In einem Hinterhaus nahe einer der zahlreichen Marktgassen der Hauptstadt Radeshasa liegen die Geschäftsräume von Shazam Adamu. Der Bengaler aus guter Familie, dessen Alter irgendwo zwischen 30 und 45 liegen dürfte, ist bekannt wie ein bunter Hund und gilt in Radeshasa als Mann für alle Fälle. Auf Wunsch treibt er unbezahlte Rechnungen ein, hält einem unliebsame Konkurrenten vom Hals oder übernimmt Personen- und Objektschutz. Man erzählt sich, dass er durch seine guten Kontakte zu den Sicherheitskräften und einflussreichen Vertretern des Palastes auf Anfrage und gegen entsprechende Bezahlung sogar so etwas wie eine kleine Armee zusammenstellen könnte.
Geschäftsräume von Shazam Adamu
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Auf Empfehlung begibt sich der Graf in die Richtung, die man ihm wies. Immer dabei: Puduchepa.
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Die sich durchfragt so die Geschäftsräume recht schnell findet.
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Redet gerade lautstark mit einem anderen Mann, als sich Lukas und Puduchepa nähern.
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nimmt Notaras ins Schlepptau.
"Da müssen wir hin."
Respektvoll bleibt sie vor dem stehen, von dem sie glaubt, er sei Adamu und verneigt sich leicht.
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Der andere Mann verlässt – offenbar etwas geknickt – den Raum. Shazam mustert die Neuankömmlinge mit kritischem Blick. Dann faltet er die Hände und verneigt sich vor beiden.
Baratawa ke ulati! Was kann ich für Sie tun?
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"Baratawa ke ulati! Ist er das?"
Verneigt sich ebenfalls und faltet die Hände so wie er es gelernt hat.
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Sie verneigt sich erneut, nun sicher den Gesuchten vor sich zu haben. Die Händ natürlich gefaltet.
"Ja, dass ist er wohl. Baratawake ulati!"
Mein Herr hier...
Sie deutet auf Lukas Notaras.
"...ist ein Händler und Edler aus dem Reich der Seehändler. Er ist auf der Suche nach den schönen, bunten Steinen aus dem Osten. Wir hörten, im Norden könnte man diese erwerben. Nun möchte Graf Notaras dorthin reisen und benötigt dazu Geleitschutz. Man uns Euch wärmstens empfohlen."
Dann erzählt sie Lukas, was sie Shazam Adamu soeben erklärt hat.
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die rechte Hand am Kinn hört Notaras amüsiert Puduchepas Äußerungen zu. Aber er ist auch beeindruckt. Puduchepa vertritt seine Interessen nicht nur energisch, sie ergreift, einfach mal so, die Initiative.
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Shazam denkt kurz nach.
Wie viele Männer brauchen Sie?
Dann weist er seine Gäste auf gemütliche Sessel mit Flechtornamenten.
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Puduchepa übersetzt und hält dem Grafen einen Sessel zurecht.
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Dieser nimmt Platz und erklärt:
"Sag ihm bitte, ich vertraue ganz seinem Urteil."
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"Der Graf sagt, er vertraue ganz Eurem Urteil. Sagt ihm bitte, wie viele Leute unbedingt mitgenommen werden müssen."
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Nimmt an seinem dunklen wuchtigen Schreibtisch Platz, macht sich einige Notizen und murmelt vor sich hin.
Expedition in die Berge im Norden … mindestens 20 Tage … hmm … unberechenbare Bergvölker … ausreichender Schutz …
Dann wendet er sich wieder an seine Gäste.
Ich denke, wir sollten mit 30 Mann rechnen. Wünschen Sie, dass meine Leute alles weitere planen?
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nachdem Puduchepa übersetzt hat antwortet Notaras:
"Ich überlasse alles Notwendige Euch, ehrenwerter Händler."
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Nickt und verneigt sich.
Wann möchten Sie starten?
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nach der Übersetzung und vor der Übersetzung...
"Nun, in zwei Tagen. Ich muss noch mein Schiff auf die Reise schicken. Verproviantierung etc. Würde das ausreichen?"
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Das ist etwas kurzfristig, fürchte ich.
Schüttelt bedauernd den Kopf.
Eine Expedition in die nördlichen Berge erfordert eine außerordentliche Vorbereitung, ehrenwerter Graf Notaras.
Aber ich könnte Ihnen anbieten... äh... in einer Woche.
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Puduchepa übersetzt und erklärt dazu:
"Das kann er so nicht schaffen, Graf. Und eine Woche ist schon recht schnell."
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Reibt sich das Kinn. Dann:
"Nun, sagt ihm bitte, dass ich damit einverstanden bin. Auf ein paar Tage kommt es nun nicht an und ich werde die Zeit nutzen, um unsere Handelsbeziehungen zu festigen. Er kann mich dann im Hafen finden. Die Corbita ist ja nicht zu übersehen. Sagt ihm schon mal vielen Dank für seine Mühen und das ich ihm vertraue."