Sie fragen – Weberknecht antwortet ...!

  • Unser Herz schlägt links will die Bürgerbeteiligung in der turanischen Politik stärken. Politikverdrossenheit und Demokratie-Müdigkeit sollen bekämpft, die Menschen mit- und ernstgenommen werden. Deshalb startet Sandra Weberknecht, Präsidentschaftskandidatin und Nationalversammlungsabgeordnete, das neue Format Sie fragen – Weberknecht antwortet ...! Alle Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, die Kandidatin über alle möglichen politischen und privaten Themen zu befragen, ihre eigene Vorstellung von Politik zu skizzieren und frei und ohne Scheuklappen zu diskutieren. Organisiert wird die Kampagne von #WeberknechtWählen, dem jungen Team der Linksbewegung.

  • Kurzfristig wird das über eine Umschichtung im Föderationshaushalt geschehen: insbesondere über eine Reduzierung des Verteidigungs-Etats. Mittelfristig werden wir ein Föderationssteuersystem entwickeln, bei dem die wohlhabenden Bürger und die umsatzstarken Unternehmen ihren Beitrag leisten.

  • Ah ja. Da kommt mir ein historisches, aber offenbar immer noch gültiges Zitat in den Sinn:


    "Alles, was die Sozialisten vom Geld verstehen, ist die Tatsache, dass sie es von anderen haben wollen."

    fld_50.pngAribert Stockler
    Geschäftsführer der WKV Währener Kartographische Verlagsanstalt

  • Mir war nicht bewusst, dass unser Verteidigungsetat überhaupt insgesamt 50 Milliarden umfasst, geschweige denn um 50 Milliarden reduziert werden könnte...


    Wie stellen Sie sich den langfristig die Rolle und die Aufgaben der Streitkräfte vor, Frau Weberknecht? Oder halten Sie die Landesverteidigung für entbehrlich und Ihnen schwebt einen komplette Abschaffung vor?

  • Wir möchten die Streitkräfte nicht abschaffen, aber doch deutlich reduzieren. Mehr als 100.000 Soldaten braucht die Föderation nicht.

    Wenn in fernerer Zukunft einmal alle Konflikte in unserer Weltgegend gelöst sein werden – wofür wir uns einsetzen werden! – wird keine Notwendigkeit mehr bestehen, eine stehende Armee zu unterhalten.

  • Werte Frau Weberknecht, für das von Ihnen zu entwickelnde Föderationssteuersystem nannten Sie zwei Gruppen von Steuerzahlern, welche Sie verstärkt zur Finanzierung ihrer Umverteilungen heranziehen wollen: "wohlhabende Bürger" und "umsatzstarke Unternehmen". Könnten Sie mir und der Öffentlichkeit, also den Wählerinnen und Wählern gegenüber da schon etwas konkreter werden, damit man einschätzen kann, was auf einen zukommt, wenn die Linke an die Macht kommen sollte? Wie definieren Sie "wohlhabend" beim einzelnen Bürger und ab wann ist Ihrer Meinung nach ein Unternehmen so "umsatzstark", dass es höhere Steuern ohne Schaden für seine wirtschaftliche Fortexistenz und damit für die darin beschäftigten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer leisten kann?

    Andrin Sokolik

    Schwionischer Regierungsrat für Wirtschaft, Finanzen und Soziales
    fld_50.pngBankhaus_Sokolik_50.pngcenap_logo_50.pngSWSM_logo_50.pngGeschäftsführer der Sinaitischen Wertpapier- und Schildermanufaktur
    Vizepräsident des Stiftungsrats des Centrums für angewandte Physik
    Bankier Bankhaus Sokolik

  • Das ist eine Frage, die ich Ihnen nicht so einfach und pauschal beantworten kann. Wir werden sicherlich bei Bürgerinnen und Bürgern ab einem monatlichen Einkommen von 10.000 Tura ansetzen können. Auch eine entsprechende Gestaltung der Vermögenssteuer wird kommen. Bei Unternehmen ist an eine jährliche Umsatzergänzungssteuer zu denken. Ebenso kann ich mir ab einer gewissen Gewinnschwelle, die ökonomisch sinnvoll gesetzt sein müsste, eine moderate Erhöhung der Körperschaftssteuern vorstellen. Sicherlich wird das System aber nicht dazu führen, dass das wirtschaftliche Fortbestehen eines Unternehmens gefährdet ist. Sozialer Fortschritt und ökonomischer Erfolg müssen Hand in Hand gehen.

  • Seeehr schön. Gaanz toll. Immer her mit noch neuen und höheren Steuern von den Leistungsträgern des Landes. Und auch den Schwachsinn "Vermögenssteuer" holen Sie wieder aus der Mottenkiste der Steuergeschichte. Und Umsatzergänzungssteuer? Was soll'n das wieder für ein Quatsch sein? Ja und dann versuchen Sie Ihre maßlose Steuergier mit Floskeln wie "ökonomisch sinnvoll" und "moderate Erhöhung" zu kaschieren und geben vor, den ökonomischen Erfolg der Unternehmen im Blick haben zu wollen. Ich kann nur sagen: Wer die Linke wählt, wählt damit sehenden Auges sein eigenes Elend und die Zerstörung unserer Wirtschaft.

    fld_50.pngAribert Stockler
    Geschäftsführer der WKV Währener Kartographische Verlagsanstalt

  • Mir ist schon klar, dass Sie der politisch weit rechts stehenden Konkurrenz angehören, Herr Stockler. Deshalb wollen Sie nicht verstehen, was ich Ihnen sage. Ich bin aber sicher, dass die turanischen Bürgerinnen und Bürger mit einem offeneren Herzen zur Wahlurne gehen werden. Sie werden den Unterschied zwischen ehrlicher sozialer Politik und kapitalistischer Agitation erkennen.