berechtigter Kritik am derzeitigen Zustand der Einheiten, es nicht sein kann dass potentielle Gegner wahrheitswidrig den Eindruck vermittelt bekommen, die Armee würde quasi nur noch mit Spucke zusammengehalten. Dann könne wir Barnstorvia und andere Imperialisten gleich die Tür aufmachen und sie als Besatzer fröhlich willkommen heißen.

    SO EIN SCHEIß DARF SICH NICHT WIEDERHOLEN! , wenn Sie mir diese deutlichen Worte gestatten. Auch die reportierende Zunft hat sich nationalen Sicherheitsinteressen unterzuordnen, ohne gleich „Zensur“ zu schreien.
    In aller Deutlichkeit sei daher klargestellt: Sollten weitere vergleichbare Fälle bekannt werden, wird das Ministerium rechtliche Schritte prüfen.



    Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit und wünsche Ihnen noch einen wahrhaftigen Abend.


    wartet auf Fragen

  • hört sich das alles an und schüttelt den Kopf

    Politikerin

    Gesetzessprecherin (Lögmaður) des Neuturanischen Allthing a.D
    Föderationsbeauftragten für den Friedensprozess in al-Bathía a.D.

    Präsidentin der turanischen Föderation a.D.

  • Großer Gott! Hat er den Verstand verloren?! Aber so spricht man doch nicht als Minister! 8|
    Grobe Fahrlässigkeit der Vorgängerregierungen? Da kann er sich gleich mit hinten anstellen.