[Rundfunk] FR1

  • Nach den vorgezogenen Tagesnachrichten wird das Intro der Wahlsendung eingeblendet. Ein Studio wird eingeblendet anschließend erscheint der Schriftzug "WAHLABEND IN DER FDR - LIVE!" Die Moderatorin schaut in Richtung der Kamera.


    Renate Eisenbach

    Guten Abend, liebe Zuschauerinnen und Zuschauer. Ich begrüße Sie zum ersten Wahlabend der FDR.


    In wenigen Minuten werden uns die ersten Ergebnisse erreichen, doch vorab möchte ich Ihnen noch einige Informationen zur Wahl geben. In den Wahlkabinen ist Ihnen sicher aufgefallen, dass Sie zwei Wahlzettel ausgefüllt haben, denn der zweite Wahlzettel war spezifisch für die gesellschaftliche Organisation der sie angehören. Unser Wahlsystem sieht vor, dass jede gesellschaftliche Organisation eine bestimmte Menge an Vertretern, abhängig von der Größe der Organisation, in die Volksversammlung entsendet. Die Hälfte der Abgeordneten werden ihr Mandat also über eine Organisation erhalten haben. Da wir alle automatisch Mitglied einer Organisation sind, besitzen wir auch das Wahlrecht für die Vertreter der jeweiligen Organisation. Die andere Hälfte der Abgeordneten wird von allen wahlberechtigten Bürgern über Parteilisten gewählt.


    Nähere Informationen erhalten Sie auch auf unserer Internetseite.
    Wie ich gerade höre, sind die ersten Ergebnisse bereits vorliegend. Wir werden diese gleich einblenden.

  • Renate Eisenbach

    Sie sehen jetzt die Ergebnisse für die erste Hälfte der Sitze, welche über Parteilisten gewählt wurde.
    Wir sehen hier ein klares Ergebnis für die SVPF mit 53%, die LNV hat sich mit starken 36% als zweite Kraft etabliert und auch die neue Partei WWF ist mit 11% in die Volksversammlung eingezogen.


    Hier nochmal die Stimmenverteilung in Zahlen. Die Wahlbeteiligung lag bei 67% also 4.782.778 von 7.138.473 Stimmen abgegeben.







    Wahlergebnisse 1. Hälfte der Sitze

    SVPF: 2.534.872 Stimmen (53%)
    LNV: 1.721.800 Stimmen (36%)
    WWF: 526.106 Stimmen (11%)



    Sitzverteilung 1. Hälfte der Sitze


    SVPF: 159 Sitze
    LNV: 108 Sitze
    WWF: 33 Sitze


  • Renate Eisenbach

    Jetzt sehen Sie die Wahlergebnisse für die zweite Hälfte der Sitze. Hierbei gilt es zu beachten, dass hier das Gesamtergebnis dargestellt wird. Die Ergebnisse für ihre Organisation finden Sie auf der Internetseite des Wahlamtes. Nun zum Ergebnis, auch hier überragt die SVPF mit 49% die anderen Parteien und hat so einen klaren Wahlsieg eingefahren, die LNV etabliert sich mit soliden 33%. Die WWF sinkt bei der 2. Hälfte der Sitze auf 8% ab, eine Entwicklung die wir bei allen Parteien beobachten könne. Dies liegt wohl daran, dass auch unabhängige Kandidaten als Vertreter für eine gesellschaftliche Organisation kandidieren können. Diese erhielten hier 10%. Jetzt zur Stimmenverteilung in Zahlen.



    Wahlergebnis 2. Hälfte der Sitze



    SVPF: 2.343.561 Stimmen (49%)
    LNV: 1.578.317 Stimmen (33%)


    WWF: 382.622 Stimmen (8%)


    Unabhängige: 478.278 Stimmen (10%)



    Sitzverteilung 2. Hälfte der Sitze



    SVPF: 147 Sitze


    LNV: 99 Sitze


    WWF: 24 Sitze


    Unabhängige: 30 Sitze



    Renate Eisenbach

    Wir haben somit ein Gesamtergebnis für die neue Volksversammlung, welches wir jetzt einblenden. Wir sehen hier deutlich eine absolute Mehrheit der SVPF.




    Sitzverteilung 1. Volksversammlung der FDR



    SVPF: 306 Sitze (51%)


    LNV: 207 Sitze (34,5%)


    WWF: 57 Sitze (9,5%)


    Unabhängige: 30 Sitze (5%)


  • In der SVPF-Zentrale bricht Jubel aus, als man das Ergebnis auf den Bildschirmen sieht.

    Staatsratsvorsitzender der Flandrischen Demokratischen Republik
    Generalsekretär der Sozialistischen Volkspartei Flandriens

  • Im späteren Verlauf der Sendung wendet sich der inoffiziell designierte Staatsratsvorsitzende und Generalsekretär der SVPF in einer Ansprache an das Volk.


    Liebe Bürgerinnen und Bürger unserer jungen Republik,


    ich möchte Ihnen meinen Dank für dieses grandiose Ergebnis aussprechen. Nur durch eure Stimmen hat die Sozialistische Volkspartei Flandriens eine absolute Mehrheit erhalten. Wir sagen Danke, nicht nur für eure Stimmen, sondern auch für euren Willen in unserem Land Frieden, Wohlstand und Sozialismus voranzutreiben. Die SVPF wird in der kommenden Legislaturperiode eine Reihe von Gesetzen einbringen, die die sozialistischen Strukturen weiter ausbauen werden. Unser Land floriert seit der Einführung des Sozialismus und die Bevölkerung erfreut sich an optimalen Lebensbedingungen. Lasst uns auch weiterhin unser bestes geben und Hand in Hand zusammenstehen, für Frieden und Sozialismus!

    Staatsratsvorsitzender der Flandrischen Demokratischen Republik
    Generalsekretär der Sozialistischen Volkspartei Flandriens

  • Pünktlich um 18:30 ertönt das Intro der Tagesnachrichten.


    Renate Eisenbach

    Guten Abend, liebe Zuschauerinnen und Zuschauer. Es ist 18:30 am 18. April 2018, ich begrüße Sie zu den Tagesnachrichten.


    STAATSRAT GEWÄHLT

    Die Volksversammlung hat heute in ihrer ersten Sitzung den neuen Staatsrat der FDR gewählt. An der Spitze der neuen Regierung steht der Generalsekretär der Sozialistischen Volkspartei Flandriens, Erik Dietrich. Er wurde mit 89,83% der Stimmen gewählt. Doch auch die Liga für Nationale Verteidigung stellt 3 Staatsräte in der neuen Regierung, hierunter Waltmar Leber als Minister für Verteidigung. Bei einem Interview kurz nach seiner Wahl gab Dietrich an, dass man den Aufbau des Sozialismus weiter vorantreiben werde, aber auch eine Reihe neuer grundlegender Gesetze vorstellen werde. Das Zentralkomitee der Sozialistischen Volkspartei Flandriens werde in den nächsten Tagen zusammentreten um den Kurs der Partei in der Regierung zu bestimmen.


    HILFSGÜTER FÜR UNDERBERGEN

    Nach Berichten des Außenministeriums habe man eine Reihe von Hilfsgütern nach Underbergen entsandt. Das Land leidet weiterhin unter den Folgen einer Flut und hat auf eine Anfrage der ehemaligen Übergangsregierung den Bedarf an Hilfsgütern signalisiert. Der zuständige Sekretär, Günther Wornheim, gab an, dass man in regelmäßigem Kontakt zur underbergischen Regierung stehe und auch bereits weitere Hilfsmaßnahmen in Planung sind. Auf die Frage welche Maßnahmen man aktuell in Betracht ziehe gab Wornheim keine Antwort.



    Und jetzt das Wetter für morgen, Donnerstag den 19. April.



    Es wird allgemein sonnig in der Republik mit Temperaturen bis zu 22°C im Süden und 19°C im Norden. Im Nordwesten des Landes kann es vereinzelt zu Schauern kommen, dort ist auch mit einem Sonne-Wolken-Wechsel zu rechnen.



    Ich wünsche Ihnen weiterhin einen guten Abend, liebe Zuschauerinnen und Zuschauer. Hier im ersten Programm dürfen Sie sich nun über die Kultsendung "Kommissare ermitteln" freuen.


  • In einer Spätausgabe der Nachrichten berichtet man über den Test einer Wasserstoffbombe durch das Kaiserreich Dreibürgen.


    Renate Eisenbach


    Wie gestern Abend durch eine Ansprache des dreibürgischen Reichsmarschalls von Werthen bekannt wurde, habe das Kaiserreich Dreibürgen offiziell einen Kernwaffentest im Sudanik durchgeführt. Messungen aus dieser Region bestätigen das.


    Die Regierung der FDR hat noch keine offizielle Stellungnahme dazu abgegeben. Die Bevölkerung zeigte sich jedoch entsetzt über die Durchführung eines solchen Waffentests.


    Ein Interview wird eingeblendet in welcher ein Einwohner Marcksfurths seinem Entsetzen Ausdruck verleiht und Dreibürgen auffordert den Frieden zu wahren.


  • In der Spätausgabe der Nachrichten berichtet man über die Protestnote an das Kaiserreich Dreibürgen.


    Renate Eisenbach


    Dem Flandrischen Rundfunk liegt eine offizielle Meldung des Außenministeriums vor, nach welcher Staatsrat und Volksversammlung heute gemeinsam eine Protestnote an das Kaiserreich Dreibürgen übergeben haben.


    Der Staatsratsvorsitzende spricht in einem Interview von einem "Angriff auf den internationalen Frieden und der Provokation eines Aufrüstwettbewerbs". Weiterhin gab er an, dass man das Kaiserreich aufgefordert habe alle friedensgefährdenden Akte umgehend einzustellen. Er teilte uns auch mit, dass "der Staatsrat der FDR sich aktiv an Maßnahmen zur Bewahrung des internationalen Friedens beteiligen werde, sollten die Provokationen Dreibürgens andauern".


    Die Protestnote ist die erste öffentliche Reaktion des Staatsrats auf die am 19.04.2018 durch das Kaiserreich Dreibürgen durchgeführten Kernwaffentest.

  • Pünktlich um 18:30 Uhr ertönt das Intro der Tagesnachrichten.


    Renate Eisenbach

    Guten Abend, liebe Zuschauerinnen und Zuschauer. Es ist 18:30 am 26. April 2018, ich begrüße Sie zu den Tagesnachrichten.


    AUSWEITUNG DER AUßENPOLITIK
    "Nach dem Ende der Übergangsphase wird der Staatsrat der FDR nun vermehrt diplomatische Beziehungen aufbauen", so eine Pressemeldung des Ministeriums für Äußeres. Vorrangiges Ziel sei dabei die verstärkte Zusammenarbeit mit anderen sozialistischen Staaten. Man strebe ein "Internationales Bündnis sozialistischer Staaten" an, heißt es aus dem Ministerium. Zu diesem Zweck stehe Außenministerin Turm bereits in Kontakt mit Soleado, Tir na nÒg und Xinhai.


    BEDARFSERMITTLUNG STEHT BEVOR
    Wenige Tage nach der Wahl des neuen Wirtschaftsrats wurde nun eine neue Bedarfsermittlung angesetzt. Diese soll in drei Phasen ablaufen. Die Befragung der Bevölkerung zu Bedarf und Wünschen, die Ermittlung der Produktionskapazitäten und die Sichtung vorheriger Bedarfszahlen. Im neuen Wirtschaftsplan werde man verstärkt auch auf die Wünsche der Bevölkerung eingehen, so der Wirtschaftsrat. Die Bedarfsermittlung soll vom 4. Mai bis zum 24. Mai stattfinden.

    UNFALL AUF DER AUTOBAHN 4
    Montagabend ereignete sich ein Unfall zwischen zwei Personenfahrzeugen auf der Autobahn 4 in Richtung Osterminden. Der Grund für den Unfall schien eine nicht funktionierende Bremse zu sein. Beide Fahrer wurden schwer verletzt. Nach Angaben der Volkspolizei sei das Fahrzeug mit den defekten Bremsen bereits seit zwei Jahren nicht mehr zugelassen gewesen.


    Und jetzt das Wetter für morgen, Freitag den 27. April.


    Eine Regenfront trifft den Norden unserer Republik bei Temperaturen bis zu 16°C. Im Süden dagegen bleibt es trocken aber bewölkt bei Temperaturen bis 18°C.



    Ich wünsche Ihnen weiterhin einen guten Abend, liebe Zuschauerinnen und Zuschauer. Hier im ersten Programm dürfen Sie sich nun über den Donnerstagabendfilm freuen.


  • Auf FR1 läuft "Wahlabend in der FDR – Live".


    Renate Eisenbach

    Guten Abend, liebe Zuschauerinnen und Zuschauer. Ich begrüße Sie zu unserer Live-Sendung aus der Hauptstadt. "Wahlabend in der FDR" - das heißt: Sie haben gewählt und wir warten nur noch auf die Ergebnisse.


    Wie bereits beim ersten Urnengang im April standen Direktkandidaten der Parteien zur Wahl und Vertreter der gesellschaftlichen Organisationen. Gehören Sie einer gesellschaftlichen Organisation an, hatten Sie also zwei Stimmen zu vergeben. Unser Wahlsystem sieht vor, dass jede gesellschaftliche Organisation eine bestimmte Menge an Vertretern in die Volksversammlung entsendet. Ingesamt wird die Hälfte der Abgeordneten ihr Mandat über eine Organisation erhalten. Im Einzelnen entfallen folgende Stimmzahlen auf die einzelnen Organisationen:


    Gewerkschaftsbund der FDR: 100 Stimmen

    Demokratischer Frauenverband Flandriens: 65 Stimmen

    Jugendbewegung der FDR: 55 Stimmen

    Kulturbund Flandrien: 35 Stimmen

    die Sportfachverbände der Zentralen Sportkommission: 45 Stimmen


    Gerade höre ich, dass die ersten Ergebnisse bereits vorliegen...

  • Renate Eisenbach

    Wir betrachten zunächst die direktgewählten Parteilisten. Hier sind 300 Abgeordnetensitze zu vergeben, also die Hälfte der Volksversammlung.


    Sozialistische Volkspartei Flandriens (SVPF): 42,8%

    Liga für Nationale Verteidigung (LNV): 41,1%

    Wirtschaft, Wachstum, Freiheit (WWF): 16,1%


    Ein durchaus überraschendes Ergebnis: Die Sozialistische Volkspartei verliert deutlich, während die LNV mäßig zulegt. Die WWF kann ihre Stimmenanteile um beinahe 50 Prozent erhöhen. Sämtliche Parteien sind demnach deutlich von einer absoluten Mehrheit entfernt.

  • Renate Eisenbach

    Bei den Vertretern der gesellschaftlichen Organisationen sieht die Sache etwas anders aus. Hier schneiden LNV und WWF erwartungsgemäß schlechter ab. Die Ergebnisse nach Parteizugehörigkeit der gewählten Vertreter:


    SVPF: 41,3%

    LNV: 31,8%

    WWF: 10,9%

    Unabhängige Kandidaten: 16,0%

  • Renate Eisenbach

    Sollten sich diese Stimmenanteile so bestätigen – wovon wir ausgehen –, wird sich die Volksversammlung künftig wie folgt zusammensetzen:


    SVPF: 129 direktgewählte Abgeordnete + 124 Vertreter von Organisationen, insgesamt also 253 Abgeordnete

    LNV: 123 direktgewählte Abgeordnete + 95 Vertreter von Organisationen, insgesamt also 218 Abgeordnete

    WWF: 48 direktgewählte Abgeordnete + 33 Vertreter von Organisationen, insgesamt also 81 Abgeordnete

    Unabhängige: 48 Abgeordnete


    Alle Fraktionen gewinnen im Vergleich zur letzten Wahl also teils deutlich dazu. Einzige Ausnahme: die Sozialisten. Sie verlieren ihre absolute Mehrheit und sind nun bei der Regierungsbildung mehr denn je auf einen Partner angewiesen. Wir gehen derzeit aber davon aus, dass die SVPF weiterhin den Präsidenten der Volksversammlung stellen und die neue Regierung führen wird.