Gründung eines jüdischen Zentralverbands

  • Samuel Hirschfeld, Oberrabbiner der Hebräischen Gemeinde Turaniens, und seine Amtskollegen aus Schwion und Ascaaron, Herschel Schimon Stein und Giacub Marangun, haben in die Alte Synagoge in Turan geladen, um das Ergebnis des jüdischen Gipfeltreffens der vergangenen Tage zu präsentieren. Die Hebräische Gemeinde Turaniens, der Schwionische Israelitische Gemeindebund und die Associaziun da las Cuminanzas Israelitas d’Ascaarun schließen sich demnach zum "Zentralverband der israelitischen Kultusgemeinden in der Turanischen Föderation" – kurz: ZIK – zusammen. Wer Fragen stellen möchte, heißt es, könne das nun tun.

  • Meine Herren, Jack McGee mein Name. Ich schreibe für die TAZ. Welche Rolle soll der Zentralverband künftig spielen? Wird er letztlich die Eigenständigkeit der Mitgliedsgemeinden aufheben?

  • Joj, nejn, Herr McGee. Der Zentralverband wird kejne unsrer Gemejndn ijberflissig machen oder in ihrer Ejgnshtaendigkejt ejnschraenkn. Er ist kejne neje Kultusgemejnde ijber den Kultusgemejndn, sondern lejdiglich als ejn Instrument gedacht, dij jiddische Praesenz in der Effentlichkejt zu staerkn und unsre Gemejndn gemejnsam gegnijber der Politik zu vertrejtn.

  • Joj, der Verband hat an Vorshtand, der aus uns drejn gebildet is: aus Herschel, Giacub und mejner Wenigkejt. Ich bin der Vorsitznde. Um unsre Ziele - wij se sagn - umzusetzn, planen wir dij Ejnrichtung ejnes Jüdischen Büros hijr in der Hauptshtadt. Als Verbindungsshtelle zur Regijrung.

  • Das Jüdische Büro soll also eine schnelle Abstimmung mit der Regierung ermöglichen, ja? Soll es dabei auch um das geplante Konkordat zur Militärseelsorge gehen, von dem derzeit die Rede ist?

  • Ganz genau. Auch das Konkordat wird von dem Bijro mit ausgearbejtet. Unterzejchnet wird es dann von mir als Vorsitzender des Praesidjums des ZIK.