Sie brauchen vor mir nicht hinter dem Berg zu halten, Kommandant. Die Politik geht zu sparsam mit dem Militär, ihrer wichtigsten Stütze, um.
[Vliesborn] Marinestützpunkt
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Leider, Genosse, leider.
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Ich arbeite an einer anderen Lösung zur Lösung unser Probleme.
Sagt er geheimnisvoll.
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Darf man mehr erfahren, Genosse?
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Ich möchte ein groß angelegtes Aufrüstungsprogramm für die Streitkräfte durchbekommen. Daran arbeite ich gerade. Die Situation mit Münchberg kommt daher sehr gelegen.
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Ich wünsche Ihnen Glück, Genosse.
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Das kann ich gebrauchen. Führen Sie mir doch das jüngste Schiff vor.
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Man geht zu dem Kanonenboot.
Möchten Sie an Bord gehen, Genosse?
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nickt und geht auf das Kanonenboot.
Dann führen Sie mir einmal die Feuerkraft dieser Boote vor.
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Das Boot legt ab und steuert einige hundert Meter aufs Meer hinaus. Ein simuliertes Seeziel wird in einiger Entfernung in Stellung gebracht.
Dann passen Sie mal auf, Genosse Generaloberst.
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Nimmt sein Fernglas zur Hilfe.
Sie dürfen loslegen, Genosse.
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Der Kommandant erteilt Befehle und nimmt sich dann auch ein Fernglas. Zunächst treibt das Seeziel noch ruhig auf den kleinen Wellen. Dann feuern die Bordgeschütze des Boots darauf. Nach wenigen Treffern explodiert das Ziel und sinkt.
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Nickt anerkennend.
Wie treffsicher sind Sie bei hohem Wellengang?
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Die Bordgeschütze haben einen gewissen Stabilisierungsmechanismus, aber naturgemäß kann der den Wellengang nicht ganz ausgleichen.
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Was benötigen Sie an Waffen für die Volksmarkne?
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Im Großen und Ganzen sind wir da gut versorgt, Genosse. An der Zahl mangelt es gar nicht mal. Höchstens das Alter macht etwas zu schaffen, aber nicht so sehr wie bei den Schiffen.
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Wie steht es um unsere U-Boote?
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Der Kommandant kann sich ein leichtes Schmunzeln nicht verkneifen.
Unsere U-Boote sind bessere Museumsstücke. Wir haben ein paar eigene aus den – ich meine – frühen 70er Jahren. Dazu kommen valorische Boote, die die dortige Diktatur dem alten Regime zu einem Spottpreis zur Verfügung gestellt hat. Aber selbst die sind rund 30 Jahre alt, fürchte ich.
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Schüttelt den Kopf.
Also zusammenfassend betrachtet, die Volksmarine besteht faktisch nur auf dem Papier.
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So weit würde ich nicht gehen, Genosse...
... sagt der Kommandant ein klein wenig zu vorwurfsvoll.
Aber... äh... natürlich gibt es einigen Verbesserungsbedarf.