Ankunft aus Livornien

Die Tür des Flugzeugs wird geöffnet und Pomery betritt die herangerollte Treppe. Er bleibt kurz stehen, setzt seine Brille auf und lächelt. Dann geht er hinunter auf die Präsidentin zu und spricht in einem recht guten Turanisch mit hörbarem merolischem Akzent:

Eure Exzellenz, wie schön, daß Sie mich persönlich abholen. Ihr Land hat ein großes Glück, so eine charmante Präsidentin zu haben, Madame. Ich bin außerordentlich entzückt.

Der aufmerksamen Betrachterin entgeht nicht, daß Pomerys Blicke bei aller Bewunderung für die Präsidentin des öfteren auf dem Automobil ruhen.

Enchanté, Votre Excellence! Jetzt weiss ich, warum es sich gelohnt hat, als Premierminister zu kandidieren. Ansonsten wäre mir diese Begegnung versagt geblieben. Ein... schönes Automobil, das Ihre Regierung besitzt, Madame.

Grinst schelmisch wie ein kleiner Junge. Seine Augen leuchten.

Volontiers, Madame! Oder, wie sagt man hier? ... "au ja!"

Steigt ein und ist sichtlich zufrieden.

Merci Madame.

Zu einem der aus Livornien mitreisenden Anzugträger gewandt:

Svenson, wir sehen uns im Hotel.

Hahaha, wie schön! Zu Ihnen werde ich so oft wie möglich reisen, das steht fest, Madame!

Über wieviele Pferdestärken verfügt dieses Modell, Madame?

Und es ist Ihrer, sagten Sie, Madame?

Oh Madame, Sie missverstehen mich. Ich dachte zunächst, er gehöre der Regierung. Sie haben einen guten Geschmack was Automobile betrifft.

Ihre Wahl ist ein Glücksfall für Ihr Land und die Völkergemeinschaft. Sie bringen frischen Wind in die alten verkrusteten Strukturen der Politik.