[VH Kaufmarkt] Zeitschriftenstand

  • Im gut sortierten Zeitschriftensortiment des VH Kaufmarkts gibt es politische und unpolitische Zeitungen, Zeitschriften und Illustrierte, die die mediale Vielfalt des Sozialismus widerspiegeln.

    Richard Erwin Dahmisch
    Chefredakteur der STIMME DES VOLKES
    Überzeugter Sozialist und Publizist

  • 12. Mai 2018
    Samstagsausgabe

    STIMME DES VOLKES

    Zeitung für das sozialistische Flandrien


    Großmarschall im Interview: Erwarten, dass unsere Brüder uns unterstützen
    MARCKSFURTH – Sein Land befindet sich im Krieg gegen den imperialistischen Feind – und doch hat der Staatspräsident der Volksrepublik Xinhai, Großmarschall Pak Il-Sung, die Zeit gefunden, seine Genossen in Flandrien zu besuchen. Am Rande seiner Visite in der Hauptstadt unseres sozialistischen Heimatlandes stand der Großmarschall unserer Zeitung für ein Interview zur Verfügung.


    Genosse Großmarschall, wie ist die Situation in Ihrem Land?
    Innenpolitisch ist Xinhai nach wie vor sehr stabil. An dem Zustand wird sich aufgrund unserer Einstellung nichts ändern. Außenpolitisch befinden wir uns mit dem Kaiserreich Heijan im Kriegszustand.


    Wie ist die Lage an der Front?
    Die Lage ist sehr verzwickt. Auf der einen Seite sind die Heijaner auf der Insel Chengnin gelandet und besetzen diese zu weiten Teilen. Auf der anderen Seite halten wir die Grenze zu Goryeo in großen Teilen unter Kontrolle. Wir befinden uns in einer Pattsituation. Dennoch erhoffen wir uns, durch Verbündete den Sieg auf voller Ebene zu erzwingen.


    Stehen Sie militärisch noch allein? Oder haben bereits andere Länder ihre Unterstützung an dem Abwehrkampf gegen den imperialistischen Feind zugesagt?
    Wir verhandeln in verschiedene Richtungen. Mein Außenminister Akuma Nura ist ständig unterwegs von einem sozialistischen Bruderland zum nächsten. Bisher gibt es noch keine militärische Unterstützung für die Volksrepublik.


    Hat Heijan Unterstützer?
    Soweit ich weiß ein weiteres Königreich namens Simath. Wir müssen allerdings abwarten, inwieweit sie eingreifen.


    Was hat den Konflikt ausgelöst?
    Eine Hetzjagd der Heijaner auf zwei eigene Staatsbürger, die unser sozialistisches und humanitäres Land mit Freuden aufgenommen hat. Einer davon ist der Außenminister Akuma Nura, der andere mein Vizepräsident Park Taek-sang.


    Gab es eine Kriegserklärung oder handelt es sich um einen Überfall der Heijaner?
    Die Kriegserklärung erfolgte einseitig durch das Kaiserreich Heijan. Sie treten in dem Konflikt als Aggressor auf. Nachdem Sie versucht haben, uns in Geheimverhandlungen zu erpressen.


    Wie wollte man Sie erpressen?
    Die Volksrepublik sollte die beiden Personen Akuma Nura und Park Taek-sang ausliefern. Es stand von vornherein fest, dass ihnen nichts Gutes angetan worden wäre. Xinhai schützt seine Bürger und politischen Flüchtlinge.


    Was erwarten Sie von Flandrien, vom Staatsrat?
    Wir erwarten, dass uns unsere sozialistischen Brüder und Schwestern unterstützen – egal ob materieller oder militärischer Art. Jede Hilfe von Gleichgesinnten ist willkommen.


    Aber Sie erwarten nicht zwingend militärische Unterstützung?
    Nein. Das wäre die optimalste Unterstützung und Zeichen, dass wir Sozialisten zusammenhalten, auch international. Gerade wenn es gegen den imperialistischen und kapitalistischen Gegner geht.


    Könnte das nicht in der Region falsch verstanden werden? Mit der Turanischen Föderation und Valorien gibt es gleich zwei regionale Mächte, die ein Eingreifen Flandriens in den Krieg womöglich nicht gutheißen werden.
    Was sollten die zwei Mächte dagegen tun? Wegen Hilfsleistungen dürfte sich niemand beschweren, oder?


    Und wenn Flandrien militärisch in den Konflikt eingreift?
    Das gilt es herauszufinden für meinen Außenminister: mit welchen Mitteln uns unsere Brüder und Schwestern zur Seite stehen. Der Plan meines Ministers ist eine Sozialistische Intermikronale Organisation ins Leben zu rufen.


    Was sind die Ziele dieser Organisation, Genosse? Und wie soll sie aufgebaut sein?
    Die Ziele sind in erster Linie die Verteidigung des Sozialismus, die Verbrüderung der sozialistischen Länder unter einem Dach, die Intensivierung bilateraler Beziehungen untereinander, die Hilfe bei Konflikten und Verbreitung des sozialistischen Gedankens in der Welt. Sie sollte, wenn möglich, kein festes Hauptquartier haben, sondern immer in dem jeweiligen Gastgeberland tagen. Das zeugt von Flexibilität und Professionalität. Angeführt wird die Organisation von einem gewählten Generalsekretär.


    Wie steht Ihr Land zur Zusammenarbeit und zu Partnerschaften mit nichtsozialistischen Staaten?
    Wir sind kein Land, was sich verschließt vor anderen. Die Zusammenarbeit muss aber mit unserem Volk vereinbar sein.


    Wie steht Xinhai zum dreibürgischen Kernwaffentest im Speziellen und zu Dreibürgen im Allgemeinen?
    Wir hegen grundsätzlich eine Abneigung gegenüber Monarchien. Allerdings begrüßen wir den Kernwaffentest. Er berechtigt andere Nationen, ebenfalls an Kernwaffen zu forschen. Gerade Länder in der Nähe zu Dreibürgen sollten diese Waffe erforschen.


    Besitzt Xinhai Kernwaffen oder strebt danach?
    Ich denke, da sollten wir unsere Klassenfeinde im Unklaren lassen.


    Zum Abschluss wollen wir wieder nach Flandrien kommen: Wie gefällt Ihnen unser Land?
    Ich fühle mich hier sehr wohl. Leider ist meine Zeit zu kurz, um dieses Land wirklich kennenzulernen. Dennoch werde ich, sobald es die Umstände in der Volksrepublik wieder zulassen, Flandrien erneut besuchen – für eine längere Zeit.


    Hatten Sie die Gelegenheit, unseren Stand beim Aufbaus des Sozialismus kennenzulernen?
    Sie unterschätzen meinen Geheimdienst. Wir waren hocherfreut, Flandrien beim Wachsen zuzusehen. Es erfreut mich immer wieder, jung-sozialistischen Staaten beim Entstehen zuzugucken. Wir werden Flandrien auch weiter beim Wachsen und auch in allen anderen Bereichen unterstützen.



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    Xinhai braucht Dich, Genosse!
    Die Menschen der Volksrepublik Xinhai, unsere sozialistischen Brüder und Schwestern im fernen Osten, brauchen uns! Der militaristische und imperialistische Feind hat unserem Brudervolk den Krieg erklärt und verheert seine Gebiete. Angesichts des Terrors und der Gewalt gegen ein friedliebendes sozialistisches Land darf kein Genosse gleichgültig bleiben! Darum: Auf geht's, Genosse, Xinhai braucht Dich! Schließe Dich unserer Volksbrigade an und nimm Teil am sozialistischen Freiheitskampf.


    Vereinigung der flandrischen Werktätigen für Völkerfreundschaft
    Karlo-Marcks-Allee 113
    1058 Marcksfurth

    Richard Erwin Dahmisch
    Chefredakteur der STIMME DES VOLKES
    Überzeugter Sozialist und Publizist

  • Kauft sich ebenfalls eine Ausgabe und stellt fest, dass das Amt für Aufklärung ziemlich viel Arbeit vor sich hat und eine Umstrukturierung gebrauchen könnte

    Erich Wolff

    Staatsratsvorsitzender der Flandrischen Demokratischen Republik


  • Als er an dem Kiosk vorbeigeht kauft er sich schnell eine Ausgabe und hetzt dann zur Busstation. Er darf nicht zuspät kommen, unpünktlichkeit ist in diesem Land nicht gern gesehen.

    Eine "Stimme des Volkes", bitte. Außerdem die aktuelle Ausgabe irgendeiner Marksfuhrter Tageszeitung, wenns nichts ausmacht.

    Gibt der Verkäuferin einen 10er, lässt sich das Rückgeld geben und flitzt dann zum Bus.