• Die bathanische Luftabwehr ist von dem Angriff völlig überrascht. Einige Stützpunkte werden schwer getroffen, andere nicht.

    Generaloberst Malik al-Aswani
    Vorsitzender des Obersten Rates der Streitkräfte von al-Bathía


  • Generaloberst al-Aswani und der Oberste Rat der Streitkräfte nehmen auf der Prachtstraße der Hauptstadt eine Parade der Armee ab. Der Aufmarsch soll die Wehrhaftigkeit des Landes beweisen.





    Die marschierenden Soldaten singen die bathanische Nationalhymne ("Mawtini"), gefolgt von der Hymne der Streitkräfte ("Humat ad-Diyar").


    Mawtini Mawtini
    Al-dschalalu wa l-dschamalu
    Wa s-sana'u wa l-baha'u
    fi rubak, fi rubak
    Wa l-hayatu wa n-nadschatu
    Wa l-hana'u wa r-radscha'u
    fi hawak, fi hawak
    Hal arak Hal arak
    Saliman muna'aman
    Wa ghaniman mukarraman
    Saliman muna'aman
    Wa ghaniman mukarraman
    Hal arak, Fi 'ulak
    Tablughu s-simak Tablughu s-simak
    Mawtini Mawtini


    Mawtini Mawtini
    Aschbabu lan yakilla
    Hammahu an tastaqilla au yabid au yabid
    Tanstaqi mina r-rada
    Wa lan nakuna lil-'ida kal-'abid kal-'abid
    La nurid la nurid
    Dhullana al-mu'abbada
    Wa 'aischana l-munakkada
    Dhullana al-mu'abbada
    Wa 'aischana l-munakkada
    La nurid, bal nu'id
    Madschdana t-talid Madschdana t-talid
    Mawtini Mawtini


    Mawtini Mawtini
    Al-husamu wa l-yaraʿu
    Lil-kalam wa n-nizaʿu
    ramzuna ramzuna
    Madschduna wa ahduna
    Wa wadschibun ila l-wafa yahuzzuna yahuzzuna
    ʿizzuna ʿizzuna
    Ghayatun tuscharrifu
    Wa rayatun turafrifu
    Ghayatun tuscharrifu
    Wa rayatun turafrifu
    Ya hanak, Fi ʿulak
    Qahiran ʿidak Qahiran ʿidak
    Mawtini Mawtini


    Meine Heimat, Meine Heimat,
    Glanz und Schönheit, Erhabenheit und Zierde
    liegen in deinen Hügeln, liegen in deinen Hügeln.
    Leben und Freiheit, Freude und Hoffnung
    liegen in deiner Luft, liegen in deiner Luft.
    Werde ich dich sehen, werde ich dich sehen
    sicher und getröstet,
    siegreich und geehrt?
    Werde ich dich sehen
    in deiner Erhabenheit?
    Du reichst bis zu den Sternen,
    meine Heimat, meine Heimat.


    Meine Heimat, Meine Heimat,
    die Jugend wird nicht ermüden,
    bis sie deine Unabhängigkeit erreicht hat.
    Oder sie werden sterben.
    Wir werden vom Tod trinken,
    aber wir werden nie Sklaven unserer Feinde sein.
    Wir wollen weder eine
    ewige Demütigung
    noch ein miserables Leben.
    Wir wollen nicht.
    Aber wir werden zu unserer
    einstigen Herrlichkeit zurückkehren,
    meine Heimat, meine Heimat.


    Meine Heimat, Meine Heimat,
    das Schwert und die Feder
    sind unsere Symbole,
    nicht die Rede noch der Streit.
    Unsere Ehre und unser Versprechen,
    unsere Pflicht zu erfüllen,
    lässt uns voranschreiten.
    Unser Stolz ist eine ehrenvolle Sache
    und eine wehende Fahne.
    O, in deiner Schönheit, in deiner Größe
    bist du siegreich über deine Feinde, siegreich über deine Feinde,
    meine Heimat, meine Heimat.


    Humat ad-diyar 'alaikum salam
    Abat an tudhalla-n-nufusul kiram
    'Arinu-l-'bathani baitun haram
    Wa-'arschu-sch-schumusu hima la yudham.


    Rubu'u-s-sudan burudschu-l-'ila
    Tuhaki-s-sama'a bi'ali s-sana
    Fa-ardhun zahat bisch-schumusi-l-widha
    Sama ul'la'amruka au kas-sama


    Rafifu-l-amani wa khafqu-l-fu'ad
    'Ala 'alim dhumma-sch-schamala-l-bilad
    Ama fihi min kulli 'aini sawad
    Wa-min dami kulli shahidi-m-midad?


    Nufusun ubatun wa-madin madschid
    Waruhu-l-adahi raqibun 'atid
    Fa-minna-l-faisalu wa min ar-raschid
    Falim la nasudu walim la naschid?


    Hüter des Vaterlands, Friede sei mit euch!
    Unser stolzer Geist wird niemals besiegt werden.
    Die Heimstätte des bathanischen Volkes ist ein geweihtes Heiligtum,
    so wie der Thron der Sonnen eine unüberwindliche Festung ist.


    Die schwarzen Berge sind erhaben wie Türme,
    sie reichen bis zum höchsten Himmel.
    So ein Land, das durch das Leuchten seiner Sonnen blüht,
    ist wie ein Himmel oder sogar der Himmel selbst.


    Die Hoffnung weht und die Herzen schlagen
    in der Flagge, die ein ganzes Land vereinte.
    Seht Ihr nicht die Schwärze des Auges und
    die Tinte aus dem Blut der Märtyrer?


    Unser Geist ist trotzig und unsere Geschichte ruhmreich,
    und die Seelen unserer Märtyrer sind große Wächter.
    Von uns stammen Faisal und al-Raschid.
    Warum sollen wir nicht erblühen? Warum sollen wir nicht bauen?

    Generaloberst Malik al-Aswani
    Vorsitzender des Obersten Rates der Streitkräfte von al-Bathía


    Einmal editiert, zuletzt von Malik al-Aswani () aus folgendem Grund: Die Hymnen etwas freier übersetzt.

  • Die Sicherheitskräfte erfahren von dem Demonstrationsaufruf und sind in Alarmbereitschaft. Das Datum der geplanten Kundgebung, der "Tag der Volkserhebung", deutet darauf hin, dass sich hinter der unbekannten Gruppe Haschabisten verbergen könnten.

    Generaloberst Malik al-Aswani
    Vorsitzender des Obersten Rates der Streitkräfte von al-Bathía


  • Es ist Mittag in Samarkand. Die Sonne scheint. Nach und nach hat sich der Platz des 9. November im Stadtzentrum gefüllt. Viele Menschen haben bathanische Flaggen mitgebracht, die sie begeistert schwenken. Einzelne skandieren: "Freiheit für al-Bathía!"



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  • Die Teilnehmer der Kundgebung – eine bunte Mischung aus Jung und Alt, Christen und Muslimen – lassen sich von der Staatsmacht nicht provozieren und bleiben friedlich. Einige beginnen, mit Polizisten zu diskutieren. Nur vereinzelt sind laute Rufe nach "Freiheit" zu vernehmen.

  • Polizisten mischen sich unter die Demonstranten und wollen ihnen Plakate entreißen, die sie offenbar als provokativ einstufen. Es kommt zu einzelnen Auseinandersetzungen mit Handgemenge und gegenseitigen Beschimpfungen.

    Generaloberst Malik al-Aswani
    Vorsitzender des Obersten Rates der Streitkräfte von al-Bathía


  • Nachdem die Demonstration vorgestern weitgehend friedlich geblieben war, rufen für diesen Freitag islamische Prediger zu einer weiteren Kundgebung auf: Direkt nach dem Freitagsgebet solle auf dem Platz des 9. November gegen das Militärregime protestiert werden.

  • Die Militärregierung ist angesichts des Aufrufs, von dem sie über Spitzel in den Moscheegemeinden informiert war, alarmiert. Ein Gegenwind von islamistischer Seite hat in dieser kritischen Phase der Stabilisierung des Landes gerade noch gefehlt. Die Sicherheitskräfte sind angewiesen, die Kundgebung peinlichst genau zu überwachen und bei kritischen Parolen oder Ansätzen zu Krawall sofort rücksichtslos einzugreifen. In den Straßen rund um den "Midan 9 Nufambir" sammeln sich schwerbewaffnete Einheiten der Polizei.


    Generaloberst Malik al-Aswani
    Vorsitzender des Obersten Rates der Streitkräfte von al-Bathía



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    Anders als am 9. November versammeln sich diesmal fast ausschließlich Muslime auf dem Platz. Zu Tausenden sind sie dem Aufruf der Imame mehrerer Moscheen der Hauptstadt gefolgt, die sich selbst unter die Demonstranten mischen. Auch zahlreiche Teilnehmer der vorgestrigen Kundgebung sind wieder mit dabei, dazu auffallend viele Frauen mit traditionellem Kopftuch oder Vollverschleierung. Rufe wie "Freiheit für al-Bathía!" sind zu hören, aber auch "Nieder mit dem Regime!" und "Allahu akbar". Einige Demonstranten halten Plakate mit dem durchgestrichenen Konterfei von Generaloberst al-Aswani hoch. Einer der teilnehmenden Imame, Salah ibn al-Ali, ergreift mittels eines Megafons das Wort und fordert den Rücktritt der Regierung. Es sei sündhaft, den Befehlen eines korrupten Regimes zu gehorchen anstatt den Geboten Allahs, ruft er. Und: Das Volk müsse sich erheben, um al-Bathía erneut in ein Land der Moral und des Glaubens zu verwandeln.

  • Entschlossen geht die Polizei gegen die islamistischen Hetzer vor. Schlagstöcke werden eingesetzt. Mehrere Dutzend Uniformierte prügeln sich zu Salah ibn al-Ali durch und nehmen ihn fest. Dann wird die Versammlung aufgelöst.



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    Generaloberst Malik al-Aswani
    Vorsitzender des Obersten Rates der Streitkräfte von al-Bathía


  • Während er abgeführt wird, tritt ibn al-Ali um sich.


    Salah ibn al-Ali

    Mich könnt Ihr aus dem Weg räumen, meine Stimme könnt Ihr verstummen lassen. Doch unsere gerechte Sache könnt Ihr nicht aufhalten! Die Saat ist gesät... Allah ist groß!

  • Am Tag nach der aufgelösten Kundgebung herrscht eine angespannte Ruhe in den Straßen von Samarkand. Während die Militärregierung ibn al-Alis Moschee durchsuchen lässt, trifft sich Generaloberst al-Aswani demonstrativ mit dem Großmufti von al-Bathía.

    Generaloberst Malik al-Aswani
    Vorsitzender des Obersten Rates der Streitkräfte von al-Bathía


  • Wa-'alaikum s-salam, Großmufti. In der Tat, stürmische Zeiten für unser Land. Aber kein Sturm wird unseren Willen brechen.


    Reicht Furataini die Hand.

    Generaloberst Malik al-Aswani
    Vorsitzender des Obersten Rates der Streitkräfte von al-Bathía