Das Rathaus - Der Regierungssitz

  • Die pottyländische Delegation aus Lord Reis und Aurélie Assar d'Or betritt das Rathaus. Reis, der das Rathaus noch von seinem letzten Besuch gut in Erinnerung hat, wundert sich ein wenig


    Irgendwas ist anders... Komm. Ich glaube, zum Sitzungsraum geht es da hinten entlang.

  • zieht das Sakko, das sie zwischendurch übergezogen hat, etwas enger und geht so selbstbewusst, wie es ihr gerade möglich ist, neben Reis her


    Du bist dir sicher? Ich kenne doch deinen Orientierungssinn. Wir müssen hier links. Hörst du nicht die lauten Stimmen? Ich wette, da müssen wir hin.


    Aurélie öffnet die Tür, die zu dem Raum führt, in dem gerade das Streitgespräch zwischen dem Oberörf und Egomar vom Weinberg stattfindet


    Guten Tag die Herren.

  • tritt hinter Aurélie in den Raum


    Hallo zusammen.


    Uns ereilte ein Hilferuf. Ich sah ein großes Reiskorn am Himmel schweben, sprang in meine geheime Reishöhle und nun bin ich hier.


    Oder aber jemand schickte ein Fax. Die Grenzen sind da manchmal fließend.


    Geht's Ihnen gut?


    Reis packt die ganz hohe Kunst der Diplomatie aus - die absolut eigene Eigenart, komplizierte Sachverhalte durch geschickte Nachfragen sanft in eine ausreichend konkrete Richtung zu manövrieren, vorsichtig sensible Informationen herauszufinden und auf höfliche, möglichst verklausulierte Art und Weise einen großen Kreis um des Pudels Kern zu machen, der ganz langsam immer kleiner gezogen wird.


    Findet hier gerade ein Putsch statt?


    Der Erzähler findet, dass Reis ein.... *!"=!*!?"""$!"**~ ist :rolleyes:

  • Er hebt verdutzt eine Augenbraue


    Hat die Freie Stadt Underbergen sich etwa umbenannt? Sind Sie gar nicht mehr Bürgermeister, Herr Oberörf?

  • Herr Egomar vertritt die irrationale Ansicht, ich wäre nunmehr OberÖrf und Bürgerneister unter seiner Wwisungsbefungnis, derweil er sich oberster Ratsherr oder so ähnlich tituliert. So wie ich das sehe hat die Gruppe Gobberwarz ihn dazu erkoren und Herrn Egomar zum zweiten Putsch innert der vergangenen fünfzehn Jahre angestiftet.

  • Gobberwarz? Das ist doch der mit dem Buch über das alte Soma, oder? Der so ein bisschen wie ein Obdachloser aussieht?


    schaut zu Aurélie und wieder zu den Underbergern


    Wer hat mich denn kontaktiert? Sie, Herr Egomar? Sie, Herr Oberörf? Oder etwa jemand ganz anderes?


    Besteht der Putsch darin, dass jemand sagt "So, jetzt habe ich die Macht"?

  • Putsch ist so ein böses Wort! Und im Übrigen handelt es sich um ein Missverständnis. Das sagte ich dem verehrten Oberörf bereits.

    Unsere Bewegung vollstreckt lediglich den Wunsch des Volkes nach einer Wiederkehr des alten Soma. Ansonsten wird sich nichts ändern.


    Egomar schwitzt, ihm ist die Situation sichtlich unangenehm. Die Charakterisierung als "Putschist wider Willen" spukt ihm durch den Kopf.

  • Wobei Herr Egomar eine Kleingruppe von nicht mehr als 100 Menschen als "Das Volk" bezeichnet und nun glaubt, die alte Ordnung außer Kraft setzen zu dürfen

  • Soweit ich weiß, leben ca. 80.000 Menschen in Underbergen. Gab es denn eine Abstimmung, dass Sie vom "Wunsch des Volkes" sprechen können, Herr Egomar?


    Und als reine Verständnisfrage: Was wäre denn die "Wiederkehr des alten Soma" genau? Also - von einer Umbenennung Underbergens abgesehen, meine ich. Das Staatsgebiet des früheren Soma ist ja mittlerweile vor allem schlesisch. Ich denke, da hätte man bei so etwas vielleicht ein Wort mitzureden - angenommen, es wäre wirklich der Wunsch Underbergens.


    Reis lächelt freundlich und ignoriert die Rufe auf dem Flur.


    Ich meine - Frau Assar d'Or hier und ich sind letzten Endes aufgrund eines Hilferufes hier, der von einem "Putsch" sprach. Wenn nur ein paar arme Irre seltsame Parolen skandieren, kommt man mit dem doch sicher mit demokratischen Mitteln und der Underberger Justiz zurecht. Da braucht man doch keine Amts- und Würdenträger aus dem Ausland für. Oder sehe ich das falsch?

  • Die Tür wird aufgetreten und vier Männer und eine Frau treten mit Messern bewaffnet ein, verschaffen sich einen Überblock und stehen vor Egomar stramm


    SOMA IST HEIL

    EHRE DEM OBERöRF EGOMAR

  • Tut so, als habe er die Ausführung über die "armen Irren" nicht gehört.


    Teile unseres Landes sind von Slezsko besetzt. Das ist richtig. Das ändert aber nichts daran, dass diese Gebiete Teil Somas, unseres Landes, sind.

    Die Stadt Underbergen war nie förmlicher Rechtsnachfolger des alten Soma. Sie wurde lediglich in Teilen des In- und Auslands so dargestellt.

    Tatsache ist aber: Soma hat nie aufgehört zu bestehen, seine Regierung war lediglich daran gehindert, ihre Autorität auszuüben. Das ändern wir gerade. Soma wird durch uns, durch unsere Neue Somanische Republik, wieder handlungsfähig. Underbergen ist und bleibt eine – ich betone: wichtige – Stadt der somanischen Nation. Nicht mehr und nicht weniger.


    Schaut einigermaßen irritiert zur Tür, die gerade von Gobberwarz' Leuten aufgerissen wird.

  • DAS ist der Putsch. Underbergens Status ist Fakt, seine Leugnung lediglich der Vorwand, die Mach an sich zu reißen.


    wendet sich an dje Eindringlinge


    Waffen sind hier unangebracht, die Dame, die Herren. Wenn auch nur ein Mensch verletzt wird, ist alles, was dem Hasen heilig ist, durch Ihre Hand mit Füßen niedergetreten.

    Wehe dem, der sich mit dem Bösen einlässt, Herr Egomar. Dieser Weg wird nicht nur mich hinwegfegen, sonder auch Sie.


    an die pottyländischen Vertreter gerichtet


    Ich haben Sie nicht gerufen, denn ich sehe,m dass Sie hier in Gefahr sind. Doch wer immer es auch gewesen sein mag, belegt dass Herr Egomar und seine Schlägertrupops nicht für das ganze Underberger Volk sprechen.


    nimmt seine Kapzue ab und begint auffallend langsam, seine liturgiusche Kutte abuzunehmen. Darunter ist eine zerschlissene Hose und ein ebenso abgenutztes Hemd zu erkennen.

  • stellt sich schützend vor Aurélie und zückt sein Handtuch, während er verwirrt auf den Oberörf schaut


    Moment mal. Sind Sie nicht... Sie sind doch...