Greift in die Tüte und nimmt sich eines der Bonbons.
Danke.
Greift in die Tüte und nimmt sich eines der Bonbons.
Danke.
Wie lange kennen Sie eigentlich schon den Präsidenten?
Lutscht genüsslich das Bonbon.
Gute Frage! Zehn Jahre würde ich schätzen. Ich habe ihn damals unterstützt, als er den Schritt von der Publizistik in die Politik ging. War eine aufregende Zeit damals! Sturm und Drang, wenn Sie so wollen... Wir würden aus heutiger Sicht sicherlich einiges anders machen, aber es hat uns doch beide sehr geprägt.
Nimmt auch einen Bonbon.
Affo eine rifftige Männerpfreundfaft...
Schön das es so lange schon hält.
...ich muss gestehen nicht ein einziges seiner Werke zu kennen. Das werde ich nachholen.
Und Sie stammen nochmal aus...?
Meine Familie stammt ursprünglich aus Westturanien. Aber aufgewachsen bin ich in Hermannstadt.
Das ist interessant. Wie hat es Sie denn nach Hermannstadt verschlagen?? Das muss doch ein Kulturschock für Sie gewesen sein, oder nicht?
Meinen Vater hat es beruflich dorthin verschlagen.
Was meinen Sie denn mit Kulturschock...?
Der Sprung von Westturanien nach Hermannstadt ist schon erheblich. Da gibt es nicht nur leichte sprachliche Unterschiede...
Ach, das meinen Sie...
Ja, die Mentalität der Menschen unterscheidet sich auch deutlich, aber damit sind wir klargekommen. Ich habe meine Jugend in Hermannstadt durchaus genossen.
Wo stammen eigentlich Sie her?
lacht
Achja...
Holt tief Luft.
Ich hatte eine wunderschöne Kindheit auf dem Land. Eine winzige Gemeinde etwa 45 km von Königsberg entfernt.
Meine Geschwister und ich haben wohl behütet auf einem Bauernhof gelebt. Zwar keine Viehwirtschaft mehr, aber noch mit Pflanze auf 10 ha.
Obwohl wir mit gearbeitet haben hatten wir immer genug Freiheiten.
Ja, damals...
Das war bestimmt sehr schön. Das Land habe ich als Kind immer etwas vermisst. Immerhin haben wir mit der Familie wann immer möglich Ausflüge in den Schwarzen Wald gemacht.
Ja, ein Stück Heimat trägt doch jeder im Herzen. Der eine mehr der andere weniger.
Da ist was dran, Herr Kollege.
Was halten Sie von den Gebäuden?
Nun ja, da müsste einiges grundhaft saniert und ausgebaut werden aber ich denke das lässt sich realisieren und ist nachhaltiger als ein Neubau.
Immerhin handelt es sich um eine grundlegende Umnutzung. Ich mache mir nichts vor, mit derartigen Arbeiten habe ich gerechnet.
Das würde natürlich finanziell und organisatorisch dann in Ihr Ressort fallen...
Natürlich, denn Sie kennen ja den alten Haushaltslehrsatz: Wenn die Ausgaben eines Ressorts anwachsen, werden diese durch Minderausgaben des Nachbar-Ressorts getragen...
Ach, den Grundsatz kenne ich gar nicht...
Tja, für die Haushaltsführung im öffentlichen, wie im privaten sind nunmal Kreativität und Originalität gefragt, mein Lieber.
Das werden wir schon hinbekommen.
Davon bin ich überzeugt.
Und ähh...wir wollten doch noch...ähh...die Kantine inspizieren...
Fast sich an den Bauch.