Turanisches Forschungszentrum


  • Nordöstlich von Thorshaven, etwa auf halbem Weg ins beschauliche Sandhofen, liegt das staatliche "Turanische Forschungszentrum" (TFZ). Seit mehreren Jahrzehnten wird hier an "neuen Technologien und Verfahren im chemischen und biologischen Bereich" gearbeitet, wie es in einer älteren offiziellen Broschüre heißt. "Daneben", heißt es weiter, "werden auch physikalische Experimente vorgenommen und Wetterforschung betrieben." So hat hier die Zentrale Meteorologische Anstalt (ZMA) des turanischen Wetterdienstes ihren Sitz. Das TFZ entstand 1958 als Gemeinschaftsprojekt der fünf festlandturanischen Republiken. Seit Gründung des Freistaates Turanien wird es faktisch als unabhängiges öffentlich-rechtliches Institut des Freistaats betrieben. Eine verfassungsrechtlich eigentlich gebotene Übernahme durch die Föderation fand bislang nicht statt. Aktuelles Projekt ist die Errichtung eines neuen Teilchenbeschleunigers.

    Sigurd Thorwald
    Generaladministrator

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    "Wer für alles offen ist, ist nicht ganz dicht."

    "Politischer Stillstand ist der Untergang eines jeden staatlichen Gemeinwesens!"

    "Einer, der Gott leugnet, gleicht einem, der die Sonne leugnet; es nutzt ihm nichts, sie scheint doch."

    Julius Langbehn

    "An Gott glauben nur diejenigen nicht, die ein Interesse daran haben, dass es keinen geben möchte."
    Francis Bacon

  • An den beiden existierenden Teilchenbeschleunigern ELSA (Elektronen-Speicherring-Anlage) und FELS (Freie-Elektronen-Laser Sandhofen) werden Wartungsarbeiten durchgeführt.

  • Eine Gruppe Verschwörungstheoretiker demonstriert am Haupttor gegen die Erschaffung von Massenvernichtungswaffen, Schwarzen Löchern, Zombieviren und unkontrollierbar ausartenden Wettermaschinen.

  • Um die lästige Konkurrenz durch das universitäre Forschungsprojekt HARALD (Hadronen-Ring-Anlage Drachenfels) kleinzuhalten und als Nachfolger für die veraltete ISIS-Anlage (Ionen-Speicherring in Sandhofen) aus den frühen 1990er Jahren plant das TFZ schon seit mehreren Jahren die Errichtung des "Großen Turanischen Hadronen-Kollisions-Synchrotrons", kurz TuraTron. Der Speicherring soll einen Umfang von sage und schreibe 25 Kilometer haben und damit die rund fünf Kilometer des ISIS und die sieben Kilometer von HARALD weit in den Schatten stellen. Aus Kostengründen musste der Bau des Ringtunnels bislang aber mehrfach unterbrochen werden.

  • Als die Bauarbeiten wieder einmal aufgenommen werden, erhalten die Demonstranten weiteren Zulauf. Bewaffnet mit faulen Lebensmitteln und Plakaten wie "Ihr kollidiert euren Planeten", "Ohne Plan und Größenwahn" und "DÖNER nur an der Bude" belagern sie das Eingangstor.

  • Zur Sicherstellung der Finanzierung des TuraTron reist Dr. Andersen nach Schwion, um mit dem dortigen "Cenap", dem Centrum für angewandte Physik, einen Kooperationsvertrag zu unterzeichnen.

  • Als die Bauarbeiten wieder einmal aufgenommen werden, erhalten die Demonstranten weiteren Zulauf. Bewaffnet mit faulen Lebensmitteln und Plakaten wie "Ihr kollidiert euren Planeten", "Ohne Plan und Größenwahn" und "DÖNER nur an der Bude" belagern sie das Eingangstor.

    Ein Streifenwagen steht etwas abseits. Die Beamten beobachten die Versammlung vor dem Werksgelände, greifen aber nicht ein.

    Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben
    Polizei / Feuerwehr / Katastrophenschutz / Zivilschutz / THW
    PW: sicherheitsbehörden

  • Zum 30. Jahrestag des Starts des Projekts "Rega" findet eine kleine Feierstunde im Verwaltungstrakt des TFZ statt. "Rega" stand 1986 für "Rechnergesteuertes autonomes Fahren" und war ein Projekt zum Bau und zur Erprobung eines selbstfahrenden Autos. Bereits drei Jahre zuvor hatte sich an der Olaus-Borg-Universität in Turan eine Arbeitsgruppe "Autonome Mobilität und Robotik" (AMoR) gebildet. Beide Institutionen vereinigten sich 1990 zum interdisziplinären Projekt "AMoR-Rega". 1996 ging daraus das "RegaMobil" hervor, das erste selbstfahrende computergesteuerte Auto Turaniens. Am 3. Juni legte es – bei nur minimalen menschlichen Eingriffen – eine Strecke von 100 Kilometern über Landstraßen und Autobahnen vom TFZ-Testgelände bei Thorshaven bis zur Turaner Uni zurück. Zur Serienreife gelangte das selbstfahrende Auto bislang nicht, da das Projekt nach den ersten Erfolgen als zu teuer und unrentabel klassifiziert und praktisch eingestellt wurde.

  • Pressemitteilung der Zentralen Meteorologischen Anstalt (ZMA) des Turanischen Forschungszentrums: In der Region Underbergen und in benachbarten Grenzgebieten Schwions hat sich in den vergangenen Tagen eine ungewöhnliche Wetterlage gebildet. Eine ausgeprägte Tiefdruckzone bringe schwerste Niederschläge und jahreszeitlich äußerst selten beobachtete Tiefstemperaturen mit sich. Daten des Projekts "InterMeteo" legten nahe, dass die Wetterlage noch mehrere Wochen anhalten könnte. "Man kann hier mit Fug und Recht von Jahrhundert-Regen sprechen", sagt ZMA-Leiter Dr. Herold Nasser. Als Folge sei mit Überschwemmungen und verheerenden Ernteausfällen zu rechnen.

  • Guten Tag, Herr Andersen. Guðný Jónsdóttir hier, Föderationsforschungsministerin. Ich würde gerne mit Ihnen über ein Projekt der neuen Legislaturperiode reden: die Gründung einer Föderationsforschungsgemeinschaft als Dachorganisation für die staatliche Forschungsförderung.

    Guðný Jónsdóttir

    Föderationsministerin für Wissenschaft und Forschung

    Stjórnmálamaður Vestreyjas

    "Sameinað Turanland"

  • Grüße Sie, Frau Ministerin. Eine gute Idee haben Sie da. Ich hörte davon, dass Ihr Haus an solchen Plänen sitzt.

    Das Turanische Forschungszentrum beteiligt sich gern an einer solchen Dachgesellschaft.

  • Das hört man gern. Mir geht es auch darum, ob es sich bei der Dachgesellschaft um eine öffentliche oder privatrechtliche Einrichtung handeln sollte. Wie stehen Sie zu dieser Frage, Herr Andersen?

    Guðný Jónsdóttir

    Föderationsministerin für Wissenschaft und Forschung

    Stjórnmálamaður Vestreyjas

    "Sameinað Turanland"

  • Nun, wie Sie wissen, ist das Turanische Forschungszentrum eine öffentlich-rechtliche Einrichtung, faktisch in Trägerschaft des Freistaats Turanien. Als dessen Leiter liegt mir eine ebenso öffentlich-rechtliche Dachgesellschaft nahe. Aber natürlich eine, die offen ist für private Akteure. Zum Beispiel das Cenap in Schwion, mit dem wir auch bisher schon erfolgreich kooperieren.

  • Ich gebe zu, das wäre auch nach meinem Dafürhalten die beste Lösung. Aber selbstverständlich richte ich mich da im Zweifelsfall nach den Wünschen der Mehrheit.

    Guðný Jónsdóttir

    Föderationsministerin für Wissenschaft und Forschung

    Stjórnmálamaður Vestreyjas

    "Sameinað Turanland"