Beiträge von Simonetta Schneider-Leuthard

    Überhaupt nicht. =) Dann lernen Sie gleich unsere kleine basisdemokratische Bürgergemeinde kennen.

    Schauen wir mal, wer sie nach Bekanntgabe des Ergebnisses der Wahl als Gemeindepräsidentin begrüßt. ;)

    Lacht.


    Sie haben Glück, wir sind nach der Wahl fast am Ende. Bitte nehmen Sie doch hier in unserer Mitte Platz.

    Ich würde Sie aber erst nach der Stimmabgabe ankündigen, um keine Unruhe in die Wahlhandlung zu bringen.

    Ist das für Sie in Ordnung? =)

    Ordner

    Geht voran und bahnt einen schmalen Weg durch die Menge. In eine große Halle mit vielen Stühlen und augenscheinlich noch mehr Menschen.

    Davor eine Bühne. Doch darauf scheint niemand zu stehen oder zu sitzen.

    Die Bürger stehen dicht an dicht. Es wird geplaudert, gelacht, manchmal auch diskutiert. Man kann erkennen, wie sich ein Strom von Menschen langsam aber stetig in Richtung der Bühne bewegt.

    Als sie näher kommen, sieht man mehrere sitzende und stehende Personen in Blickrichtung zum Publikum. Am Rand stehen zwei Tische, davor drei Wahlurnen. In eine Wahlurne werfen die Bürger gerade Stimmzettel eingeworfen.


    Der Ordner geht zu Simonetta und flüstert ihr was ins Ohr.


    Lächelt und streicht dem jungen Mann kurz über den Oberarm.

    Ach Gion, das ist doch nicht schlimm, das passiert ... beim nächsten Mal erkennst Du ihn bestimmt schneller.^^

    Du machst das super, Ihr alle. Wieder gut, hmm? Na komm ... :)


    Geht auf Giansauna zu.

    Signur Giansauna ... Das ist eine schöne Überraschung. Jetzt sind sie mitten dabei, in unserer Gemeinde! =) Hoffe, Sie hatten eine gute Fahrt?

    Ordner

    Oh Jesses Maria... 8|

    Das ist mir so unangenehm peinlich. Bitte entschuldigen Sie, Signur.

    Na klar dürfen Sie rein. Wenn es okay ist, würd' ich Sie zur Gemeindepräsidentin begleiten ... nicht so einfach durchzukommen.


    Winkt seinem Kollegen und ruft:


    Basti, machst Du mal weiter hier, bitte! Ich bring' Signur Giansauna zum Podium.

    Die ersten Geschäfte sind vorbei.

    Die beiden anderen Kandidaten zur Wahl der Gemeindepräsidentin/des Gemeindepräsidenten stellen sich nochmal kurz vor.

    Währenddessen steht Simonetta daneben, lächelt und wippt leicht nervös auf und ab.


    Ordner

    Ein Ordner der Gemeinde nähert sich den Wagen, in der Annahme, es handele sich um Nachzügler zur Versammlung.


    Bun dí. Schön, dass Ihr es noch geschafft habt. Brauche nur die Einladungen oder Ausweise. :)


    Den hab ich schon mal gesehen... :?:

    Herbstabend in Naz. Es ist jahreszeitlich feucht und kühl.

    Die Straßen und Gassen sind leer. Hier und da huscht noch ein Bewohner warm angezogen durch den Ort und verschwindet in einem der hell und warm beleuchteten Häusern.


    So auch das Haus von Familie Schneider-Leuthard.

    Es klingelt an der Tür.

    Reto Schneider-Leuthard, der Ehemann von Simonetta, öffnet die Tür und empfängt den Besucher herzlich.

    Im Haus sind spielende Kinder und Musik zu hören.


    Reto Schneider-Leuthard

    Rudi! Schön, dass Du da bist. =)

    Komm' rein, komm' rein! Du holst Dir bei dem Wetter noch was weg.

    Darf ich Dir gleich den Mantel abnehmen? :)


    Rudi

    Grüß Dich, Reto. :) Danke ... es ist wirklich ungemütlich draußen.

    Reicht Reto die Garderobe.

    Zieht die Schuhe aus und stellt sie neben die Garderobe.


    Zwei Jungs rennen über den Flur, in Richtung der Treppe. Grüßen Rudi im Vorbeilaufen und verschwinden so schnell, wie sie aufgetaucht sind. Kurz dahinter folgt der Hund.


    Rudi

    zu Reto: Volles Haus bei Euch. ;)


    Reto Schneider-Leuthard

    Wem sagst Du das ... X/ Solange sie das Haus nicht anbrennen ... ;)

    Apropos anbrennen: Simi ist im Büro unterm Dach. Sie sagt, sie kommt irgendwie nicht in das System der Gemeinde. Der VPN-Tunnel lässt sich nicht aufbauen.

    Vielleicht kriegst Du das ja hin?


    Rudi

    Samstagabend arbeiten hmm?


    Reto Schneider-Leuthard

    Du weißt ja wie sie ist. Sie ist nervös wegen der Gemeindeversammlung und der Wahl morgen. Wie jedes Mal. :)

    Ach, Du bleibst doch noch zum Abendessen, oder?


    Rudi

    Reto, wir ... also ... ?(


    Reto Schneider-Leuthard

    Rudi, Deiner Frau hab ich schon geschrieben. Die ist schon auf dem Weg. ;)

    Und beeilt Euch da oben, sonst sitzt Ihr nachts noch! ;)

    Nach dem Essen läuft das Spiel im TV.


    Rudi

    Dann beeile ich mich. ^^

    Geht die Treppe rauf und verschwindet im Dachgeschoss.


    Reto deckt den großen Esstisch ein.

    Bestätigt den Besuch nochmal. Am Abend trifft sie sich, wie geplant mit dem Rat, zu einem kleinen Abendessen im Hause Schneider-Leuthard. Dabei wird auch der anstehende Besuch von Luis Giansauna ausführlich besprochen. Dieser trifft auf allgemeine Freude und Begeisterung. Besonders nach dem Essen, bei leckerem Käse, Wurst, Schinken, Brot und einem trockenen Rotwein des Ortes, sprudeln die Ideen förmlich.

    Simonetta war bereits 6:30 Uhr an Arbeitsplatz. Donnerstag ist regelmäßig ein langer Tag für sie.


    Nachdem sie einige Poststücke und E-Mails beantwortet hat, fährt sie mit dem Fahrrad zum Stützpunkt der Feuerwehr, um sich mit dem Feuerwehr-Chef zu aktuellen Problemlagen zu besprechen, u. a. müssen Umbauten vorgenommen und ein Fahrzeug neu beschafft werden.

    Bei einer ersten Markterkundung lagen die ermittelten Preise fast 100 % über der Kalkulation.


    Auf dem Weg wird sie noch von zwei Mal von Anwohnern angehalten...keine wirklichen Anliegen, aber der Wunsch zu plaudern...

    Das es in Gesetz, in dem Fall in Verfassung gegossen werden muss, sehe ich ein. Aber ich denke auch ein gewisser Mentalitätswandel ist dafür nötig. Ich denke wir können uns darauf einigen, dass wir uns als Diener unseres Gemeinwesens sehen und dem Willen und Wohl des Souveräns verpflichtet sind.

    In meiner Heimat funktioniert die politische Kultur ein wenig anders. Wir sind davon überzeugt, dass es Ziel sein muss eine möglichst große Zahl politischer und gesellschaftlicher Aktuere in den politischen Prozess mit einzubeziehen. Als Gemeindepräsidentin ist es meine Aufgabe bei Entscheidungen im Gemeinderat einen Konsens zu finden. Insofern anders, als beim Mehrheitsprinzip, wo die mehrheitlich "starke" Entscheidung zum Zuge kommt. Und über dem Gemeinderat steht die Gemeindeversammlung, als Versammlung aller stimmberechtigten Bürgerinnen und Bürger, als direktdemokratisches Organ.

    Diese Konkordanz-orientierte Arbeitsweise haben wir ja bereits für die mit Exektivaufgaben betrauten Mitglieder zumindest "vorbereitet", indem alle Häuser bei der Besetzung gleichmäßig berücksichtigt werden sollen. Der Landesrat als Versammlung als Legislativorgan der Stimmbürger könnte doch einen solchen Landesstrategischen Entwicklungsplan - der Name gefällt mir übrigens :) - mehrheitlich beschließen und fortentwickeln. Alle Landesorgane sollen auf die Erreichnung der darin enthaltenen Ziele gemeinsam hinarbeiten. Im Zweifel oder bei Konflikten entscheidet der Landesrat.

    Oha, ich rede schon wieder ohne Punkt und Komma... 8|

    Ähm, nun...das ist natürlich nur ein bescheidener Vorschlag meinerseits. Ich bin überzeugt, dass wir mit einer solchen inneren Einstellung, Überzeugung und dieser Arbeitsweise sehr viel für unsere Leute, unser Ascaaron erreichen können.

    Vermutlich drücke ich mich zu kompliziert aus, Signur. :/

    Eine Agenda des Landesrates für die Landesebene...für gewisse mittel- und langfristige Projekte, die erwartbar über eine Legislatur hinaus laufen...

    Schaut fragend, ob sie sich jetzt verständlich ausdrücken konnte.

    Natürlich, gerne...keine Angst, es ist keine Quantenphysik. ;)

    Das sind allgemeiner gehaltene Ziele oder genauer bestimmte Maßnahmen, welche unsere Stimmbürger aus Ihrer Mitte heraus oder aus Vorschlägen des Gemeinderates verabschieden, die mittel- und langfristige Wirkung haben und von der Gemeinde umgesetzt werden müssen. So entscheiden unsere Bürger z. B. demnächst, ob zur Verbesserung der ärztlichen Versorgung das Ärztehaus in gemeindliche Trägerschaft übergehen und medizinisches Personal angeworben werden soll.

    So stellen wir sicher, dass der Stimmbürger nicht nach jeder Neuwahl seine Exekutive für bestimmte Ziele überzeugen muss. Zumal viele Projekte über die Amtszeit eines Gemeinderates hinausgehen.

    Vereinfacht gesagt, es ist der Fahrplan für unsere Gemeinde, auf dessen Erreichung alle Organe der Gemeinde gemeinsam und stetig hinwirken. Dieser Fahrplan lebt und verändert sich natürlich.

    Passant

    Reto Schneider-Leuthard

    :huh: ja...ähm...natürlich...

    ...

    Simi!! 's Telefon!!


    ...schon da. Reto, schaust bitte nach dem Geschnetzelten auf dem Herd?? Deine Rösti sehen prima aus... =)


    Übernimmt das Telefon.


    Simonetta Schneider-Leuthard. Mit wem spreche ich?