Auf Antrag der SVPF-Fraktion stimmt die Volksversammlung über einen neuen Vorsitzenden des Staatsrats ab. Nominiert ist Franz Esau, Erster Sekretär des ZK der Partei.
[Plenarsaal] Neuwahl des Staatsratsvorsitzenden
-
-
Ist Anwesend, weiß aber noch nicht wo er sich hinsetzen soll
-
Ruth Müller
Meine Damen und Herren, Genossen! Ich eröffne die Sitzung. Nehmen Sie bitte Platz.
Auf Antrag der SVPF steht auf der Tagesordnung: Wahl des Genossen Franz Esau zum neuen Staatsratsvorsitzenden. Gibt es irgendwelche Wortmeldungen zu diesem Tagesordnungspunkt?
-
Unabhängiger
Was ist mit dem derzeitigen Staatsratsvorsitzenden?
-
Versammlungspräsidentin Müller erteilt Esau das Wort.
Genossinnen und Genossen, der verehrte Genosse Erik Dietrich ist seit Monaten schwer erkrankt. Er hat seine Ämter in Staat und Partei, die er seit dem Sieg über das Rotbach-Regime zum Wohle des Volkes führte, so lange ausgeübt, wie es seine Gesundheit zuließ.
Nun aber ging es nicht mehr, und der Genosse musste seine Ämter zur Verfügung stellen. Das Zentralkomitee der SVPF nominierte mich als Nachfolger.
-
Ruth Müller
Bitte stimmen Sie jetzt ab.
-
Von den Unabhängigen stimmen 10 für Esau und 38 gegen ihn.
-
Die LNV stimmt mit großer Mehrheit für Esau: Von 218 Abgeordneten erhält er 201 Stimmen. 17 enthalten sich.
-
Franz Esau enthält sich. Die übrigen 252 Abgeordneten der Sozialisten stimmen für Esau.
-
Ruth Müller
Ich beende die Abstimmung, da eine unumstößliche Mehrheit erreicht ist. Auf den Genossen Esau entfallen 463 Stimmen. 38 Stimmen lauten auf Nein. 18 Abgeordnete enthalten sich der Stimme. Damit ist der Genosse Esau zum Staatsratsvorsitzenden gewählt. Ich gratuliere im Namen der Volksversammlung ganz herzlich!
In der sozialistischen Fraktion bricht Jubel aus.
-
Erhebt sich.
Genossinnen und Genossen, ich danke Euch für diesen überwältigenden Beweis Eures Vertrauens. Nun kann Flandrien erhobenen Hauptes in die Zukunft schreiten. Vorwärts für Sozialismus und Demokratie!
Die Genossen der SVPF applaudieren noch stürmischer.