Bitte, ehrenwerter Herr, setzen wir uns doch.
Weist auf mehrere gemütlich wirkende rustikale Ledersessel, die um einen reichverzierten Rundtisch gruppiert sind.
Was genau ist das Ziel Ihrer Probebohrungen? Was hoffen Sie in unserem Land zu finden?
Ehrenwerter Herr?
Tja, königliche Hoheit,deshalb wollten wir Bodenproben nehmen und Tiefenbohrungen vornehmen.Sofern es was zu finden gibt,hätten wir dann bei ihrer Majestät Regierung um eine Abbaugenehmigung ersucht.Der beste Weg das sich Staaten kennenlernen ist der Handel und der gemeinsame Austausch.Wir könnten es aber verstehen, wenn der Staat Bengali sich nur auf seine Spiritualität konzentriert,und unser Ansinnen als Schändung der Natur und seiner Bodengeister ansehen würde.
Nun, es gibt diesbezüglich zweierlei Meinungen in meiner Heimat. Die Traditionalisten am Hofe meines Vaters würden Bengali am liebsten von der Außenwelt abschotten. Kein Handel, kein kultureller Austausch, ein Leben wie vor Jahrhunderten. Die andere Lehrmeinung, zu der auch ich mich bekenne, sieht die Chancen und Möglichkeiten des Austauschs mit dem Ausland.
Nun arbeiten wir bereits seit geraumer Zeit mit den Turaniern zusammen. Ich finde: sehr erfolgreich. Die Turanier forschen in Tawal-Tuwa, der Wüste im Westen. Nach diesem Vorbild könnte ich mir auch eine Zusammenarbeit mit Ihnen vorstellen. Wir müssten hierzu einen Vertrag abschließen, der die Tätigkeit Ihrer Leute klar regelt. Das Gebiet unmittelbar um den Tawal-Nur, an dessen Ufern Radeshasa liegt, beispielsweise ist tabu, erst recht das Land um den heiligen Berg Adnam-Sha im Osten.
Das klingt doch erfreulich.Könntet ihr uns Kartenmaterial zur Verfügung stellen,damit wir die Tabu Gebiete ausschliessen können ?
Das wäre sicherlich möglich.
Dann kann ich dies so an meine Zentrale vermelden ?Natürlich müsste ich auch die Vollmacht für die Vertragsverhandlungen erst einholen.
Selbstverständlich, ehrenwerter Herr. Auch ich müsste den Vertragsentwurf meinem Vater zur Genehmigung vorlegen.
