Puduchepa schaut erwartungsvoll zu Lukas, ob sie ihm folgen solle.
Corbita
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Er nickt ihr zu, denn er möchte schon, dass sie ihn begleitet. Dann wendet er sich dem Gewürzhändler zu.
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Händler
Baratawa ke ulati...
... sagt der Händler mit breitem Grinsen im feisten Gesicht. Er legt dazu beide Handflächen aufeinander und verneigt sich.
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Er tut es dem Händler gleich.
"Baratawa ke ulati"
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Händler
Sind Sie interessiert an exotischen Gewürzen...? Sehen Sie hier: Salz, Pfeffer, getrocknete Kräuter, Fischpaste...
... sagt der Händler in breitestem Bengalisch.
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Puduchepa übersetzt in modernes Hochladinisch. So wie sie es im Grenzgebiet gelernt hat.
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Der Graf schaut lächelnd auf Puduchepa, die völlig akzentfrei Hochladinisch spricht.
"Sagt ihm, Pfeffer und Fischsauce interessieren uns Ladiner sehr."
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Puduchepa übersetzt in Bengala. Mit deutlichem Akzent ihres Stammes.
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Der Händler lächelt und greift in den Sack mit Pfeffer (oder das, was man hier Pfeffer nennt), nimmt zwei Fingerspitzen des gemahlenen Gewürzes heraus und lässt es Lukas auf die Hand rieseln. Dann lädt er den Ladiner ein, die Fischsoße zu probieren.
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Lukas probiert zunächst das Gewürz und befindet es als gut. Wahrscheinlich kein echter Pfeffer, aber von feiner und milder Schärfe. Danach kostet er von der Fiischsauce. Ähnlich der, die er bereits kennt, aber anders genug, um gehandelt zu werden.Anerkennend nickt er. Dann fragt er erneut nach den...
"...roten Steinen?"
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Und Puduchepa übersetzt:
"Der Fürst ist recht zufrieden und möchte Eure Waren durchaus kaufen. Er fragt aber auch nach dem, was die Ladiner heiß begehren und was sie sehr gut bezahlen würden: Der Fürst fragt nach Rubinen. Gibt es sie nicht weiter östlich?"
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Der Händler ist sichtlich zufrieden mit der Reaktion. Als die Sprache auf die roten Steine kommt, blickt er mit einem Mal ernst und wissend, bevor er zu flüstern beginnt.
HändlerDie roten Steine ... ja ... mir ist zu Ohren gekommen, dass Sie die weiter im Norden finden, ehrenwerter Fürst. In den Bergen.
Es soll auch welche im Osten geben ... aber das ist heiliger Grund ... und der kann von einen Fremden nicht betreten werden.
Wie um seine geheimnisvollen Worte zu unterstreichen, wischt der Händler mit beiden Händen durch die Luft, als würde er dichten Rauch wegschieben oder eine lästige Fliege verjagen. Will er etwa seine eben ausgesprochenen Gedanken ungesagt machen?
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Puduchepa übersetzt die Worte des Kaufmanns gewissenhaft.
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Der Graf überlegt kurz, dann antwortet er:
Das wir Das mit dem Heiligen Grund kenne ich: Eine Vorsichtsmaßnahme um zu verhindern, dass die Fremden die Rohstoffe selbst abbauen und einem das Geschäft verhageln...Letzteres übersetzt aber bitte nicht..."
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Sie versteht und übersetzt erneut. Ohne die Anmerkungen des Grafen.
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Der Händler nickt und hält Lukas eine Reihe weiterer Gewürze unter die Nase.
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"Diese Düfte sind allerdings sehr verlockend...Fragt, wie diese Gewürze genannt und verwendet werden..."
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Was Puduchepa auch tut.
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Der Händler weist auf ein rötliches Pulver. "Das nennen wir Kari. Es ist scharf und eignet sich hervorragend für Geflügelfleisch." Ein gelblich-braunes Pulver nennt er "Sanap". "Wir vermischen es mit Wasser, Essig und Salz zu einer Paste, die sich ausgezeichnet dafür eignet, Fladenbrot einzutunken."
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Der Händler schaut seine Kundschaft fragend an. Er würde gerne ins Geschäft kommen.