Ein Schreiben vom Nachbarn

  • Ein Schreiben aus dem Reich der Ladiner erreicht den königlichen Hof.


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    Offiçiaô dle Praeféct extraordinár

    OFFICIUM DE PRAEFECTUS DE RE EXTERNAE

    γραφείο της μέγας δομέστικος


    Niketas Choniatës, Präfekt der Äusseren Angelgenheiten Ihrer Majestäten Regierung des Reiches der Ladiner

    an

    Seine Königliche Hoheit Aliwata ba-Muwatalli Bangala, Talli-Teshup Seiner Majestät, des Radesha-Radesha von Bengali


    Alba Longa, Apollonis, den achten Tag des Monats Avileus des Jahres 2772, während de Consulates von Zacharias Hajek und Anna Komnena, zur hora nona.


    Baratawa ke utali und möget Ihr Euch wohl befinden!

    Da die Regierung Ihrer Majestäten des Reiches der Ladiner gute Beziehungen zu den Nachbarn des Reiches wünscht, da unsere Reiche durch die ladinischen Kolonien Sinuessa und Carabaion eben solche Nachbarn sind, erlaube ich mir, der Diener meiner Kaiser, mich durch dieses Schreiben an Eure königliche Hoheit zu wenden.


    Absicht meiner Regierung ist es hierbei, zwischen dem Königreich Bengali und dem Imperium Ladinorum zunächst diplomatische Beziehungen aufzunehmen, denen weitergehende Verträge folgen mögen.


    In der Hoffnung auf eine positive Antwort gestatten königliche Hoheit bitte den Ausdruck meiner ganz ausgezeichneten Hochachtung

    Salve utque Vale!

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  • Der Talli-Teshup, dessen außenpolitische Erfahrung ähnlich begrenzt ist wie die jedes anderen Bengalis, antwortet mit einem Schreiben, das voll von bengalischen Freundschaftsfloskeln ist, aber gewiss nicht den üblichen diplomatischen Gepflogenheiten entspricht. Unterm Strich geht aus dem Schreiben jedenfalls hervor, dass man sich über gutnachbarschaftliche Beziehungen sehr freuen würde.

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    Aliwata ("Ali") ba-Muwatalli Bangala
    Talli-Teshup Seiner Majestät, des Radesha-Radesha von Bengali
    Anwärter auf den Thron

  • In Alba Longa liest der Präfekt der Äusseren Angelegenheiten zufrieden die Antwort aus Bengali. Die Höflichkeitsfloskeln sind ihm sehr vertraut, entsprechen sie doch den Gepflogenheiten am Hofe zu Justinianopolis, der Hauptstadt des ladinischen Ostreiches. Da der Präfekt ohnehin die Kolonien Sinuessa und Carabaion besuchen möchte, meldet er sich auch gleich zum Besuch in Bengali an.

  • Niketas nutzt ein Flugboot der kaiserlichen Luftpost um Bengali zu erreichen. Die Hauptstadt liegt, so hört man, an einem Binnensee, daher bietet es sich an. Das Netz der Flug- und Seeverbindungen zwischen den Kolonien untereinander und mit dem Mutterland ist inzwischen voll ausgebaut.


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    "Hier Flugboot "Pax" der kaiserlich-ladinischen Luftpost. Wir erbitten Landeerlaubnis. Unser Präfekt der Äusseren Angelegenheiten befindet sich zu einem Freundschaftsbesuch in Bengali an Bord."

  • Ein Beobachtungsposten der bengalischen Luftraumüberwachung, die diesen Namen aufgrund des fehlenden Radars eigentlich nicht verdient, erspäht das Flugboot und gibt seine Sichtung per Funk an Radeshasa durch. Dort erteilt man Landegenehmigung auf dem See. Natürlich hat man Ladinien im Vorfeld von der kriegerischen Auseinandersetzung im Westen des Landes unterrichtet.

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    Aliwata ("Ali") ba-Muwatalli Bangala
    Talli-Teshup Seiner Majestät, des Radesha-Radesha von Bengali
    Anwärter auf den Thron

  • Das Flugboot wassert. Ein lächelnder Präfekt entsteigt ihm. Besagter Präfekt lockert ein wenig die Kleidung - zuhause ist es gerade Herbst und hier ist es für Ladiner schon ein wenig warm, tropisch eben.

  • An der kleinen Hafenanlage, die gemeinhin den Fischern der Hauptstadt dient, erwartet Aliwata ba Muwatalli, Sohn, Thronfolger und Außenminister des Königs von Bengali, den Gast aus dem Süden.


    Baratawa ke ulati, ehrenwerter Präfekt.

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    Aliwata ("Ali") ba-Muwatalli Bangala
    Talli-Teshup Seiner Majestät, des Radesha-Radesha von Bengali
    Anwärter auf den Thron

  • Niketas Choniatés verneigt sich tief.


    "Baratawa ke ulati, königliche Hoheit! Es ist mir eine ausserordentliche Freude und dient meinem Reiche zur Ehre, hier zu Gast sein zu dürfen."

  • Aliwata umarmt den Präfekten herzlich.


    Es ist mir eine große Freude, den Vertreter eines so ruhmvollen Landes in meiner Heimat begrüßen zu dürfen.

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    Aliwata ("Ali") ba-Muwatalli Bangala
    Talli-Teshup Seiner Majestät, des Radesha-Radesha von Bengali
    Anwärter auf den Thron

  • Der Präfekt erwidert die Umarmung, klatscht zwei mal in die Hände und ein Diener erscheint mit einem tief dunkelroten Samtkissen. Darauf liegt ein Medaillon aus feinstem Gold. Sie hat einen Durchmesser von mehr als 9 cm und wiegt mehr als 90 g.


    "Königliche Hoheit, dies ist eine kleine Aufmerksamkeit meiner Kaiser. So wie dies Medaillon die Eintracht unserer Kaiserlichen Brüder..."


    Fast könnte man meinen, bei der Erwähnung der "Kaiserlichen Brüder" Engelschöre zu hören.:bischof:^^


    "...symbolisiert, so sollen auch die Bindungen unserer Reiche brüderlich sein."


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  • Ali verneigt sich und nimmt das Medaillon entgegen. Das traditionelle bengalische Gegengeschenk wird dem Präfekten bei dessen Abreise überreicht.


    Sie besuchen uns in schwierigen Zeiten, ehrenwerter Präfekt. Umso erfreuter bin ich über die angebotene Freundschaft Ihres Reichs.

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    Aliwata ("Ali") ba-Muwatalli Bangala
    Talli-Teshup Seiner Majestät, des Radesha-Radesha von Bengali
    Anwärter auf den Thron

  • Seufzt auf.


    "Wir hörten von den Schwierigkeiten, die dem Königreich Bengale derzeit gemacht werden, königliche Hoheit. Es ist wohl so, dass der Schwarze Hahn zugeschlagen hat? Diese Verbrecher! Wir haben natürlich reagiert und schützen unsere Kolonien mittels unserer neuen und hochmodern ausgestatteten Flotte. Ich kann Eurer königlichen Hoheit zwar keine militärische Unterstützung zusichern, aber jegliche andere Hilfe sehr wohl. Wie ich hörte, wurde "nur" die Ophir-Gesellschaft angegriffen?"

  • Wir haben bislang keine endgültige Bestätigung, dass es sich um Truppen des sogenannten Schwarzen Hahns handelt. Es spricht aber viel dafür. Der Überfall kam ohne jede Vorwarnung und traf die Einrichtungen des Tuwa-Konsortiums im Westen Bengalis, in der Sonderwirtschaftszone Tawal-Tuwa. Das Konsortium wird von Ophir vertreten. Insofern sind Ihre Informationen korrekt, ehrenwerter Präfekt.

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    Aliwata ("Ali") ba-Muwatalli Bangala
    Talli-Teshup Seiner Majestät, des Radesha-Radesha von Bengali
    Anwärter auf den Thron

  • "Wenn die königliche Regierung Benaglis es wünscht - und wenn der Konflikt nicht bald abgeschlossen sein sollte - würden wir die Häfen Sinuessas und Carabaions zur Verfügung stellen können. Über diese Häfen könnte ins Land geliefert werden, was immer Bengali zur Wahrung seiner Souveränität benötigt."

  • Wir nehmen jede Unterstützung mit großer Dankbarkeit an, ehrenwerter Präfekt.

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    Aliwata ("Ali") ba-Muwatalli Bangala
    Talli-Teshup Seiner Majestät, des Radesha-Radesha von Bengali
    Anwärter auf den Thron

  • "Dann, königliche Hoheit, verfügt über unsere Häfen. Ich gebe Euch den Rat: Kauft Waffen im Ausland. Wir haben dies auch getan und verfügen nun über eine Flotte, die unseren potentiellen Gegner auf Grund setzen kann. Wir sind diesen Weg der Modernisierung gegangen, um zu bleiben wer wir sind."


    Und unsere alten Schiffe?


    "Wir bedürfen eines Großteiles unserer alten Flotte nicht mehr. Ich biete Teile davon dem Königreich Bengali ohne jegliche Bedingungen an. Großmacht kann man damit nicht spielen, aber doch wenigstens den großen Grenzfluss und die Küstenschiffahrt etwas sichern."


    Mit entschuldigendem Gestus...


    "Besser als Nichts."

  • Das Angebot ehrt Sie. Ich werde es meinem Vater, den Radesha-Radesha, vortragen.

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    Aliwata ("Ali") ba-Muwatalli Bangala
    Talli-Teshup Seiner Majestät, des Radesha-Radesha von Bengali
    Anwärter auf den Thron

  • Auch in einem Zeichen kann viel Kraft liegen, ehrenwerter Präfekt.


    Außerdem haben wir eh niemanden, der solch große Schiffe steuern kann, befürchte ich.

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    Aliwata ("Ali") ba-Muwatalli Bangala
    Talli-Teshup Seiner Majestät, des Radesha-Radesha von Bengali
    Anwärter auf den Thron