• Die pottyländische Schifffahrt floriert. Gut, wir sind eine Insel mitten im anticäischen Meer und man kommt in diesem Gewässer kaum an uns vorbei, wenn man nicht stattdessen lieber durch dreibürgische Hoheitsgewässer fahren oder Umwege in Kauf nehmen möchte.

    In Fjördstovien im Nordosten des Landes ist ein wichtiger Umschlaghafen, in dem Schiffe der Länder anlegen und Ware verladen können, mit denen wir in diplomatischen Beziehungen stehen.

    Nun hat Pottyland natürlich auch eine ziemlich nautische Vergangenheit, wenn man so möchte. Der Entdecker Pottylands - oder vielmehr: Der Hauptinsel Potopia - war Peter von Frosta, Hobbykoch, Ornithologe und leidenschaftlicher Seefahrer.

    Potopia - unsere Hauptstadt, früher "Königreich Potopia", ehe es vor 18 Jahren mit den Enklaven auf der Nord- und Südinsel vereinigt wurde - ist nunmal rundherum von Wasser umgeben.


    Sehr beliebt sind auch Abenteuerreisen in einem Unterseeboot. Ich habe selbst mal an so einer teilgenommen, das war sehr interessant.

  • Unsere Hauptwirtschaftszweige liegen in der Ernte und Verarbeitung von Hanf sowie im Alkohol und in dem Erstellen und Verbreiten kultureller Güter.

    Im Einzelnen:

    Wir unterscheiden zwischen Nordhanf und Südhanf. Der Nordhanf enthält weniger Rauschmittel als der auf der Südinsel geerntete. Er wird vor allem für medizinische Zwecke und in der Textilverarbeitung verwendet. Der Südhanf, der aus Anbaugebieten der pottyländischen Südinsel stammt, ist aufgrund seiner hohen Rauschwirkung in seiner getrocketen Form als Rauchware sehr beliebt.

    Die Kontrolle des Hanfs wird regelmäßig durch das Hanfministerium überwacht.


    In puncto Alkohol sind wir vielseitig aufgestellt. Neben unserem Nationalgetränk, dem wildgurkenfreien Wildgurkenbier, ist das pottyländische Whisky aus der Region um Gurkburg zu einem sehr beliebten Getränk geworden. Die dort hergestellten Sorten - Gourbon und Potch genannt - sind sehr unterschiedlich in ihrem Geschmack. Den Potch kann man vielleicht am ehesten mit vernischem Whisky vergleichen.


    Was die kulturellen Güter angeht - in dieser Hinsicht ist Pottyland sehr vielseitig aufgestellt. Wir sind sehr musikalisch, aber auch sehr literarisch und cineographisch aktiv. Unser Kinocenter ULTRAPLEX ist weltweit sehr beliebt und begehrt, dort werden Filme aus aller Welt gezeigt. Und unser Verlag B.Ü.C.H.E.R. verlegt diverse Bücher jedweder Art.

  • Naja, das wäre bei uns Hanf, Alkohol, ein gutes Buch oder ein Betamaxfilm ;) Können Sie das näher spezifizieren? Toilettenpapier? 100% babyfreies Babyöl? Kondome? Handtücher? Oder unser Warschinken, eine Art Care-Paket für Krisenregionen?

  • Den Teil an Lebensmittel und Hygieneartikeln, welche die Underberger Wirtschaft nicht ausreichend produzieren kann. Alkoholgetränke zähnen wir zu den Luxusartikeln, ebenso Video-und Audiosysteme. Kürzlich hat der örtliche Elektrowarenhändler in GiGa umfirmiert.

    Solche Geräte müssen wir durchweg importieren

  • Naja - ich bin jetzt kein Experte im Produktionsaufkommen der Underbergener Wirtschaft. Aber wenn Alkohol schon als Luxusartikel zählt, scheint es um diese ziemlich schlecht bestellt.

    Hamm Se denn genug Nudeln und Toilettenpapier?


  • Ja, das haben wir.


    Wir sind, wie dargelegt, eine Natiuonnim Dauerkrisenmodus.


    Ich könnte mir vorstellen, dass eine pottysche Botschaft und das dazugehörige Lichtspielhaus hier am Hafen liegt. Im Gegenzug werden dort einzelne Filmszenen gedreht. das würde ohne Warenwirtschaft zu einem Austausch führen

  • Naja, ich bin eh kein Freund von wahnsinniger Geldverschieberei. Es ist zwar eine Notwendigkeit im Handel mit vielen Nationen, aber letzten Endes ist es doch sehr schön, Waren gegen Waren oder Waren gegen Dienstleistungen zu tauschen. Da schaut dann auch keiner so genau auf den Pottyszlotti.


    Die Eröffnung eines ULTRAPLEX in Hafennähe könnte ich mir sehr gut vorstellen. Aber wenn hier Dreharbeiten stattfinden, hat das enorme Auswirkungen auf den übrigen Personen- und Warenverkehr, wie Sie sich vorstellen können. Es kommt ein wenig komisch, wenn mitten in einer emotionalen Szene ein Schiff anlegt und... sagen wir mal... Käfige mit wilden Tieren, die ordentlich Krawall machen, vorbeibringt. Oder wenn mitten in einem romantischen Dialog Abfälle verladen werden, um in Schwion einer ordnungsgemäßen Wiederverwertung zugeführt zu werden.

    Entsprechend würden die Bereiche, in denen gedreht wird, großflächig abgesperrt werden.


    Verstehen Sie mich nicht falsch - ich finde Ihren Vorschlag überaus interessant. Aber ich möchte darauf hinweisen, dass die Auswirkungen auf das Gebiet größer sein könnten als im ersten Moment gedacht.

  • Natürlich tun Sie das. Aber ich möchte stets mit offenen Karten spielen. Nicht, dass es nachher heißt "Boah, jetzt filmen die hier schon wieder und ich kann meine Ladung Zuchtkanarienvögel nicht ins Boot verladen, um sie nach Dreibürgen zu karren".

    Keine Ahnung, ob man in Dreibürgen Interesse an Zuchtkanarienvögeln hätte - das war ein rein fiktives Beispiel.


    Gehe ich recht in der Annahme, dass der Somataler eine Währung ist, die in ihrem Wert eher schwankt?


    Reis beweist ausnahmsweise mal, dass er - in Gestalt des Namens der Währung - sein Dossier ein wenig studiert hat. Wenn auch nur ein bisschen.

  • Der Somataler ist wahrlich nicht die stärkste Währung der Welt. Um Ihnen ein Gefühl zu vermitteln: Ein Gutes Brot, das in Turanien drei Tura kostet, ist hier für 600 Somataler zu haben.


    Eine Währungsreform wäre in meinem Sinne, allein Zeit undMittel dazu fehlen.

  • Meinen Sie denn, dass Seie durch eine Währungsreform diese Probleme in den Griff bekommen könnten? Oder geht es Ihnen da vor allem darum, das "Soma" aus der Währung zu kriegen?


    Währenddessen tippt er ein paar Zahlen in einen Taschenrechner ein und stellt fest, dass 300 Somataler ungefähr einer Öcke entsprechen dürften, da 3 ₮ wiederum 2 Öcken entsprechen.

  • Nun, ich sehe die Gefahr einer zunehmenden Inflation, wenn nach der Phase der politischen Unsicherheit jene der wirtschaftlichen nicht gebannt werden kann.


    Dies ist auch die Basis meiner Bestrebungen, engere, aber gleichwohl nicht zu enge Bande mit verlässlichen Partnern zu knüpfen. Hilfslieferungen aus Mitleid müssen ein Ende haben.

  • Verstehe, also eine komplette Emanzipierung vom früheren Soma, verstehe ich das richtig?


    Ja, natürlich. Almosen möchte niemand haben, vor allem nicht dauerhaft.

    Wie ich hörte, sind Sie da in Gesprächen mit futunischen Vertretern, was die Aufbauhilfe angeht, richtig?

    Wir könnten Ihnen noch anbieten, erfahrene Telefondesinfizierer nach Underbergen zu schicken, damit diese ihr Wissen weitergeben und Sie hier allzeit keimfreie Telefone haben.

  • es ist korrekt dass ein futunischer Vertreter der Privatwirtschaft hier war, und mit blumigen Worte eine übermächtige Vision entfaltet hat.

    Gegenwärtig warten wir auf eine konkrete Ausarbeitung.


    So aus Pottyland Ideen kommen, hören wir uns diese gerne an.

  • Nun, so gerne wir überall Aufbauhilfe leisten würden, so schwierig wird es für uns mit der Zeit. Wir sind ein recht kleines Königreich, das zwar über eine gute und stabile Wirtschaft verfügt, die allerdings schon durch Hilfen beim Wiederaufbau in Nordhanar sehr gefordert wird. Jegliche Vorschläge, die ich unterbreiten könnte, wären unter dem Vorbehalt der königlichen Zustimmung nach einer entsprechenden Prüfung.


    Und da ich hier in offizieller Mission unterwegs bin, möchte ich das nicht zu sehr mit meinem eigenen wirtschaftlichen Treiben vermischen. Das sähe ich als unethisch an.

  • Nun, was letzteres betrifft, so isst das einzig Ihnen überlasssen, hierein werde ich nicht reden.


    Aber auch bei uns hängt ein Vertragsschluss von der Ratszustimmung ab.


    Derwil sehe ich es als wenig zielführend an, Allgemeinplätze auszutauschen und am Ende ohne konkretes Ergebnis dazustehen