Im beschaulichen Städtchen Eschenweil, ganz im Süden des Freistaates, ist nicht viel los. Das ist auch heute nicht anders, bis auf ein Konvoi unmarkierter Fahrzeuge, der zu einem Anwesen in am Stadtrand brummt. Die Zufahrtsstraße wird abgesperrt.
Eschenweil
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Ein Auto mit Freyburger Kennzeichen nähert sich der Zufahrtsstraße.
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An der Absperrung wird das Auto aufgehalten. Ein Beamter des Abschirmdienstes klopft ans Fenster.
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Das Fenster wird geöffnet, ein Typ mit Sonnenbrille und valorischem Akzent raunt heraus, sein Passagier werde erwartet.
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Beamter
Die Straße weiter, nach etwa dreihundert Metern gibt es eine Abzweigung nach links, der Sie folgen. Sie können einfach vor dem Anwesen parken.
Die Absperrung wird zur Seite geräumt.
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Das Auto setzt sich in Bewegung und folgt der Straße. Nach knapp 300 Metern biegt es links ab und kommt vor einem stattlichen Anwesen zum Stillstand. Die Fahrertür öffnet sich, der Fahrer steigt aus und sieht sich vorsichtig um.
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Links und rechts neben dem geöffneten Haupteingang steht ein Wachtposten, davor ein Adjutant. Der Besuch wird offenbar bereits erwartet.
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Auch der Offizier in Zivil, der hinten gesessen hat, steigt nun aus. Gemeinsam mit dem Fahrer betritt er das Gebäude.
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Der Adjudant bringt die Beiden zu Eriksson in ein geräumiges Kaminzimmer,, die Wände geschmückt von den Jagdtrophäen des Hausherren und einer Turanien-Flagge.
Guten Tag. Willkommen in Turanien.
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Général Mont-Sacré
Bonjour. Ich bin Général de Brigade Sébastien Mont-Sacré.
Der Geheimdienstler grüßt kurz und knapp und nennt einen unverständlichen Namen.
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Knut Eriksson.
reicht die Flosse und packt ordentlich zu.
Bitte, nehmen Sie Platz.
deutet in Richtung der schweren Ledersessel, die um einen kleinen Tisch drapiert sind.
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Général Mont-Sacré
Merci.
Die beiden Valorier nehmen Platz.
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Eriksson nimmt ebenfalls Platz.
Nun, General. Welche Angelegenheit gibt es zu besprechen?
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Général Mont-Sacré
Nun, Monsieur Eriksson, es gibt Kreise im valorischen Militaire, die kein Interesse an einer Eskalation der Lage an der Grenze zu Turanien haben, die gewissermaßen eine Normalisierung der Beziehungen für wünschenswert erachten. Wir möchten vorfühlen, ob dies im Interesse unseres Gegenübers ist. Wenn ja, wären wir sehr daran interessiert, den gegenwärtig herrschenden Alarmzustand auslaufen zu lassen. Naturellement funktioniert das nicht einseitig. Es müssen beide Seiten dazu bereit sein.
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macht eine Geste, die man als "An Turanien liegt der Alarmzustand bestimmt nicht" interpretieren könnte.
Die Föderation wäre mit einer Entspannung der Situation und der Aufnahme diplomatischer Beziehungen einverstanden.
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Général Mont-Sacré
Ich glaube, für offizielle diplomatische Beziehungen ist es noch zu früh. Aber vielleicht ließe sich auf unterer Ebene ein permanenter Gesprächskanal etablieren, um künftig eine Eskalation frühzeitig zu verhindern.
Um unserer Führung den guten Willen der Föderation zu vermitteln, wäre es von Vorteil, wenn Ihrerseits der Alarmzustand beendet werden könnte. Außerdem sollte Ihre Regierung den sogenannten Valorischen Nationalrat in Kronstadt nicht länger als legitime Vertretung des valorischen Volkes betrachten.
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Gab es in der Föderation überhaupt einen (dauerhaften) Alarmzustand?
Was die Anerkennung des Nationalrates angeht, da werde ich ihnen keine großen Hoffnungen machen. Was den Alarmzustand und eine Einstellung des gegenseitigen Testens der Wachsamkeit betrifft, damit ist Turanien einverstanden.
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Général Mont-Sacré
Bei allem Respekt, Monsieur: Ich weiß nicht, ob das ausreichen wird. Meine Regierung erwartet eine klare Distanzierung von diesem "Conseil".
Gab es, ja. Und er dauert teilweise noch an.