Unterwegs mit Doppellord Reis

  • Nun, so ganz vermag ich Ihnen nicht zu follgen.


    Das alte Soma ist fest in slezkischer Hand. Das ist fakt. Viele sind ums Leben gekommen, Verhältnismäßig wenige sind nach Underbergen geflohen,

    Natürlich war das ein großes Trauma, von dem wir uns letztlich noch lange nicht erholen. Und selbstredend sind wir alle, die wir vor dem Krieg geboren sind, irgenndwie auch noch Somaner. Die Alte Währung ist ebenfalls noch in Kraft.


    Underbergen ist also das was von Soma übrig ist, Gesellschaftlich und geographisch. Das sehen Sie ja auch daran dass die ehemaligen Landesteile in irgendiener Form in Underbergen vertreten bleiben. Das wird sicherlich auch noch sehr lange so sein. Das Problem ist nicht das Traditionsbewusstsein, sondern der aufkommende Geschichtsrevisionismus, welche die alten Traditionen lediglich zum Vorwand nimmt, seine Ansichten durchzusetzen.

  • Die Wiederherstellung der altem Verhäöltnisse, welche Mitverursacher des Niedergangs waren, aus verklärt nationalistisch-radikalnostalgischen Gründen

  • Ach so - ich dachte, Sie meinten damit, die Geschichte würde rückwirkend verfälscht werden.. So als ob jemand behaupten würde, in Potopia habe es nie eine Terrorherrschaft gegeben oder so.

    Wie sagt man so schön? "Wer aus der Geschichte nichts gelernt hat, ist verdammt, sie zu wiederholen".

    "Radikalnostalgisch" ist in dem Kontext eine interessante Wortschöpfung. Beschreibt sie die Ablehnung aller neuen Errungenschaften unter Besinnung auf alte Werte?

  • Nun, die alten Grundwerte gelten nach wie vor, auch wenn wir keinen König mehr haben. Auch wenn sich das kuturelle Leben redikal gewandelt hat, als das Eostretum in den Hintergrund geriet, oder als vor einigen Jahren der Fußball eine gewisse Bedeutung erlangte. Die neuen Radikale berufen sich nun bizarrer Weise auf das Eostretum und missbrauchen es für ihre Zwecke

  • Können Sie mir das näher erklären, wie das Eostretum für radikale Zwecke missbraucht wird?

  • Wie jeder Glaube missbraucht werden kann. Sie können auch das heilige Putenbruststeak nehmen und ihn es Sachen reininterpretieren, welches es nie gesagt hat und nie gewollt hat.

  • Ja, gut. Damit haben Sie natürlich Recht.


    Worüber möchten Sie sich denn noch unterhalten? Haben Sie vielleicht auch Fragen? :)

  • Das hängt davon ab, was der Weg mit sich führt. Bringt er Weisheit, Erkenntnisse oder zumindest einen angeregten Meinungs- oder Wissensaustausch mit sich, ist jeder Weg wert, gegangen zu werden. Führt er dazu, dass man sich einfach Zeit für sich und den Weg nimmt, ist er wert, gegangen zu werden.

    Doch um das herauszufinden, muss man den Weg gegangen sein.


    Ich würde sagen: Einen Weg um des Weges willen zu gehen ist ein sehr wichtiger Prozess. Erst im Nachhinein weiß man, ob die Erfahrung es wert war, gemacht zu werden.


    Wie stehen Sie dazu?

  • Ja, doch sagt mir das nichts darüber aus, ob sie ihn auch schätzen. Sie werden kein Problem damit haben, sonst wären Sie den Weg nicht eingeschlagen - aber schätzen Sie ihn auch?

  • Er bleibt für einen Moment stehen und schaut den Oberörf ungläubig an


    Sie scheinen doch mehr Politiker zu sein, als ich es anfangs annahm...


    Nach einem kurzen Schluck aus seinem Flachmann grinst er ihn an und geht anschließend weiter


    Woher stammt eigentlich der Name "Underbergen"? Wie ist er historisch gewachsen und wer dachte ihn sich aus?


    Hoffentlich ist die Erklärung nicht bloß "Die Stadt liegt am Fuße der Berge", das wäre... vorhersehbar.

  • Nun, die Antwort ist reichlich simpel. Die Siedlung "Unter den Bergen" entstand vor rund achthundert Jahren als Siedlung für Flüchtlinge , die aus der zerstörten Stadt Hork kamen und einen Neuanfang versuchten.

  • Schade...


    Interessant! Sprach man es damals mit dem heutigen "d" aus oder hat sich das eher sprachevolutionär ergeben?

  • Naja, Sprache ist dynamisch - zumindest in den meisten Teilen der Welt. In Pottyland wurden durch das Schiff "Babelfish" im Jahre 1888 diverse Sprachen ins Land gebracht. Trotzdem weiß ich immer noch nicht, warum ein Ort im Südwesten der Nordinsel "Shi-tsu Pin" heißt. Das ergibt einfach keinen Sinn. Genau wie Brotbakka...