Ein Helikopter der valorischen Armée de l'Air nähert sich vom Festland kommend der Insel. An Bord befindet sich Maréchal Muspillier, der starke Mann des Militärregimes. Seinen Besuch hat er rechtzeitig angemeldet, sodass seitens der Mönche keine Irritationen entstehen. Die Republik der Abbaye de Saint-Amand der Île de Mont Carnaq ist schließlich – staatsrechtlich gesehen – nicht Teil Valoriens, also Ausland. Lediglich völkerrechtlich steht der wohl kleinste Staat der Welt unter dem Schutz von Pressaq.
Anflug aus östlicher Richtung
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Der Abbé erwartet den Hubschrauber auf einem freien Platz hinter der Klosterkirche. Einen richtigen Helikopterlandeplatz gibt es auf der kleinen Insel natürlich nicht. Aber die Freifläche wird es auch tun.
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Der Helikopter landet, seine Tür wird aufgeschoben und der Maréchal klettert heraus. Zielstrebig geht er auf den Abbé zu und umarmt ihn.
Mon père, quelle joie! Wie geht es Ihnen?
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Der Abbé erwidert die Umarmung.
Monsieur le Maréchal! Bienvenue sur notre île.
Es geht mir ausgezeichnet. Und selbst?
Wie war Ihr Flug?
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Ich kann nicht klagen, mon père. Der Flug war ruhig und die Gesundheit lässt fast nichts zu wünschen übrig.
Ich bin hier, um Ihrem Land die fortgesetzte Solidarität und den Schutz Valoriens zu versichern.
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Ich bin Ihnen zu Dank verpflichtet, Monsieur le Maréchal.
Wie sagt man so schön? Nous devons tous à Dieu et à la Valorie...
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Verneigt sich ganz leicht. Das soll wohl Zustimmung zu der getroffenen Aussage signalisieren.
Haben Sie irgendwelche Wünsche oder braucht Ihre Abbaye irgendetwas, mon père?
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Bemühen Sie sich nicht, Monsieur le Maréchal. All unsere Wünsche richten wir an Gott, den Herrn.
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Nun denn, Père Abbé.
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Lächelt.
Möchten Sie in der Église beten, Monsieur le Général?
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Sehr gern.
Kann ja wohl nicht schaden...
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Dann folgen Sie mir bitte, Monsieur.