[SimOff] Quo vadis, Flandrien?

  • Da die letzte "Wahl" Anfang Oktober war und wir von einer sechsmonatigen Legislaturperiode ausgehen, müsste grob gesagt Anfang April eine neue Volkskammer bestimmt werden. Bis dahin sollten wir uns eine vernünftige Wahlprozedur überlegt haben. Mein Vorschlag ist ein Mittelding aus echter Wahl und Festlegung der Ergebnisse. Anders als normalerweise üblich würde nicht einfach jeder Mitspieler eine Stimme abgeben. Bei vielleicht fünf Spielern, die alle ihre Partei wählen, würde kein sinnvolles Ergebnis rauskommen.

    Daher schlage ich vor, dass jeder Mitspieler sein favorisiertes Wahlergebnis "wählt". Das vorläufige Endergebnis wäre dann der Durchschnitt der individuellen Wahlergebnisse. Allerdings würde ich – um allzu revolutionäre Änderungen auszuschließen – gern das Ergebnis der letzten Wahl mit einfließen lassen. Mein Vorschlag: zu einem Drittel. Wenn sich ein Spieler nicht an der Abstimmung beteiligt, würde er automatisch ebenfalls mit dem Ergebnis der letzten Wahl gewertet. Um zu vermeiden, dass jeder Spieler "seine" Partei mit (nahezu) 100 Prozent gewinnen lässt, gilt folgende Zusatzregel: Jede Partei muss mindestens 10 und darf höchsten 50 Prozent erhalten.


    Ich versuche mal, mein Modell an einem konkreten Beispiel (3 Abstimmende) deutlich zu machen:


    Bürger 1 Bürger 2 Bürger 3 Durchschnitt alte Wahl Endergebnis
    SVPF 50 35 24 36,33 42,17 38,28
    LNV 20 45 26 30,33 36,33 32,33
    WWF 10 10 32 17,33 13,50 16,05
    Unabhängige 20 10 18 16,00 8,00 13,33


    Gibt es Meinungen dazu? Anmerkungen oder Kritik?

    Waltmar Leber
    Stellvertretender Staatsratsvorsitzender
    Minister für Verteidigung und Sport
    Vorsitzender des Präsidiums der Liga für Nationale Verteidigung

  • Sehr interessant, da würde am Ende keine Partei mehr über 50% erhalten, es muss dann also Koaltionen geben. Ich denke man sollte sogar bis 60% gehen, sodass auch eine mögliche Alleinregierung möglich wäre.

  • Klingt sehr interessant, ich würde das einfach mal testen und schauen was dabei passiert.

    Wie schaut es denn aus, wenn jemand zwei IDs in Flandrien hat?

    ID in Flandrien

    Parteilos und biegbar


    Außenminister der Flandrischen Demokratischen Republik

  • Über die konkrete Gestaltung der Wahl-Möglichkeiten (also: maximal 50% oder 60%) können wir gerne reden. Ich halte 50 Prozent für sinnvoll, da dann tatsächlich nie eine Partei alleine herrschen kann. Aber ich bin Argumenten durchaus zugänglich.

    Wenn jemand zwei oder mehr IDs hat, sollte er trotzdem nur einmal "wählen" dürfen. Also: Ein RL-Mitspieler, eine Stimme.

    Waltmar Leber
    Stellvertretender Staatsratsvorsitzender
    Minister für Verteidigung und Sport
    Vorsitzender des Präsidiums der Liga für Nationale Verteidigung

  • In der ehemaligen DDR war es gang und gebe eine Alleinregierung. In anderen Sozialisitschen Ländern auch keine Seltenheit, es sollte ja nur die Möglichkeit geben, ob es am Ende mal so wird, werden wir sehen.

    Die erste LP war auch eine Art Alleinregierung der SVPF

  • Die erste LP war eine Koalition aus SVPF und LNV.

    Das Problem, was ich sehe, wenn wir 60% für eine Partei zulassen, ist das: Dann hat eine Partei 60 und die drei anderen Wahlvorschläge jeweils 10 Prozent. Das macht dann jeder so, um "seine" Partei entsprechend zu stärken: Erik Dietrich vergibt 60% an die SVPF, du 60 an WWF, Erik von Steinbachen 60 an die Unabhängigen und ich 60 an die LNV. Das hilft uns nicht weiter. Bei maximal 50% sieht die Sache meines Erachtens anders aus.

    Waltmar Leber
    Stellvertretender Staatsratsvorsitzender
    Minister für Verteidigung und Sport
    Vorsitzender des Präsidiums der Liga für Nationale Verteidigung

  • In der ehemaligen DDR war es gang und gebe eine Alleinregierung.

    Das kommt jetzt aber stark darauf an, wie du Alleinregierung definierst. Das ganze Konzept Alleinregierung oder Koalition macht in Bezug auf die DDR nicht so richtig viel Sinn, weil das System nicht so ausgelegt war, dass die einen in der Regierung und die anderen in der Opposition sind. Alle waren Teil der Nationalen Front und wurden ja auch auf einer gemeinsamen Wahlliste "gewählt". Aber wenn du den Begriff Alleinregierung in unserem gewohnten Sinn auf eine absolute SED-Mehrheit und ein reines SED-Kabinett beziehst, dann gab es das nie. Die SED an sich hatte in der Volkskammer immer nur um die 25% der Sitze, und auch ein paar Ministerposten hatten die anderen Blockparteien immer.


    Entschuldigt die Einmischung, aber ich dachte, in einem simoff-Thread kann man das mal machen. ;)

  • Wollen wir mein Modell bei der nächsten Wahl Anfang April einsetzen?

    Waltmar Leber
    Stellvertretender Staatsratsvorsitzender
    Minister für Verteidigung und Sport
    Vorsitzender des Präsidiums der Liga für Nationale Verteidigung

  • Das stimmt. Aber gewissermaßen war die Legislaturperiode eh nur Probebetrieb.

    Waltmar Leber
    Stellvertretender Staatsratsvorsitzender
    Minister für Verteidigung und Sport
    Vorsitzender des Präsidiums der Liga für Nationale Verteidigung

  • Anfang Mai finde ich ok.

    Könnte sich bitte hier jeder Mitspieler melden, der mit abstimmen möchte? Danke.

    Waltmar Leber
    Stellvertretender Staatsratsvorsitzender
    Minister für Verteidigung und Sport
    Vorsitzender des Präsidiums der Liga für Nationale Verteidigung

  • Ich stelle mal eine etwas provokante These auf: Flandrien ist angesichts der seit Monaten anhaltenden Aktivitätsflaute nicht in der Lage, auf Dauer eigenständig zu existieren. Kommt für euch das Zusammengehen mit einer anderen MN in Frage? Ich denke konkret an unser Nachbarland Münchberg, mit dem uns SimOn-historisch viel verbindet. Man könnte beide MNs hier im turanischen Forum bündeln, ohne zwingend SimOn und völkerrechtlich zu fusionieren. SimOn könnte eine Art Staatenbund oder Wirtschaftsunion entstehen. Die jeweiligen Eigenarten (Sozialismus bei uns, Monarchie dort) könnten so erhalten bleiben.

    Waltmar Leber
    Stellvertretender Staatsratsvorsitzender
    Minister für Verteidigung und Sport
    Vorsitzender des Präsidiums der Liga für Nationale Verteidigung

  • Ich fände sogar eine simulierte Fusionierung (vielleicht durch militärische Besetzung?) ganz interessant, denke aber das dies nicht im Sinne aller sein wird.

    ID in Flandrien

    Parteilos und biegbar


    Außenminister der Flandrischen Demokratischen Republik

  • Ich fände sogar eine simulierte Fusionierung (vielleicht durch militärische Besetzung?) ganz interessant, denke aber das dies nicht im Sinne aller sein wird.

    Nur, wenn eben alle damit einverstanden wären. Ansonsten eben eine diplomatische Annäherung und leichte Geplänkel an der Grenze bis zum Zusammenschluss eventuell zur Konföderation:)

    Erich Wolff

    Staatsratsvorsitzender der Flandrischen Demokratischen Republik


  • Ich würde dann mal hier erfragen, wer denn dafür oder dagegen wäre? Ich fände das durchaus sehr interessant. Ggf. sogar mit widerstands Gruppen gegen die Besetzer und darausfolgenden Aufständen?

    ID in Flandrien

    Parteilos und biegbar


    Außenminister der Flandrischen Demokratischen Republik