• Nordöstlich der beiden Hügelstädte Naisna und Eulenheim im Schwarzhahnland liegt der Tarik-Pass. Er befindet sich auf der Grenze von al-Bathía und Farnestan, zwischen den beiden Gebirgen Masqat in al-Bathía und Mohamedania in Farnestan. Der Pass, der nicht viel mehr als eine etwas breitere unbefestigte Strassenpiste darstellt, auf der zwei Lkws aber bequem kreuzen können, verbindet die Tiefebene von al-Bathía mit dem Zentrum Samarkand mit dem Tal des Grünen Flusses, der Frontier des Schwarzhahnlandes.


    Augrund der Umstände, dass Farnestan als gescheiterter Staat gilt und dass die Grenze der beiden Staaten al-Bathía und Farnestan auf dem Pass verläuft, ist die Situation für den Schwarzen Hahn schwierig: Es wird sich wohl keine staatliche Stelle in den beiden nördlichen Nachbarländern des Schwarzhahnlandes für diesen Übergang interessieren, was Schmugglern, Banditen und Warlords Tür und Tor öffnet.


    Der Schwarze Hahn überwacht deshalb mit Patrouillenflugzeugen die Geschehnisse am Tarik-Pass und seinen nördlichen und südlichen Zugängen intensiv, auch wenn er dazu die Lufträume von al-Bathía und Farnestan verletzen muss.

  • Die Präsenz von Luftfahrzeugen des Schwarzen Hahns hat sich in den letzten 24 Stunden erheblich gesteigert. Leichtflugzeuge, Drohnen und Hubschrauber patrouillieren den Pass auf und ab.

  • Die bathanische Luftverteidigung bekommt davon nichts mit. Der Tarik-Pass liegt im Kuschiten-Gebiet und gilt als eher unbedeutend.

    Generaloberst Malik al-Aswani
    Vorsitzender des Obersten Rates der Streitkräfte von al-Bathía


  • Die 2. Schwarzhahn-Freiwilligen-Divison hat die Grenze zu al-Bathía überschritten und nimmt den Weg hinauf zum Tarik-Pass. Drohnen und Leichtflugzeuge patrouillieren an den Flanken der langen Marschkolonne im Gebirge. Das Infanterieregiment 5 bildet die Vorhut: Das Regiment setzt links und rechts der Marschkolonne je ein Jägerbataillon zur Flankensicherung ein und ein weiteres weit voraus als Sicherungselement. Das vierte Jägerbataillon des Regiments folgt dem Vorausbataillon als Reserve nach.

  • Vom nächstgelegenen Luftwaffenstützpunkt startet eine bathanische Aufklärungsmaschine älterer Bauart in Richtung Gebirge. Ihr Auftrag: routinemäßig die Südgrenze al-Bathías abfliegen.

    Generaloberst Malik al-Aswani
    Vorsitzender des Obersten Rates der Streitkräfte von al-Bathía


  • Der Beobachter und der Pilot der bathanischen Aufklärungsmaschine können in der Ferne - vor sich und links und rechts neben sich - undeutlich nicht allzu schnell fliegende Luftfahrzeuge erkennen. Am Boden können sie bereits auf der nördlichen Seite des Passes eine Fahrzeugkolonne (das Vorausbataillon) entdecken. Die Fahrzeugkolonne bewegt sich nicht allzu langsam. Die grauenhafte Piste, die man Passstrasse nennt, erlaubt keine höheren Durchschnittsgeschwindigkeiten als vielleicht 25 km/h. Aber für die Schwarzhahnisten am Boden ist das immer noch besser als marschieren mit schwerem Gepäck. Die weit über hundert Kilometer lange Hauptkolonne der 2. Schwarzhahn-Freiwilligen-Division ist noch nicht erkennbar, weil noch auf der anderen Seite des Passes.

  • Die bathanische Maschine nähert sich weiter dem Pass. An Bord herrscht vergleichsweise gelöste Stimmung. Eine Bedrohungslage ist für die Besatzung noch nicht erkennbar.

    Generaloberst Malik al-Aswani
    Vorsitzender des Obersten Rates der Streitkräfte von al-Bathía


  • Der Pilot gibt eine möglicherweise schwerwiegende Verletzung des bathanischen Luftraums an die Basis durch, während der Bordschütze seine Waffen einsatzbereit macht.

    Generaloberst Malik al-Aswani
    Vorsitzender des Obersten Rates der Streitkräfte von al-Bathía


  • Der Führer der Doppelpatrouille (d.h. der beiden Flugzeuge, zugleich Pilot eines der beiden Flugzeuge) meldet per Funk an seine Leitstelle die Situation, fordert Unterstützung durch Düsenjets an, lässt die Waffen entsichern und gibt Feuer frei. Sofort schiesst sein Waffenoffizier mit der 20mm-Bordkanone auf den bathanischen Aufklärer. Das zweite Schwarzhahnflugzeug versucht aus einer anderen Richtung an den Aufklärer heranzukommen.

  • Die bathanische Maschine wird getroffen, kann aber bei einem der feindlichen Flugzeuge ebenfalls einen Treffer landen.

    Generaloberst Malik al-Aswani
    Vorsitzender des Obersten Rates der Streitkräfte von al-Bathía


  • Die beiden schwarzhahnischen Leichtflugzeuge drehen ab und überlassen das Luftgefecht den angeforderten Düsenjets, mit deren Erscheinen über dem Pass in etwa fünfzehn Minuten gerechnet wird.

  • Derweil überquert die endlose Kolonne der Schwarzhahn-Truppen den Pass. Wer konnte, hat dem Schauspiel am Himmel zugesehen, aber am Boden interessiert sich niemand für die Flugzeuge. Eines scheint zu landen, aber nicht auf der Marschroute des Schwarzen Hahns. Das ist Sache der Luftwaffe, denken sich die Kommandeure am Boden und kümmern sich nicht um das Flugzeug.


    Derweil haben die beiden Leichtflugzeuge sich vom Pass entfernt, wobei das eine es knapp bis zum offenen Gelände südlich des Passes schafft und dort in der Savanne landet.

  • Die Kolonne der 2. Schwarzhahn-Freiwilligen-Division hat den Tarikpass überschritten und ihre Vorausabteilung schwenkt nach Norden ein, in Richtung Kalach. Die Kolonne der 1. Schwarzhahn-Freiwilligen-Division folgt dahinter und ist noch im Anstieg auf den Pass. Derweil fliegen Drohnen und Leichtflugzeuge des Schwarzen Hahns bereits Luftaufklärungsmissionen in den Raum südlich Kalach.