[Besuch beim Landeshauptmann] Regierungsdelegation aus dem Königreich Münchberg

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    Nach einer Fahrt vom Flughafen Setterich durch die Stadt erreichen der Landeshauptmann und seine Gäste, der Regierungschef des Königreichs Münchberg, Reichskanzler Tübcke und der Innenminister des Königreichs, Reichsmarschall Tsjerk Oliemans den Republikanischen Palast. Der Landeshauptmann führt die Gäste persönlich durch das Haus zu seinen Amtsräumen.


    Herr Reichskanzler, Herr Minister, treten Sie ein und machen Sie es sich bequem.

    fld_50.pngAttila Saxburger
    Landeshauptmann der Republik Schwion
    Vorsitzender Richter am Obersten Gerichtshof a.D.
    ____________________________________________
    Jeder kann sagen, was er denkt.
    Er muss es nur tun - Denken. (A.S.)

  • Danke, mijnheer Landeshauptmann. Ich glaube, über die Architektur hier gibt es keine zwei Meinungen. Wirklich eindrucksvoll.


    Lobt er die schwionische Architektur.

    Rijksmaarschalk

    Tsjerk Oliemans

    Minister van Binnenlands Zaken

    Chef van de Rijksveiligheid


  • Noch einmal recht herzlich willkommen hier in Schwion. Es ist mir eine Freude, erstmalig Vertreter unseres Nachbarlandes begrüßen zu können. Der Aufbau und die Pflege gut nachbarschaftlicher Beziehungen liegt mir und der Föderation ebenso am Herzen, wie Ihnen und Ihrem Staatsoberhaupt. Gestatten Sie mir auch, Ihnen die herzlichsten Grüße von Präsident von Ribbenwald zu übermitteln, der die Annäherung zwischen uns mit hohem Interesse und sehr wohlwollend beobachtet.



    fld_50.pngAttila Saxburger
    Landeshauptmann der Republik Schwion
    Vorsitzender Richter am Obersten Gerichtshof a.D.
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    Jeder kann sagen, was er denkt.
    Er muss es nur tun - Denken. (A.S.)

  • Ich danke Ihnen, auch für die Grüße Ihres Präsidenten.


  • Nun dann sollten wir zum Grund Ihres Besuchs hier in Schwion kommen. Welche Vorstellungen von Kontakte oder Zusammenarbeiten zwischen Münchberg und uns haben Sie denn, Herr Reichskanzler. Und was mich unabhängig davon interessieren würde ist, wie sich das Verhältnis des Königreichs zu unserem gemeinsamen Nachbarn, der Flandrischen Demokratischen Republik und dem dortigen Regime gestaltet.

    fld_50.pngAttila Saxburger
    Landeshauptmann der Republik Schwion
    Vorsitzender Richter am Obersten Gerichtshof a.D.
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    Jeder kann sagen, was er denkt.
    Er muss es nur tun - Denken. (A.S.)

  • Das Koningrijk Monikberg strebt friedliche und gutnachbarschaftliche Beziehungen zu allen Staaten der Region an. Wir denken dabei an kulturellen Austausch, wirtschaftliche Zusammenarbeit und politische Kooperation in ausgewählten Gebieten. Zum Wohle der Menschen und zur Steigerung der Volkswohlfahrt in unseren Ländern. Das betrifft Schwion, das betrifft aber auch Flandrien, das wir Flandrijk nennen.

    Trotz der politischen Differenzen mit dem dortigen System und bei aller legitimen Kritik an gewissen politischen "Entartungen" dort sehen wir auch Flandrijk, mit dem uns eine lange gemeinsame Geschichte verbindet, als potenziellen Partner. Deshalb werde ich bei nächster Gelegenheit nach Marcksfurth reisen, um die gegenwärtigen Differenzen und Grenzstreitigkeiten auszuräumen.

  • Das klingt wirklich sehr erfreulich. Wir Schwionen sind ja dafür bekannt, dass wir traditionell sehr harmoniesüchtig sind, was zumindest die Beziehungen zu unseren Nachbarn anbelangt. Und auch die Föderation ist an gutnachbarschaftlichen Beziehungen interessiert, auch wenn wir diese oftmals eher zurückhaltend als allzu offensiv pflegen. Die absolute Souveränität und territoriale Integrität unserer Partner sind uns dabei äußerst wichtig und der Grundsatz der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten Hauptgrundlage unseres Handelns. Und selbiges erwarten wir von den Partnern, mit denen wir offizielle Beziehungen pflegen, egal ob auf diplomatischem, kulturellem oder wirtschaftlichem Gebiet.


    Und das, was über das Königreich bisher zu erfahren war gibt mir ein gutes Gefühl, dass auch Münchberg in ähnlicher, wenn nicht gar in gleicher Weise über die Beziehungen zu seinen Nachbarn denkt.

    fld_50.pngAttila Saxburger
    Landeshauptmann der Republik Schwion
    Vorsitzender Richter am Obersten Gerichtshof a.D.
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    Jeder kann sagen, was er denkt.
    Er muss es nur tun - Denken. (A.S.)

  • Uns schwebt eine enge Kooperation auf verschiedenen Gebieten mit unseren direkten Nachbarn vor. Natürlich sind wir erstmal bestrebt unsere radikalen Kräfte von diesem Kurs zu überzeugen. Allerdings hat meiner Meinung nach jede Nation das Problem von radikalen Kräften, nicht?


    An den Landeshauptmann gewandt und fährt dann fort.


    Uns Münchbergern ist besonders die innere Sicherheit wichtig. So können wir in Ruhe unseren Geschäften nachgehen. Ich würde gerne in Anschluss noch Ihren Verantwortlichen für innere Sicherheit treffen, sofern möglich.

    Rijksmaarschalk

    Tsjerk Oliemans

    Minister van Binnenlands Zaken

    Chef van de Rijksveiligheid


  • In der Föderation gibt es aktuell recht wenig, um nicht zu sagen so gut wie keine radikalen Bestrebungen oder Organisationen, zumindest in der öffentlichen Wahrnehmung. In der Vergangenheit war dies zeitweise etwas anders, auch bedingt durch die lange föderale Entwicklung mit dem etwas längerfristigen Zusammenwachsen teils recht unterschiedlicher Kulturen und Gesellschaftsmodelle. Nicht immer und überall waren damit alle Bevölkerungsgruppen oder Ethnien einverstanden oder glücklich. So gab es mal separatistische Bestrebungen hier in Schwion, lange Zeit unter demokratischen Aspekten etwas problematische Vorstellungen einer freiheitlich-demokratischen Staatsordnung in San Bernardo und heuer immer noch ein sehr traditionelles und einem Kastenwesen nicht ganz unähnliches Gesellschaftsverständnis in Ascaaron. Aber keines dieser Probleme verursacht oder befördert zur Zeit in der Föderation radikale Entwicklungen. Und ich bin froh, dass sich derzeit auch keine Änderung in diese Richtung absehen lässt.


    Welche Probleme mit radikalen Kräften hat denn das Königreich aktuell, wenn mir die Frage gestattet sei?


    Herr Minister, auf Ebene der Föderation zeichnet für die innere Sicherheit der Föderationsinnenminister, derzeit Herr Arnar Sveinsson, verantwortlich. Dieser hat seinen Amtssitz natürlich in der Föderationshauptstadt Turan und ist entweder dort oder in seinem Heimat-Föderationsland Neuturanien zu erreichen. Die Polizei ist in der Föderation ansonsten grundsätzlich Ländersache. Und so ist in Schwion der für innere Angelegenheiten zuständige Regierungsrat in Zusammenarbeit mit dem Landespolizeikommandanten für die innere Sicherheit verantwortlich. Hier haben Sie derzeit den Vorteil, dass sich diese beiden Funktionen in meiner Person vereinigen. Wenn Sie also mit dem Verantwortlichen für die innere Sicherheit in Schwion sprechen möchten, wäre ich Ihr Mann.

    fld_50.pngAttila Saxburger
    Landeshauptmann der Republik Schwion
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  • Es gibt gewisse Strömungen innerhalb des Reiches die es gerne sehen würden, wenn der Nationalgedanke an erster Stelle der Münchberger Politik stehen würde. Also in die Richtung „Münchberg zuerst“. Es gibt dennoch zwischen den Strömungen gravierende Unterschiede. Die einen halten sich nichtsdestotrotz an die demokratischen Werte, andere versuchen diese auszuhöhlen und die Politik dafür auszunutzen.


    Dann schlage ich gerne einen Austausch nach der jetzigen Besprechung vor. Der Rijkekanselier wollte als nächstes noch nach Flandrien reisen, um die aktuelle Lage zu besprechen.

    Rijksmaarschalk

    Tsjerk Oliemans

    Minister van Binnenlands Zaken

    Chef van de Rijksveiligheid


  • Einer Besprechung mit Ihnen Herr Minister zum Thema innere Sicherheit stehe ich natürlich gern zur Verfügung.


    Noch einmal zum Thema Flandrien. Schwion hatte bisher noch keine größeren Probleme mit der FDR. Nur beobachteten wir vor geraumer Zeit, dass das Regime einseitig die Grenze zu Schwion massiv befestigte und das Grenzsicherungspersonal deutlich verstärkte ohne einen Grund dafür erkennen zu lassen. Sicher ist es das gute Recht eines jeden Staats, sein Territorium zu schützen, nur erweckten die Aktivitäten Flandriens eher den Eindruck, dass nicht das Land vor äußeren Einflüssen geschützt, sondern eher die eigene Bevölkerung an einer Ausreise gehindert werden soll. Wie sieht es denn an der Grenze des Königreichs zur FDR aus? Vielleicht können Sie Herr Reichskanzler ja im Zuge Ihrer geplanten Gespräche in Marcksfurt erfahren, welche Ziele solche Grenzbefestigungen, ja ich möchte sie schon Abschottungen nennen, haben.


    Für eine Zusammenarbeit auf wirtschaftlichem und kulturellen Gebiet zwischen Münchberg und Schwion sollten sich am besten die Fachleute beider Seiten zusammensetzen, Wir Schwionen sind daran jedenfalls sehr interessiert. Die offizielle Aufnahme diplomatischer Beziehungen dagegen bleibt, wie ich es Ihnen in meinem Antwortschreiben bereits mitteilte, der Föderationsregierung vorbehalten. Meinerseits und seitens Schwions wäre die Aufnahme solcher Beziehungen höchst wünschenswert. Wenn auch auf Seiten des Königreichs Interesse an der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zur Föderation besteht, würde ich Herrn Präsidenten von Ribbenwald dementsprechend informieren.

    fld_50.pngAttila Saxburger
    Landeshauptmann der Republik Schwion
    Vorsitzender Richter am Obersten Gerichtshof a.D.
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    Er muss es nur tun - Denken. (A.S.)

  • Dieses Interesse besteht, mijnheer Landeshauptmann.

    Gerne spreche ich bei meinem Besuch in Flandrien auch die Frage der Grenzbefestigungen an. Auch uns, die wir ebenfalls betroffen sind, interessiert, was man damit erreichen will.

  • Sehr gut. Dann sollten wir kurzfristig die Kontakte zwischen den Fachleuten anschieben und ich werde die Föderationsregierung über Ihre Interessenlage bezüglich diplomatischer Beziehungen informieren. Und Ihnen, werter Herr Reichskanzler wäre ich sehr dankbar für einige Informationen über das Regime in Flandrien und dessen Interessen und Vorstellungen.

    fld_50.pngAttila Saxburger
    Landeshauptmann der Republik Schwion
    Vorsitzender Richter am Obersten Gerichtshof a.D.
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    Jeder kann sagen, was er denkt.
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  • Mir scheint, das flandrische Regierungsbündnis ist recht heterogen. Die politischen Kräfte in Staat und Parlament sind geeint durch ihre Ablehnung des alten ultranationalistischen Regimes. Bereits das formelle Bekenntnis zum Sozialismus basiert nach meiner Wahrnehmung mehr auf dem Mythos des Sturzes des alten Regimes durch die sozialistische Bewegung als auf Überzeugung.

  • Das ist schon recht interessant zu erfahren. Nach außen erweckt Flandrien immer noch den Eindruck, es sei ein stramm sozialistisches oder gar kommunistisches Land mit einem Regime, welches nur ein sehr einseitig beschränktes Meinungsspektrum zulässt. Und die Aktionen an unserer Grenze ließen bisher auch nicht unbedingt eine deutlich davon abweichende Einschätzung zu. Sollte sich die Lage in Flandrien wirklich geändert haben, sähen wir dies hier in Schwion und in der Föderation als positive Entwicklung an. Man sollte wohl mal einen Versuch unternehmen, mit den aktuellen Machthabern in Marcksfurth in Kontakt zu treten.

    fld_50.pngAttila Saxburger
    Landeshauptmann der Republik Schwion
    Vorsitzender Richter am Obersten Gerichtshof a.D.
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    Jeder kann sagen, was er denkt.
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