FNA | Erdbeben der Stärke 8,7 erschüttert Farnestan

Gegen den Willen und die Vorgabe der Hegemonie bietet die Hand des Lichtes Katastrophenhilfe an. Die Hand des Lichtes ist der internationale Katastrophenhilfsdienst des Bundes des Einhorns und die große Fraktion scherte sich noch nie besonders um die Vorgaben zu Religion und Nichtanerkennung.

Vali, ein früherer Mitarbeiter von Präsident Sammad, versucht die Rettungsaktionen im Land zu koordinieren, angebotene Hilfe anzunehmen und den Menschen vor Ort zukommen zu lassen. Sowohl die Führer der Modschtahid als auch der Republik Farnestan haben sich seit dem Unglück nichts mehr vermeldet. Es mehren sich die Berichte, dass beide Führungsriegen bei dem Unglück ums Leben gekommen sein könnten.

Vali, der keine offizielle Befugnis hat, jedoch der Einzige ist, der sich zuständig fühlt, greift zum Hörer um Ministerin Bafundi sowie die Vertretung der Hand des Lichts zu benachrichten, dass man sich über die angebotene Hilfe sehr freue und diese natürlich annehme.

Die Praefectissa der Finanzen und der Wirtschaft, der auch das Staatsunternehmen S.A.L. untersteht, reagiert auf das Erdbeben in Farnestan. Die SLEA 53 "Phönix" ursprünglich auf dem Wege nach Turanien, wo sie in Dienst gestellt werden sollte, erhält Befehl zur Kursänderung. Per Funk teilt man den zuständigen Stellen im so arg gebeutelten Land mit, die Wolkengaleere träfe in etwa einem Tag in Farnestan ein und wolle dann helfen, so gut es eben ginge. Sollten futunische Helfer vor Ort sein, so würde man sich ihnen unterstellen, da dies in der Vergangenheit bereits einmal gut funktioniert habe. Gleichzeitig drückt die Praefectissa ihr Bedauern aus, einstweilen nicht sehr viel mehr zur Hilfestellung beitragen zu können. Immerhin könnten Verletzte ohne Umstände zu den nächsten Krankenhäusern transportiert werden. Gleichzeitig werde bei der Landung alles Überflüssige von Bord der Wolkengaleere entfernt, um Platz für Lebensmittel, Betten etc. zu schaffen.

Die kaiserliche Marine reagiert ebenfalls. Ein Hubschrauberträger und ein Zerstörer werden in das Krisengebiet beordert. Beide gehören der seit drei Jahren stark modernisierten ladinischen Flotte an. Mit ihrem Eintreffen ist in etwa 5 Tagen zu rechnen. An Bord werden sich dann Medikamente, medizinisches Personal und Gerät befinden. Lebensmittel und Zelte, Decken, etc.

Arsham("Kriegsherr"; entspricht einem General) Sidar Narim, der bereits die Organisation der Katastrophenhilfe in Nicolassburg, Münchberg, bei deren verheerenden Stadtbrand übernommen hat, wird die Hand des Lichtes und auch andere Kräfte koordinieren, so sie sich seiner Führung unterstellen. Bereits bei oben benannter Katastrophe hatte der Veteran durch Hinzuziehung der besten medizinischen und technischen Expertise wesentlich zur Bewältigung der Lage beigetragen. Als einer von zwei Arshams des Bundes des Einhorns ist er auch außer in Krisensituationen nicht dem futunischen Oberkommando unterstellt, sondern allein für die Fraktion tätig. Mit ihm käme die entsprechende technische Hilfseinheit inklusive Hubschrauberstaffel und mobilen Lazaretten.

Von Seiten der Ladiner wird Arsham Sidar Narim mitgeteilt, dass sie, laut Befehl aus Alba Longa und Justinianopolis, sich im Moment ihres Eintreffens vor der Küste beziehungsweise im Luftraum Farnestans seinem Kommando unterstellen. Natürlich inklusive der mitgeführten Hubschrauber.

Eine Landung der Ladiner in einem der Häfen der Provinz Onak wird freigegeben, egal wie sehr die futunische Führung abseits vom Bund des Einhorns und Geisterkult den Einsatz ablehnen mag. Von dort wird über Korshim der Weitertransport nach Farnestan möglich sein. Als anerkannter und theoretisch gleichwertiger Zivilisation ist der Aufenthalt der Ladiner auf futunischen Gebiet natürlich gestattet.

Dies wird dankend zur Kenntnis genommen. Mit einer solchen Reaktion hatten die Ladiner natürlich gerechnet. Man wird, wie schon einmal, gemeinsam humanitäre Hilfe leisten, wie es sich für zivilisierte Nationen ja auch gehört.

Franz erfährt von diesem Unglück und macht sich sogleich dran zu telefonieren.

Die Hauptstadt Natul wurde durch das Beben arg in Mitleidenschaft gezogen. Zahlreiche Gebäude wurden zerstört, viele Menschen starben. Für eine echte Schadensbilanz ist es aber auch zwei Tage nach der Katastrophe noch zu früh. Ob Mullah Rahman, Führer der schiitischen Modschtahid-Bewegung, überlebt hat, ist noch völlig unklar. Einzelne Modschtahid-Funktionäre versuchen verzweifelt, in der weitgehend von der Außenwelt abgeschnittenen Stadt so etwas wie Normalität vorzugaukeln. Die lokal organisierte Hilfe, sofern überhaupt nennenswert, verpufft weitgehend. Die Modschtahid wissen: Wenn ihnen das Heft des Handelns entgleiten sollte, droht die Machtergreifung durch radikale Sunniten aus Mohamedania.

Nach dem Eintreffen der futunischen Helfer in Khorzhim wird nun der beste Ort in Farnestan zur Landung und Koordination gesucht, doch angesichts der schwer durchschaubaren Situation ist dies nicht so einfach eine theoretische Struktur in die Praxis umzusetzen. Klar wird sowohl eine dezentralisierte Struktur als auch eine zentrale Einsatzleitung benötigt. Aber ob das bei zwei Notsituation angmessen möglich ist, besonders bei möglicherweise nicht vorhandener Infrastruktur, mag der entscheidene Moment zwischen Verschwendung der Mittel oder deren bestmöglicher Anwendung sein.

Arsham Sidar Narim bittet um die Landeerlaubnis für 800 Parshans in Natul inklusive von sieben Einsatzhubschraubern, den Teilen für den Zusammenbau des mobilen Krankenhauses und Räumungsgerät sowie um Landeerlaubnis für 110 Parshans in Fazar-i-Sharaf mit zwei Hubschraubern. Der Großteil der Parshans wird natürlich durch futunische Militärmaschinen transportiert werden. Da es in der Hegemonie keine Trennung zwischen Militär, Polizei, sonstigen Sicherheitsdiensten, Rettungskräften und Medizinern gibt, ist bei den Parshans faktisch alles dabei, wenn natürlich auch mit der entsprechenden Gewichtung, da die Hand des Lichtes der spezielle Katastrophendienst der militärischen Kräfte des Bundes des Einhorns ist.

Dazu benötigt man auch die Freigabe des Luftraums.