Am Stadtrand der valorischen Hauptstadt liegt der Aéroport de Pressaq. Der größte und modernste Flughafen des Landes ist in einen zivilen und einen militärischen Teil gegliedert. Wenn führende Vertreter der Militärregierung ins Ausland reisen, nutzen sie meist den Hauptstadtflughafen. Die Flugbereitschaft des Militärs hat hier ihren Sitz.
Aéroport de Pressaq
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Eine valorische Militärmaschine mit einem hochrangigen Passagier an Bord hebt von einer abgelegenen Startbahn ab und fliegt in südlicher Richtung davon.
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Eine Regierungsmaschine aus der Republik Daivan befindet sich im Anflug auf Valorien. An Bord befindet sich die Staatspräsident.
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Die Landeerlaubnis wird erteilt.
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Die Maschine landet.
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Ein Empfang mit militärischen Ehren wurde vorbereitet. Die daivanische Hymne wird gespielt. Großmarschall Gilles de Rais lässt sich krankheitsbedingt von Marschall Muspillier vertreten. Dieser empfängt Tran Thanh Lam mit einem freundlichen Lächeln und Handschlag.
Bienvenue en Valorie, Madame la Présidente!
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Die Präsidentin geht lächelnd auf den Uniformierten zu und reicht ihm die Hand.
Herzlichen Dank für den freundlichen Empfang!
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Sehr viel Militär hier. Aber was soll's: Ich bin hier, um Verbündete zu suchen.
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Der Handschlag wird ergänzt durch einen angedeuteten Handkuss. Die Führer der Valorer mögen grobschlächtige Militärs sein, aber sie wissen, wie man eine Dame behandelt.
Es ist mir eine Freude, Sie kennenzulernen, Madame. Und mit Ihnen Ihr Land. In meinem Büro in der Cité ist alles für eine ungezwungene Unterhaltung vorbereitet. Wenn Sie mir folgen möchten?
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Sehr gern.
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Eine Fahrzeugkolonne setzt sich in Richtung Innenstadt in Bewegung.
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Ein (wirklich sehr) kleines Empfangskomitee erwartet die Ankunft des pottyländischen Außenministers.
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Die Dienstmaschine des pottyländischen Außenministers - eine speziell modifzierte AERO-P1000 - befindet sich, nachdem die üblichen Funksprüche ausgetauscht wurden, im Landeanflug. Direkt nach Erreichen der Parkposition geht die Tür schwungvoll auf. Weniger elegant als sonst, aber mit dem gleichen exakten Timing, setzt Lord Reis seinen Fuß genau in dem Moment heraus, in dem die Gangway angebracht wurde. Doch statt vieler salbungsvoller Worte und Gesten geht er diese unverzüglich entschlossen hinunter und schaut sich um. Dem erstbesten Menschen, den er sieht, sagt er mit ernster Stimme
Lord Reis, Königreich Pottyland. Ich werde erwartet.
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Der Offizier, der wenige Schritte von der Gangway entfernt bereitsteht, hat Reis erwartet. Er salutiert auf valorische Art mit rechter Hand an der Schirmmütze und nach vorne offener Handfläche.
Général Briand hat mich über Ihr Kommen unterrichtet, Monsieur. Er erwartet Sie in seinem Büro. Wenn Sie mir bitte folgen wollen...
Nicht weit entfernt steht eine schwarze Limousine valorischer Bauart bereit. Das Signet am Kühlergrill gibt sie als Fabrikat aus den A.N.F.A.-Werken zu erkennen. Kunststück: Schließlich rollen fast alle Autos, die auf Valoriens Straßen unterwegs sind, bei dem staatlichen Monopolisten, einer Tochtergesellschaft des Industriekonzerns C.I.M., vom Band. Der Offizier öffnet Reis die Tür, wartet, bis er eingestiegen ist, und nimmt dann selbst Platz. Dann setzt sich das Fahrzeug in Richtung Innenstadt in Bewegung. Ziel ist Briands Büro.
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Ein Helikopter der valorischen Luftwaffe hebt ab und fliegt nach Westen, in Richtung des Meeres.
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Befindet sich mit der Flugbereitschaft im Anflug auf die Hauptstadt.
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Der Maréchal ist über das baldige Eintreffen des Gastes aus Ondrebergue informiert. Um den Arbeitsbesuch nicht unnötig aufzuwerten, überlässt Muspillier den Gast aber komplett seinem Außenbeauftragten Jérôme Briand.
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Ihm wird mitgeteilt, dass lediglich sein Amtskollege ihn empfangen wird.
Höflichkeit geht anders, aber daran lässt sich arbeiten.
Konzentriert sich dann auf das bevorstehende Treffen mit seinem Amtskollegen.
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Sollte Monsieur von Eichenfels einen Empfang durch den Maréchal oder gar den Grand-Maréchal erwartet haben, wird er unzweifelhaft enttäuscht sein. Die valorische Militärregierung sieht in Außenminister Briand den diplomatisch korrekten Ansprechpartner für den Außen-Ratsherrn aus Ondrebergue. Briand jedenfalls ist über den Anflug der Flugbereitschaft informiert und begibt sich zum Aéroport, um Eichenfels dort in Empfang zu nehmen.
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Freut sich endlich wieder festen Boden unter den Füßen zu haben und verlässt das Flugzeug.