begehrt Einlass
Schloss Ribbenwald
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Karlsson wird von einem Bediensteten, der ihn offenbar für einen geladenen Gast hält, hereingelassen und in die Bibliothek geführt, wo das Treffen stattfindet. Ribbenwald ist erstaunt, den ehemaligen Präfekten von Neuturanien hier zu sehen.
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begrüsst Herrn Ribbenwald aufs Herzlichste
Werter Herr vormaliger Präsident, ich freue mich, dass Sie mich empfangen. Ich beanspruche auch nicht viel Ihrer wertvollen Zeit, aber Sie werden sehen, dass ich nicht ohne guten Grund Ihr Domizil aufsuche
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Herr... äh... Karlsson, wenn ich nicht irre?! Was kann ich für Sie tun?
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Irre ist das Stichwort. Ich hoffe Sie halten mich nicht für ebendies.
Wissen Sie, werter Herr von Ribbenwald, ich habe sowas von die Schnauze voll von der aktuellen Nichtregierung...
Sie sollen wissen, falls Sie bei den nächsten Wahlen antreten, stehe ich Ihnen voll zur Verfügung... -
Das... äh... freut mich zu hören...
"Voll" zur Verfügung – wie ist das zu verstehen? Hackedicht?
Hatte Karlsson nicht mal psychische Probleme...?Bitte... setzen Sie sich doch... damit wir reden können.
Wie... äh... geht es Ihnen, Herr Karlsson? -
setzt sich
Mir geht es Bestens. Wie Sie wissen hatte ich eine.. Auszeit, was mir sehr gut getan hat.
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Ribbenwald stellt Karlsson der illustren Runde vor, die im Bibliothekszimmer versammelt ist.
Möchten Sie was trinken? Küstennebel? Whisky? Wolfswurz auf Eis? Oder etwas ohne Alkohol?
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reich allen die Hand
äh nein, nichts hochprozentiges. Bestenfalls ein Weizenzäpfle, falls Sie so etwas im hause haben
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Weizenzäpfle? Ist das nicht dieses Bier aus Baaden? Das habe ich leider nicht hier. Aber ein Weizen von einer hiesigen Lokalbrauerei könnte ich Ihnen anbieten.
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Dann gerne eines aus der Lokalbrauerei, wenn es keine Umstände macht
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Ribbenwald höchstselbst bringt Karlsson das Bier – nur die geöffnete Flasche, kein Glas. Ein Blick in die Runde zeigt: Alle, die mit Bier versorgt sind, trinken aus der Flasche.
Bitte schön, mein lieber Karlsson.
Nun aber mal raus mit der Sprache: Wie kommen wir ins Geschäft? -
ist kein Bierflaschentrinker und nippt deswegen nur sehr vorsichtig
Nun, die Sache ist recht einfach. Ich bin ein Freund von handlungsfähigen, aktiven Regierungen. Dergleichen haben wir zur Zeit nicht.
Trotz meiner historischen Erfahrungen in diesem Metier, sehe ich mich nicht berufen, erneut an die Staatspitze zu streben.
Was bleibt also? Sich demjenigen anzuschließen, der in der Vergangenheit bewiesen hat, dass er es kann.
Ich denke an kein spezielles Ministeramt und erhebe auch nicht den Anspruch, in den innersten Zirkel aufgenommen zu werden. Ich bin sicher, da werden wir uns schon einig. -
Nickt kaum merklich.
Angenommen, ich kandidiere noch einmal: Was können Sie für einen Sieg tun?
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Nun, durch meine Buchverkäufe habe ich einiges an finanziellen Mitteln, die weit über meinen Bedarf hinaus gehen, und die ich einsetzen kann.
Daneben stehe ich aktiv im Wahlkampf zur Verfügung. -
Das klingt doch schon mal recht vielversprechend. In welchen Politikbereichen sind Sie zu Hause?
Nippt an seinem vernischen Whisky.
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Nun, ich war dereinst Präsident, insofern fühle ich mich als Generalist. Nur die Außenpolitik, da würde ich mich vorläufig raushalten wollen.
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Der war mal Präsident...? Meine Herrn, mein Gedächtnis ist auch nicht mehr ganz das Wahre!
Verstehe, verstehe. Damit können wir arbeiten.
Die Frage ist nur: Reicht dem Volk die aktuelle Untätigkeit der Regierung bereits als Argument? Immerhin plant Mutti Sigrid eine große Friedensinitiative für al-Bathía. -
Pläne sind Späne. Getan hat sie bislang noch GAR NICHTS, und so vertsteicht kostbare Zeit. Und das ist ja nicht das erste mal das Frau S in diesem Stil regiert. Stillstand ist der Tod, genug ist zu wenig, wie ein altes Sprichwort sagt
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Ich bin ganz bei Ihnen, Karlsson. Aber wie überzeugen wir die Leute da draußen?