L'Abbaye de Saint-Amand


  • Die "Abbaye de Saint-Amand" ist eine Territorialabtei auf dem kleinen Felseneiland Île de Mont Carnaq vor der Südspitze der größten valorischen Insel Lyonesse. Neben Loque Sainte-Marie bei L'Orient ist sie einer der wichtigsten Wallfahrtsorte in Valorien. Anders als Sainte-Marie gehört sie staatsrechtlich allerdings nicht zum Großmarschallat, sondern bildet einen eigenen Staat, wohl den kleinsten der Welt. Er steht unter dem Schutz Valoriens. Die Mönchsrepublik mit nur wenig mehr als 100 ständigen Bewohnern gilt als Steueroase und soll schon zahlreichen Briefkastenfirmen einen sicheren Rückzugsort geboten haben.


    Benannt ist die Abtei nach ihrem Begründer, dem heiligen Amandus, einem Einsiedler, der die Insel im Jahre 1018 zu "ewigem Eigen" zugesprochen bekam. Schon zu seinen Lebzeiten zog das Eiland Pilger und Neugierige an. Nach seinem Tod im hohen Alter von (angeblich) 98 Jahren bauten die verbliebenen Mönche, die "trois frères de Saint-Amand", die Abtei aus. Über die Jahrhunderte entwickelte sich die Insel zu einem Magneten für Gläubige. Schenkungen von reichen Adligen ließen den Reichtum der mönchischen Gemeinschaft wachsen. Zuletzt im 18. Jahrhundert bestätigte ein Abkommen mit den valorischen Königen die Hoheit der Abtei über die Île de Mont Carnaq und deren Schutz durch die Machthaber in Pressaq.