• zwei Jahre später ist das Gebäude wieder hergerichtet und dient wieder als Lagerhalle. Ein kleiner Teil wurde bei der Neukonstruktion separiert und kann vermietet werden.

  • vor der alten Kelter hat sich das lange nicht mehr gesehen und vielfach ignorierte geistige Oberhaupt der Eostrer aufgebaut. Auf einem weitläufigen Gebiet haben vier Hasen Platz gefunden, die gemütlich vor sich hin hoppeln. Ein Banner darüber mit der Aufschrift "Bürgermeister 2019" überspannt das Ganze. Davor sitzt der OberÖrf und wartet auf Passanten, die ihn ansprechen.

  • Am Mittag hält der Geistliche eine Rede, die auch fürs Radio aufgezeichnet und in verschriftlichter Form verbreitet wird. Erstmals seit langer Zeit sieht man den OberÖrf ohne Kapuze


    Verehrte Zuhörer,


    es mag wunder nehmen dass ein geistlicher Führer sich in die Tagespolitik einmischt. Das ist dieses Land seit den letzten Tagen Somas nicht mehr gewohnt, und das ist auch gut so.


    Doch frage ich, was seit dem unerwarteten Weggang von Bürgermeister Jonschomar in unseren Land geschehen ist. Gleichermaßen sehr viel und sehr wenig, lautet die ehrlicher Antwort. Die Hochwasserthematik beschäftigt uns immer noch. Die alte Kelter, vor der ich hier stehe, ist der Beste Beweis. Aber das Land lebt. Zwar auch durch ausländische Unterstützung, aber wir erleben erstmals in der Landesgeschichte, dass andere Länder nicht nur nehmen wollen sondern auch uneigennützig zu Geben bereut sind. Turanien und Flandrien sei es gedankt.


    Und doch gibt es Kräfte, die glauben, jene Sichtweisen, die aus Soma einen Trümmerhaufen gemacht haben, müssten wiederhergestellt werden und das alte, unwiederbringlich verlorene Soma müsse wieder auferstehen. . Aber was wird uns das bringen? Wir leben nicht im Jahr 13 NZ sondern im Jahr 2019. Wir sind in Underbergen, nicht in Soma. Und die Stadt Underbergen ist auch in alten Zeiten am Besten gediehen, wenn sie sich um sich und die Menschen gesorgt hat, nicht um die Pläne von Königen und Kaiser.


    Es spricht nichts gegen einen Staat mit gesundem Selbstbewusstsein. Jonsomar hat sich wohl geirrt, als er glaubte in der Bevölkerung einen Willen zum Anschluss an Turanien ausgemacht zu haben.


    Wer sich auf alte Traditionen berufen will und dabei das Eostretum zitieret, der möge es gut studieren, ehe er zur Tat schreitet. Das Hase ist ein Geschöpf des Friedens. Ein Sozialwesen das nicht auf Raubzüge geht, sondern nur in der Gemeinschaft leben kann. Ein Wesen das in der Gegenwart lebt, nicht in der Vergangenheit.


    Ich will nicht den altern Glauben als Staatsreligion wiedereinführen. Christen, Atheisten oder andere Weltanschauungen haben in Underbergen Platz. Im alten Soma hatten sie es nicht.

    Ich wünsche mir, dass Underbergen die Probleme, die es durch den letzten Krieg und durch die Hochwasserthematik zu stemmen hat, nach vorne blickend meistert, nicht rückwärtsgewandt. All jenem, die aus den alten somanischen Städten zu uns gekommen sind, als der Krieg sie ihrer Heimat beraubt hat - ich selbst gehöre dazu, ich bin in Hork geboren und aufgewachsen und habe einige Zeit in Mayne verbracht, sage ich: Underbergen Stadt und Staat braucht euch. Mit euren Lebensphilosophien, mit eurer Erfahrung und auch mit eurer Tradition. Das bereichert Stadt und Staat Underbergen. Und wie seit fast 800 Jahren seid ihr so unverzichtbarer Teil der Underberger Geschichte, der Stadtbevölkerung, die aktiv an der Zukunft mitgestaltet. Ganz ohne Vergangenheitsglorifizierung´.

  • nechdem er eine kleine Gruppe von Anhgängern für seine Idre gewinnen konnte, geht es nun darum Egomar in die Pläne einzuweihen. Aber noch ist es nicht ganz soweit

  • Die neu gegründete "Gruppe Gobberwarz" ist auf 34 Mitglieder angewachsen und hat ein kleines Büro in der alten Kelter angemietet. gezahlt aus den Buchverkaufserlösen.


    Nun gilt es, den nächsten Schritt zu gehen.