• Das Ophir-Sicherheitspersonal, dezimiert und in Teilen auch desillusioniert, hat sich wieder in Tarkin City eingerichtet. Insgeheim ist man auf den Spuren des Feindes, von dem der Angriff ausgegangen ist. Vordergründig spielt das aber keine Rolle. Offiziell heißt die Losung: Wiederaufbau.

  • Ophir-CEO Newport erfährt von den handelspolitischen Plänen der Ladiner, die ihn mit einiger Skepsis erfüllen. Immerhin liegen die Territorien der "lokalen Machthaber", mit denen Ladinien in Kontakt treten will, auf dem Gebiet der Ophir Corporate Territories. Vielleicht ließe sich aber eine Kooperation anleiern. Über die bengalischen Freunde wird Präfekt Niketas Choniatés nach Tarkin City eingeladen.

  • Hoch erfreut nimmt der Präfekt die Einladung an. Wenig später erscheint eine Wolkengaleere am Firmament.


    "Hier Wolkengaleere "Ephèbe II. An Bord befindet sich der Präfekt für Äussere Angelegenheiten, Seine Exzellenz Niketas Choniatés."

  • Die Wolkengaleere erhält Landefreigabe auf dem instandgesetzten Flugplatz von Tarkin City. CEO Newport erreicht die Meldung von der Ankunft und er lässt Choniatés in sein Büro bringen.


    Mister Choniatés, welcome to Tarkin City. Herzlich willkommen!

    Darf ich Ihnen etwas zu trinken anbieten?


    Während er das fragt, schüttelt er Niketas herzlich und betont lange die Hand.

  • Der Ladiner schüttelt lächelnd zurück, obwohl "Händeschütteln" in Ladinien eher unüblich ist. Aber er kennt diese Sitte und begreift sie als freundliche Geste.


    "Vielen Dank für den freundlichen Empfang. Tatsächlich würde mich eine Apfelschorle sehr erfreuen. Hier in den Tropen...bei uns herrscht gerade Herbst."

  • "Ganz Recht. Wir wünschen Handelsbeziehungen zu allen, die auf dem Territorium des Großkönigs siedeln. Uns geht es zunächst aber um Start- und Landerechte für unsere Wolkengaleeren. Und dann möchten wir sehen, was das Land uns bieten kann. Auf das wir ein Angebot machen können. Denn wir glauben, dass dieses Land sehr Vieles zu bieten hat, was unser Interesse fände. Da mag es neue, uns unbekannte Gewürze geben. Aber auch neue Heilmittel. Diese würden wir sicher kaufen wollen. Es mag auch Rohstoffe geben, die uns interessieren. Solange sie solcherart abgebaut werden, dass sie die Götter nicht beleidigen, sie also umweltgerecht gewonnen werden, würden wir hierfür hohe Preise bezahlen."

  • Well, dann haben wir gewissermaßen ein kleines Problem. Die Ophir Corporation betrachtet – ausgehend vom Tuwa-Vertrag von 2014 mit dem Staat Bengali – das von Ihnen genannte Gebiet als die Ophir Corporate Territories, welche die Corporation in den kommenden Jahren wirtschaftlich erschließen wird.

  • "Wir wollen Euch dort nicht hindern. Allerdings: Dieses Gebiet wurde Euch, bei allem Respekt, vom Großkönig von Bengali zugestanden. Ihr könnt dort alles erschliessen. Aber: Seine Majestät haben uns das Recht eingeräumt, mit den lokalen Autoritäten gesonderte Verträge zu schliessen. Wir bezweifeln nicht die Rechte der Ophir Corporitatae Territoriae, halten uns aber bevor, unseren Wolkengaleeren explizite Rechte mit den lokalen Fürsten auszuhandeln. Ich denke, wir sollten handelseinig werden. Nicht wahr? Schon, um nicht Seine Majestät, den Großkönig von Bengali zu verärgern?"

  • "Ich glaube ja, denn für unsere Star- und Landestellen bräuchten wir eben Flächen. Eventuell müsste an verschiedenen Stellen gerodet werden. Wir sehen es als selbstverständlich an, dass in einem solchen Fall wir eine entsprechende Fläche andernorts neu bepflanzen würden. Am Abbau von Erzen haben wir kein Interesse. Uns interessieren landwirtschaftliche Produkte, solche, die wir nicht selbst anbauen können. Den Einheimischen könnten wir eventuell umweltschonende Techniken zeigen - oder diese selbst erlernen. Uns noch unbekannte Pflanzen interessieren uns, solche, die bei der Behandlung von Krankheiten helfen könnten. Woraus alle Beteiligten Gewinn ziehen könnten."

  • "Aber ja! Sehr gut sogar. Sie können über einer Be- und Entladestelle einfach schweben, ähnlich wie Helikopter, aber ohne den vergleichbaren Energieaufwand. Man braucht also keine Flugplätze, zum Landen tut es auch eine Wiese, sofern ,man überhaupt landen möchte. Wir sind mit Schiffen gut ausgestattet."

  • Das denke ich auch, zumal unsere Kosten nur etwa 25 % dessen betragen, was man für vergleichbare Unternehmungen mittels Helikopter oder Flugzeug ausgeben möchte. An welchen Stellen bestünde denn Eurerseits Interesse?"


    Wenn man Aufträge einholen kann, soll man nicht lange fackeln!

  • Well, wir würden gerne Ihre Wolkengaleeren beim Rohstoffabbau zu Transportzwecken nutzen. Sie helfen uns dadurch bei der wirtschaftlichen Erschließung der Corporate Territories. Im Gegenzug erhalten Sie eine Gewinnbeteiligung und können mit unserer Zustimmung Ihre Verträge mit den einheimischen Autoritäten schließen.

  • "Nun, sagen wir: 10%?

    Wir haben übrigens Kunde erhalten, von dem Übergriff einer nericanischen Macht auf dieses Territorium. Ich möchte daher darauf aufmerksam machen, dass wir, angesichts einer Bedrohung durch nördliche Nachbarn, unsere Flotte und unsere gesamten Streitkräfte modernisiert haben. Die Bedrohung existiert nicht mehr, die Flotte aber schon. Sollte es gewünscht sein, so könnten wir den Küstenschutz übernehmen. Schon aus Eigeninteresse. Immerhin grenzen unsere Kolonien Sinuessa und Carabaion unmittelbar an Euer Gebiet."

  • Da sprechen Sie etwas an... Der Angriff, ja... eine ganz und gar unschöne Sache! Um so etwas ein für alle mal für die Zukunft ausschließen zu können, nehmen wir Ihr Angebot gerne und dankbar an. Eine Gewinnbeteiligung von 10% sollte als Gegenleistung in Ordnung gehen. Ich kläre das noch final mit den Anteilseignern, sehe aber keine wesentlichen Probleme. Gehe ich recht in der Annahme, dass der Küstenschutz gewissermaßen kostenneutral in den 10% inbegriffen wäre?