In Sichtweite des Yachthafens von Westerbad liegt "Die goldene Möwe", das Mutter-Restaurant der gleichnamigen Systemgastronomie-Kette. Angeboten werden hier Fischspezialitäten in verschiedensten Variationen. Bei Touristen ist das Lokal sehr beliebt, in Gastronomie-Führern darf es nicht fehlen. Aufgebaut wurde "Die goldene Möwe" von Hagen Rauland (Jahrgang 1912), einem Hochseefischer und Fischhändler, der sich damit in den 1940er Jahren einen Traum erfüllte. Sohn Osgar führte das Unternehmen in den 1980er Jahren zur Blüte und expandierte in andere Städte.
Heute gehören turanienweit mehr als 100 "Möwe"-Niederlassungen zur Firmengruppe "Gastronomie mit System" (GMS). Anders als das 3-Sterne-Premium-Restaurant im Hafen von Westerbad handelt es sich meist um mittelgroße 2-Sterne-Restaurants mit Selbstbedienung oder 1-Stern-Niederlassungen in Form von Imbissbuden ohne oder mit sehr eingeschränkten Sitzmöglichkeiten.Beliefert werden die Restaurants von dem ebenfalls zur GMS-Firmengruppe gehörenden Fischhändler "Westerbader Fisch und Meeresfrüchte".
Geschäftsführerin der GMS-Gruppe ist seit vergangenem Jahr Osgar Raulands Tochter Arosa. GMS ist Eigentümer der Namensrechte an der "goldenen Möwe" und meist 50-prozentiger Teilhaber der selbständigen lokalen "Möwe"-Niederlassungen, die in der Regel von Lizenznehmern betrieben werden. Ebenfalls zur GMS-Gruppe gehören rund 30 Prozent der Anteile der Schnellrestaurant-Kette Meckes (Freyburg) und 50 Prozent der Salatbar Bio2 (Turan). "Die goldene Möwe" in Westerbad gehört als einziges Restaurant nicht direkt zu GMS, sondern wird von einer eigenen E.U. geführt, deren Geschäftsanteile zu 100 Prozent bei der Rauland-Stiftung liegen.