Eberbachkraftwerk

  • Oberhalb der Eberbach-Kaskaden fahren Vermessungsfahrzeuge herum. Ein neues Wasserkraftwerk, das dem Ruthestauseekraftwerk von der Leistung her Konkurrenz machen soll, dazu ein kleiner Stausee, ist hier in Planung.

  • Einige (militante?) Umweltschützer beäugen das Vorhaben kritisch. Vermutlich stammt von ihnen auch die Seite "Rettet den Eberbach!", die kürzlich im Mikronetz aufgetaucht ist.

    Obmann der "Natura"-Bewegung (Nationalgesinnte Turanier zur Rettung des Abendlandes)
    Vereinsvorsitzender der Turanischen Gesellschaft für Wehrsport ("TuraWehr")

  • GlobalTech veröffentlich eine Pressemitteilung, die neue Wasserkraftanlage werde "unter umwelterhaltenden Aspekten geplant und [...] schwerwiegende Auswirkungen auf das Biotop Eberbachtal sind nicht zu erwarten".

  • Auf der Baustelle ist man ob des überraschenden Besuchs sehr überrascht, doch von irgendwoher eilt dann jemand herbei.


    Archibald Tüddel

    Tüddel mein Name, Archibald Tüddel, ich bin hier der leitende Ingenieur. Was für eine Überraschung, Herr Davison, was verschlägt Sie denn hierher?

  • Reicht ihm die Hand.


    Ach Herr Tüddel, ein bisschen Zufall und etwas Interesse. Sie wissen doch, dass meine Firma in Eldeyja eigentlich alle Wasserkraftwerke betreibt, ich wollte mir einmal ansehen, wo Sie ihre Kraftwerke bauen.

  • Archibald Tüddel

    Ah ja, nein, eigentlich nicht. Aber jetzt weiß ich es. Hier beispielsweise planen wir jetzt eine neue Anlage. Hier hat der Eberbach ziemlich viel Gefälle und ein halber Kilometer weiter abwärts sind nochmal Kaskaden mit über 200 Meter Höhenunterschied. Deswegen können wir den Fluss mit minimalem Aufwand ziemlich effektiv "anzapfen".

  • Da haben Sie ja Glück mit der Geographie gehabt, aber ich kann mich ja auch nicht beschweren. Immerhin haben wir durch die Grüne Energie bei uns auf der Insel ungeahnte Möglichkeiten.

  • Lacht.


    Nein, den Hauptteil machen wir mit der Wasserkraft und Hauptsächlich Geothermie für die beheizten Gewege und Häuser in der Hauptstadt. Allerdings haben wir recht geringe Kosten und so investieren wir verhältnismäßig viel Geld in die Forschung und den Umweltschutz.

  • Argen-Andreas, Rekordhalter auf dem Hohen Argen, erwandert an diesem Wochenende die Gegend um den Eberbach

    Der Argen-Andreas muss auf seiner Wanderroute unweigerlich an den protestierenden Umweltschützern vorbeikommen.

    Obmann der "Natura"-Bewegung (Nationalgesinnte Turanier zur Rettung des Abendlandes)
    Vereinsvorsitzender der Turanischen Gesellschaft für Wehrsport ("TuraWehr")

  • Archibald Tüddel

    Oh, ich verstehe. Grüüne erneuerbare Energien. ... Beachten Sie die komischen Verrückten dort gar nicht, gegen Atomkraft protestieren sie und gegen Wasserkraft auch.
    Für wirklich große Geothermalkraftwerke ist Turanien mangels vulkanischer Aktivität leider nicht so ganz geeignet. In ihrer Hauptstadt gibt es beheizte Wege?

  • Ja, es gibt immer jemanden der Dagegen ist, manchmal sollte man auf sie hören, sehr oft sie ingnorieren.


    Genau wir heizen die Gewege, zumindest im Winter ist das sehr effektiv und spart so den Winterdienst.


    In der Tat sind Vulkane in den meisten Regionen Mangelware, wir haben jedoch vor Jahren bereits begonnen auch für dieses Problem eine Lösung zu suchen.

  • Archibald Tüddel

    Schaffen Sie sich künstlichen Vulkanismus wenn keiner da ist?

    Nein, wir haben aber einen Testreaktor für ein Fusionskraftwerk vor einigen Jahren in der Republik Bergen begonnen zu bauen, zu testen und stehen nun vor dem nächsten Schritt. Der Kommerzialisierung.

  • Nein, wir haben aber einen Testreaktor für ein Fusionskraftwerk vor einigen Jahren in der Republik Bergen begonnen zu bauen, zu testen und stehen nun vor dem nächsten Schritt. Der Kommerzialisierung.

    Archibald Tüddel

    Einen Fusionsreaktor? Sagen Sie, ist es ihnen gelungen eine permanente Fusionsreaktion in Gang zu halten? Wissen Sie, vor einigen Jahren wollte ein Bekannter von mir, Hochenergiephysiker, an einem ähnlichen Projekt teilnehmen, doch dann wurden die Mittel dafür gestrichen.

  • Wir sind gerade bei etwa vier Stunden, leider ist uns ein kleiner Fehler unterlaufen, so dass wir immer noch mehr Energie hineinstecken müssen, als wir hinaus bekommen. Allerdings sind die Daten vielversprechend und wird die neue Generation wohl deutlich länger laufen können und erstmals mehr Energie freisetzen, als wir hineingesteckt müssen. Allerdings kann das noch einmal drei Jahre dauern, bis die Anlage wirklich einsatzbereit ist.


    Das ist interessant, geben Sie ihm doch meine Karte.


    Sucht in der Anzuginnentasche und gibt ihm eine Visitenkarte.


    Wenn Ihr Freund in der Nähe ist, kann er ja einmal vorbei kommen.