CartA-Eintragung Valorien

  • Liebe Mitspieler, sehr geehrte Damen und Herren, Mesdames et Messieurs!

    Der Vollständigkeit halber informiere ich auch Euch: Das Grand-Maréchalat de la Valorie wird in Kürze einen Antrag auf Eintragung seines Staatsgebiets auf der CartA-Weltkarte stellen. Es würde mich freuen, wenn Ihr auf die Einlegung eines Vetos verzichten würdet. ;)


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    Serge Muspillier

    Maréchal de la Valorie

    Stellvertreter des Großmarschalls

  • Auch wenn ich keine Aussenministerin mehr bin, werde ich dagegen votieren.

    Politikerin

    Gesetzessprecherin (Lögmaður) des Neuturanischen Allthing a.D
    Föderationsbeauftragten für den Friedensprozess in al-Bathía a.D.

    Präsidentin der turanischen Föderation a.D.

  • Von mir auch nicht.

    Sigurd Thorwald
    Generaladministrator

    77
    "Wer für alles offen ist, ist nicht ganz dicht."

    "Politischer Stillstand ist der Untergang eines jeden staatlichen Gemeinwesens!"

    "Einer, der Gott leugnet, gleicht einem, der die Sonne leugnet; es nutzt ihm nichts, sie scheint doch."

    Julius Langbehn

    "An Gott glauben nur diejenigen nicht, die ein Interesse daran haben, dass es keinen geben möchte."
    Francis Bacon

  • Wir interagieren doch schon viel zu lange miteinander, als dass wir Turanier etwas gegen die endgültige Eintragung Valoriens haben sollten. Und des Weiteren ist die Eintragung Valoriens in der beantragten Form auch Teil des Kompromisses mit Barnstorvia gewesen.

    Also ich lege als Delegierter in der CartA kein Veto ein.

    fld_50.pngAttila Saxburger
    Landeshauptmann der Republik Schwion
    Vorsitzender Richter am Obersten Gerichtshof a.D.
    ____________________________________________
    Jeder kann sagen, was er denkt.
    Er muss es nur tun - Denken. (A.S.)

  • Hab jetzt kein passendes Thema gefunden und wollte kein neues aufmachen: Wo finde ich denn zuverlässige Angaben zu den valorischen Streitkräften? Ich sehe hier zwei Flotten mit Flugzeugträgern bei einem relativ kleinen Land mit 40 Millionen Einwohnern ohne Außengebiete um die halbe Welt fahren. Da frage ich mich, wieviel da zu Hause noch vorhanden ist. Nur um im Falle der Eskalation in Daivan und unter Umständen in Anturien angemessen planen zu können.


    Ich weiß nicht einmal, warum man an sich aus der Lage heraus Flugzeuträger brauchen sollte, aber das ist mehr eine Verwirrung meinerseits.

    Wächter der Schöpfung


    Futunische Erzähler-ID (Diese ID verkörpert nur NPCs und tritt nie als sie selbst auf)

  • Ich gehe davon aus, dass wir angesichts des deutlich kleineren Kartenplatzes eher von 20-25 Millionen Einwohnern ausgehen müssen. Insofern ist Deine Frage völlig berechtigt. Wie kann ein so überschaubares Land solche Operationen stemmen? Der Punkt ist aber: Valorien ist eine Militärdiktatur und hat einen der höchsten Militarisierungsgrade der mikronationalen Welt. Da man nur nach zweijährigem Wehrdienst als Vollbürger gilt und mitentscheiden darf, dienen vergleichsweise viele Männer und Frauen in den Streitkräften. Du kannst ziemlich sicher von 500.000 bis 600.000 aktiven Soldaten ausgehen. Dazu kommen vermutlich mehrere Millionen (zumindest theoretische) Reservisten. Allein die valorische Marine könnte über 100.000 Mann aufwärts verfügen. Wenn man nun bedenkt, dass die beiden Flottenverbände vermutlich nicht allzu groß sind, halte ich das nicht für völlig unrealistisch – zumal das Regime sicherlich auch hoch pokert.


    Übrigens: Von einem Flugzeugträger ist nur bei der Flotte, die nach Daivan geschickt wurde, die Rede gewesen.

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    Serge Muspillier

    Maréchal de la Valorie

    Stellvertreter des Großmarschalls

  • War auch mehr zur Informationsgewinnung gedacht, da ich damit dann strategisch arbeiten kann. Auf mehrere Flugzeugträger bezog ich mich, weil das Bild der Flotte, welche nach Norden unterwegs ist, einen solchen abbildet. Daher ging ich von mindestens zweien aus.

    Wächter der Schöpfung


    Futunische Erzähler-ID (Diese ID verkörpert nur NPCs und tritt nie als sie selbst auf)

  • Ja, ich weiß. Ein anderes Foto wäre da passender gewesen. Meinetwegen können wir auch von zwei Flugzeugträgern ausgehen, allerdings brauchen wir eigentlich keinen in Anturien.

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    Serge Muspillier

    Maréchal de la Valorie

    Stellvertreter des Großmarschalls

  • Mehrere? http://aircraft-carriers.info/kostenuebersicht/


    Übrigens kann man auf der Seite auch die anderen Typen anwählen und so Preis und Betrieb berechnen.


    Interessant dazu auch: https://de.quora.com/Warum-hab…4nder-Flugzeugtr%C3%A4ger


    Es liegt mir übrigens fern, euch das madig zu machen oder gar zu verbieten. Ich will nur aufzeigen, dass gerade mehrere zu besitzen aus guten Gründen sehr selten ist, wenn man nicht gerade zu den reichsten Staaten der Welt gehört, weil man das Knowhow, das geschulte Personal samt Ersatz, die nötigen Begleitschiffe und den Unterhalt besitzen muss.

    Wächter der Schöpfung


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    Einmal editiert, zuletzt von Gilgamesh ()

  • Gried hat nicht unrecht: Die Streitkräfte sollten in Relation vor allem der Wirtschaftskraft des Landes sein. Ich verweise auf diesen früheren Post im Astorforum von mir. Will man z.B. das technologische Niveau der US-Streitkräfte und proportional deren Mittel, so muss man pro Angehörigen der Streitkräfte (inkl. Reservisten!) wohl um die $ 350.000 ausgeben. Dann kann man sich Flugzeugträger, Kampfjets, Drohnen, ICBMs, U-Boote und überhaupt die modernsten Waffensysteme leisten.


    Gibt man dieses Geld nicht aus, hat man eine Museumsarmee. Je mehr Personal die hat, umso musealer ist sie (weil eben die Militärausgaben pro Soldat schwach sind). Ein praktisches RL-Beispiel sind die nordkoreanischen Streitkräfte mit ihrer sehr antiquierten Waffenausstattung. Gegen einen modernen Gegner sind die nordkoreanischen Streitkräfte nichts anderes als Kanonenfutter, genau so, wie Saddam Husseins Verbände in den beiden Golfkriegen 1991 und 2003 gegen die Amerikaner. Das endet dann für die musealen Streitkräfte sehr schnell so.


    Nun muss aber ein Land auch die Wirtschaftskraft haben, um pro Angehörigen der Streitkräfte das viele Geld für teures Militärequipment ausgeben zu können. Und diese höllischen Militärausgaben müssen auch in einem vertretbaren Verhältnis zum BIP stehen. Natürlich kann eine Autokratie mehr Geld gemessen am BIP ins Militär pumpen als eine Demokratie (z.B. Nordkorea im Vergleich zu Frankreich), aber Autokratien haben selten ein hohes BIP pro Kopf.


    Oder mit einem Satz: Modernes Militär ist extrem schweineteuer und das muss man sich leisten können.


    Eine gewisse Zurückhaltung bei der Ausgestaltung von MN-Streitkräften, insbesondere was modernes Material betrifft, wird selten falsch sein.

  • Ich gebe zu, dass die beiden jüngsten Simulationen von uns nicht geplant waren und uns sozusagen "kalt erwischt" haben. Verweigern wollten wir uns aber auch nicht – getreu dem Motto: Erlaubt ist, was Sim-Aktivität schafft. Davon abgesehen ist Valorien sicherlich nicht in der Lage, nach US-Vorbild weltweit mehrere Kriege parallel zu führen. Dass 2-3 Prozent unserer Bevölkerung aktive Soldaten sind, halte ich aber für nicht unrealistisch. Zum Vergleich: In Nordkorea – um bei dem Beispiel zu bleiben – sind es laut Wikipedia rund 5 Prozent. Selbst die Schweiz als eindeutig nicht diktatorisch-militaristisches Land hat etwa 1,5 Prozent der Bevölkerung unter Waffen. So viel mehr hat Valorien dann anteilig auch nicht.


    Was die Finanzierung angeht, darf man nicht vergessen, dass Valorien als ausgewiesener Militärstaat sicherlich einen bedeutend höheren BIP-Anteil in die Streitkräfte steckt als eine westlich geprägte Demokratie nach Jahrzehnten des Friedens – zumal ja das Militär auch Träger der Staatsgewalt ist. Die Masse der Waffensysteme ist Marke Eigenbau und vergleichsweise billig, also vermutlich auch nicht auf modernstem Stand. Riesige Sprünge kann man auf dieser Basis sicher nicht machen. Um zumindest die prestigeträchtigsten Einheiten auf vernünftigem Niveau zu halten, sollte es aber allemal reichen.


    Nicht übersehen sollte man auch, dass die beiden Flottenunternehmungen keine auf Jahre angelegten Feldzüge gegen übermächtige Feinde darstellen sollen. Die Operation Daivan soll nicht viel mehr als der Abschreckung dienen. Deshalb auch die Beteiligung des (nach ursprünglicher Planung) einzigen Flugzeugträgers. Der Flottenverband, der da in den Asurik entsandt wurde, soll mächtiger wirken als er ist. Und bei Anturien ist noch zu viel unklar, als dass man die Operation als unrealistisch klassifizieren könnte. Immerhin geht es dort ja um ein Bündnis mehrerer Länder gegen einen faktisch gescheiterten Staat.

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    Serge Muspillier

    Maréchal de la Valorie

    Stellvertreter des Großmarschalls

  • Da muss ich nun aber mal einhaken: Bei Daivan könnt ihr euch mit einem solchen Einsatz eine Abschreckung nicht leisten. Dazu ist das eine zu große Investition. Eine Abschreckung wäre die Stationierung von Soldaten wie bei diesem Porto gewesen. Der Einsatz einer Flotte muss zwangsläufig zu einem Konflikt führen, weil die unangemessene Wahl der Mittel sonst zuviele Steuergelder verschwendet. Das dürfte schlecht für die Langlebigkeit sowie das Überleben des Regimes sein. Eigentlich muss damit auch ein Sieg her, um ihn der Bevölkerung verkaufen zu können. Ist an sich wie das Überleben des Ancien Regime. In gewisser Weise hat Frankreich verschiedentlich seine innere Legitimation immer an äußere Siege geknüpft. Das war vor der Französischen Revolution genau so wie bei Napoleon III.

    Das dürfte bei Valorien nicht anders sein. Zudem ist die Erfolgschance nicht gerade gering. Ihr könnt den Anlass nutzen, zumal er zeigt, dass die VR Daivan nicht wirklich so monolithisch ist, wie sie erscheinen wollen. Ihr habt vier Staaten gegen eine instabile Diktatur und genug Mittel, eine Entscheidung zu euren Gunsten zu erzwingen. Die VR steht in dem Konflikt allein da mit dem Rücken zur Wand. Ihr könntet sogar Chowa hinzuziehen, wenn ihr clever agiert.

    Wenn man nun darauf hinweisen will, dass die VR um Futuna geworben hat, so hätte das längst Protestschreiben gegeben, wenn Futuna irgendwie reagieren können würde. Schaut man sich die weltpolitische Situation an, so kann Futuna sich nur eine von zwei Aktionen erlauben: 1. Im Verbund mit Dreibürgen einen Gewinn aus der Anturiensache herausschlagen, bei der die Kräfteverhältnisse für Dreibürgen sprechen. 2. Einem instabilen, isolierten Regime gegen eine Koalition von weltweit verteilten Gegnern mit wahrscheinlich leichter Unterlegenheit der eigenen Seite beistehen. Ich denke mal, die Entscheidung dürfte eindeutig sein.


    Das mit dem Militär an sich scheint mir nicht zu beanstanden, aber ich bin ja auch kein Experte.

    Wächter der Schöpfung


    Futunische Erzähler-ID (Diese ID verkörpert nur NPCs und tritt nie als sie selbst auf)

  • Ich gebe Dir teilweise Recht. Ein bloßes "Schaulaufen" ist eine solche Flottenverlegung sicher nicht. Valorien wäre bereit, seine Truppen auch einzusetzen, wenn der Verbündete, also die Republik Daivan, in unmittelbarer Gefahr ist. Um effektiv Krieg gegen eine hochgerüstete Diktatur wie die Volksrepublik zu führen, reichen die Mittel aber nicht aus. Das heißt, es bleibt vordergründig beim Motiv Abschreckung: Die Volksrepublik soll von einem Angriff auf die Republik abgehalten werden. Darüber hinaus bestehen aber vielleicht auch ganz andere, strategische Hintergedanken, die mit Daivan direkt gar nichts zu tun haben. In Kombination betrachtet erscheinen die Kosten der Militärregierung vermutlich als hinnehmbar.

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    Serge Muspillier

    Maréchal de la Valorie

    Stellvertreter des Großmarschalls