Gespräch mit Lord Lord Reis

  • Oberörf und Jetti kommen im Gasthaus an, Reis schaut sich um


    Urig und gemütlich hier :)

  • Treffen sich hier die Anhänger des alten Somas? Oder was macht das Gasthaus "somanisch"?

  • Hier treffen sich Menschen aus allen ehemaligen Landesteilen, und der hiesige Gastwirt hat es nicht versäumt, die typischen kulinarischen Besonderheiten jener Regionen in seine Künste zu integrieren

  • Na, dann setzen wir uns doch. Oder ist es dadurch für Sie ein heißes Pflaster?

    Was für kulinarische Besonderheiten aus dem alten Soma gibt es denn hier?

  • Historisch gesehen ist in Weinblätter eingelegtes Gemüse klassisch Underbergisch.

    Oder wenn sie lieber alt-horkal essen mögen, schlage ich gebratene Gurken mit Hühnerfleisch vor.

  • Gebratene Gurken?

    Reis verzieht ein wenig das Gesicht


    Das sind aber keine Wildgurken, hoffe ich.

  • "Pottyländisch" :)


    Ich zitiere mal aus unseren Landesinfos zur Flora und Fauna:

    Wilde Rudel von gefährlichen Killergurken (cucumis ferus) ziehen durch die Wälder Pottylands, doch sie halten sich glücklicherweise von den Städten fern, so dass die Pottyländer sich nicht fürchten brauchen.

    Diese Gurken sind etwa so groß wie die altbekannte Salatgurke, doch sie haben 4 Beinchen an den Seiten und ein Maul mit spitzen Zähnen an einem Körperende.

    Die Wildgurken sind äußerst flink und gefräßig. Am liebsten fressen sie Kleintiere wie z.B. Hasen oder Tee-Nager. Es wurde aber schon von ausgehungerten Wildgurkenrudeln berichtet, die über größere Tiere (wie zum Beispiel ein Güh-Ross) hergefallen sind. Normalerweise halten sich Wildgurken vom Menschen fern, aber bei einer Provokation können sie durchaus auch zubeißen und tiefe Wunden verursachen.

    Früher galt die gemeine Wildgurke als Überträger der Gurkenpest - einer Krankheit, welche die Haut grün werden lässt und hohes Fieber und Erbrechen verursacht. Diese Krankheit tritt aber nur noch vereinzelt auf und kann mittlerweile erfolgreich geheilt werden.

    Wildgurken haben einen grässlichen Eigengeschmack, weswegen sich nur wenige Tiere von ihr ernähren und sie auf menschlichen Speisekarten nie zu finden sind. Zudem schmecken sie am fürchterlichsten, wenn man aus ihnen Bier gewinnen will.

  • verzieht angewidert das Gesicht


    Ich kann Ihnen versichern, dergleichen gibt es nicht in der Region.


    Zuem glaubte ich bislang, das durch die Kriegshandlungen ausgestorbene Erzwiesel sei die bizarrste Lebensform der Welt. Doch die Wildkurke übertrifft dies spielend

  • Seien Sie froh, dass es hier keine Wildgurken gibt. Fiese Viecher. Das ist auch einer der Hauptgründe dafür, dass es in Pottyland eine Armee gibt. Früher hieß sie "Wildgurken-Abwehr-Corps", doch irgendwann wurde sie durch Elite-Telefondesinfizierer ergänzt und in "Armee" umbenannt. Sie hält die Wildgurke von Dörfern und Städten fern.


    Dann würde ich die gebratene Gurke mit Hühnchen gerne einmal probieren :)

  • Zu Gurke und Hühnchen passt entweder ein Wasser oder ein Rotwein.

    Was würden Sie empfehlen?

  • Das unterstützt wenigstens die hiesige Wasserwirtschaft - gut, dann ein Wasser bitte :)

  • Gerne.

    Meine Diskussionsgrundlage für einen Grundlagenvertrag umfasst stets die Verschriftlichung der gegenseitigen diplomatischen Anerkennung, Unverletzbarkeit des Territoriums und der Hoheitsgewässer et cetera peh peh. Den würde ich vorliegend zu weiten Teilen abändern, weil er einfach viel zu pauschal wäre für das, worüber wir bisher gesprochen haben.


    Wir hatten uns darauf geeinigt, dass die Errichtung eines ULTRAPLEX-Kinocenters ermöglicht wird und ausgesuchte Orte in Underbergen für Filmproduktionen pottyländischer Filmproduktionsfirmen zugänglich gemacht werden, sofern damit kein Eingriff in die Natur und keine erhebliche Einschränkung für die Underbergener Bürger verbunden ist, richtig?

    Zudem hatten wir in Erwägung gezogen, Underbergener Studienabschlüsse im Bereich der Medizin anzuerkennen.

    In puncto Wirtschaft war angedacht, die Underbergener Kenntnisse im Weinanbau auch Pottyland zugänglich zu machen. Pottyland verpflichtet sich im Gegenzug dazu, Waren für den Bedarf des täglichen Lebens - die wir noch konkreter bezeichnen müssten - zu liefern.


    Habe ich etwas vergessen?

  • Die Studienabschlüsse werden auf jeden Fall gegenseitig anerkannt.



    Besprochen hatten wir auch, dass pottysche Medizinstudenten an der Underberger Universität kontigentiert aufgeommen werden können und noch zu konkretisierende, zeitlichichh befristete Vergünstiugungen erhaten


    Und eine Bitte: Es heißt nicht "Underbergener" oder "Underbergisch", sondern immer "Underberger"

  • Danke für den Hinweis - wenn es an dieser Stelle erlaubt ist: Im Gegenzug heißt es bei uns "pottyländisch" :)


    Ich würde noch einen allgemeinen Passus dahingehend aufnehmen, dass kulturelle Werke - sei es Literatur, Filme, Musik, Malerei, Architektur oder Kunstrülpsereien - soweit möglich auch den Bewohnern des jeweils anderen Landes zugänglich gemacht werden, soweit es möglich ist. Das würde im Klartext bedeuten, dass einige Werke unseres Verlages B.Ü.C.H.E.R. auch hier in Underbergen verfügbar wären und so weiter.