hört sehr interessiert zu
Das ist interessant. Ein religiöses, christliches oder heidnisches Symbol, das zu einem staatlichen Symbol wurde... Dass Turanien christlich geprägt ist, wusste ich zwar, aber dieses Detail war mir bis eben noch unbekannt
hört sehr interessiert zu
Das ist interessant. Ein religiöses, christliches oder heidnisches Symbol, das zu einem staatlichen Symbol wurde... Dass Turanien christlich geprägt ist, wusste ich zwar, aber dieses Detail war mir bis eben noch unbekannt
Ich halte von dieser heidnischen Theorie nicht viel, muss ich zugeben. Aber dass der turanischer Staat christliche Symbole übernommen hat, ist eine Tatsache. Sollte auch nicht allzu sehr überraschen. Schließlich ist unsere Halbinsel seit mehr als 1000 Jahren christlich geprägt. 80 Prozent der Menschen hierzulande sind turanisch-katholisch.
Sie lächelt - dass dieser große kulturelle Unterschied zwischen Turanien und Pottyland besteht, weiß sie. Und sie ist froh, dass der im Alltag nicht deutlich wird.
Das Schöne daran ist ja, dass trotz allem die Religion nicht das Wichtigste in Turanien ist.
In Pottyland spielt die Religion eigentlich keine sonderlich große Rolle. Ich selbst gehöre keiner Gemeinschaft an, finde aber die Asatru sehr reizvoll. Dort ist das Motto "Rausch ist heilig", zumindest beim pottyländischen Ableger dieser aus Svaerrike importierten Religion.
Wie halten Sie es denn mit dem Glauben, mein Lieber?
Die Asatru, ja? Ich glaube, solche Jungs gibts auch in Vestreyja. Aber unter uns: Das sind eher Komiker. Ernst nehmen kann man die eher nicht.
Ich persönlich bin turanisch-katholisch getauft, hänge das aber nicht an die sprichwörtliche große Glocke. Zu meinen politischen Weggefährten gehören gläubige und nicht so gläubige Menschen. Ich finde, jeder sollte nach seiner Façon selig werden - solange die christlich-abendländische Prägung des politischen Turanien nicht darunter leidet.
lacht
Dann passen die ja umso besser nach Pottyland
Verstehe ich Sie richtig, dass die christlich-abendländische Prägung sich vor allem auf Werte wie den Respekt fremden Lebens, die Gleichheit der Menschen und ähnliches bezieht?
Im Wesentlichen könnte man das so zusammenfassen, ja.
Naja, daran ist ja erstmal nichts auszusetzen Im Wesentlichen sind das auch die pottyländischen Werte.
Ich wüsste auch nicht, was an einer christlichen Prägung des Staates auszusetzen wäre. Das schließt ja auch individuelle Religiosität nicht aus.
Es gibt eben viele Leute, die ihre Religion über alles andere stellen und sehr schnell dabei sind, zu missionieren - oder die ihre Religion sehr streng auslegen und andere Lebens- oder Glaubensmodelle damit ausschließen.
Die Verbindung von Staat und Kirche hat schon gelegentlich Probleme bereitet. Darum bin ich froh, dass man sich hier auf die wesentlichen Eckpunkte konzentriert.
Ich sehe Religion im besten Sinne als Privatsache. Jeder soll glauben, was er möchte, ohne von irgendwem dafür schief angeschaut zu werden. Aber der Staat muss bestimmte Eckpunkte garantieren. Und da setze ich durchaus auch auf die Zusammenarbeit mit der Kirche.
Gibt es denn hier auch ein bestimmtes Kirchenrecht, also hat die Kirche irgendwelche Privilegien gegenüber privaten Stellen?
Die Kirche ist faktisch eine Art Körperschaft des öffentlichen Rechts. Ich sage bewusst faktisch, denn formell ist sie es nicht. Die kirchlichen Privilegien, wenn man sie überhaupt so nennen darf, sind altrechtlicher Natur. Das heißt: Sie stammen aus der Zeit vor Gründung der Föderation 2002. Wir wollten diesen Wildwuchs eigentlich eindämmen und zumindest die Militärseelsorge neu regeln, aber die Bemühungen sind damals leider im Sande verlaufen.
Das Lächeln wird ein wenig schmaler
Das ist schade - was waren denn die Ursachen? Und was für Privilegien hat die Kirche denn noch?
Beobachtet die beiden bei was auch immer sie genau tun, während er weiter trinkt
Die Ursachen? Tja, ich fürchte, es lag am zuständigen Minister. Er ist zurückgetreten, bevor irgendetwas spruchreif war.
Die Privilegien der Kirche sind im Wesentlichen die erwähnte Militärseelsorge. Ihre Kirchenbediensteten sind faktisch den staatlichen Beamten im Rang gleichgestellt. Außerdem untersteht die Kirche nicht dem Vereinsrecht, ist also gewissermaßen hierarchisch auf der gleichen Ebene wie der Staat. Ein echter Partner eben.
Schaut kurz zu Hernandez und nickt ihm zu.
Interessant, danke für die Aufklärung
schaut sich um und sieht, wem der Präsident gerade zunickt
Oho, wer ist denn der gutaussehende Herr da drüben?
winkt dem Herrn fröhlich zu
Gutaussehender Herr...? Das bin doch wohl ich!
Das... äh... ist Matthew Hernandez. Föderationssekretär im... äh... Justizministerium.
Darf ich Ihnen das Schloss zeigen, Gnädigste?
Das fehlt mit grade noch, dass der Hernandez mit hier die Tour versaut...
Oh, Sekretär im Justizministerium, also auch ein Offizieller Ich würde schon fast behaupten, da gehört es zu meiner Pflicht, auch seine Bekanntschaft zu machen. Finden Sie nicht?
Hmm... wenn Sie meinen... ja, bestimmt haben Sie Recht.
Schaut zu Hernandez rüber.
Bemerkt das nicken des Präsidenten und nickt zurück. Er lächelt der charmanten Dame zurück
Na mit wem ist denn da der Präsident unterwegs?