Generalmajor al-Mansur kündigt die Gäste aus dem Schwarzhahnland an.
Beiträge von Suleiman al-Mansur
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Eine Wagenkolonne bringt al-Mansur und die Gäste aus dem Schwarzhahnland in die Innenstadt zum Obersten Rat der Streitkräfte.
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Nach Möglichkeit am Dienstsitz des Militärrats. Ich werde Sie gleich dorthin bringen, gnädige Frau.
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Guten Tag, Frau von Elgger. Willkommen in Samarkand.
Wirft einen anerkennenden Blick auf die anderen Schönheiten. Offenbar hat das Land des Schwarzen Hahns durchaus Ansehnliches zu bieten.
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Wie meist in solchen Fällen empfängt Generalmajor al-Mansur die Gäste. Er hat sich in der vergangenen Jahren zu so etwas wie dem Außenminister des Militärregimes entwickelt.
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Ich verstehe.
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Welche Staatsform schwebt Ihrer Bewegung vor und was für ein Verfassungssystem? Wie werden Sie die Schiiten an der Regierung beteiligen?
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Samarkand nimmt Kontakt zu den Modschtahid um Dschawid Esfandiar auf, um deren Beteiligung am Friedensprozess zu diskutieren.
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In Ordnung. Wir werden alles in die Wege leiten. Sie hören dann von uns.
Bis dahin muss ich Sie inständig ersuchen, nichts zu unternehmen, was den Friedensprozess gefährden würde.
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Ist das in Ihrem Interesse?
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Der Generalmajor nickt nachdenklich und setzt dann sein überzeugendstes Lächeln auf.
Angesichts der langen gemeinsamen Geschichte und der historischen ertragreichen Nachbarschaft unserer beiden Länder steht der Oberste Rat der Streitkräfte von al-Bathía selbstverständlich und aus Überzeugung an der Seite des Volkes von Farnestan und begleitet es auf seinem Weg des Friedens und der Aussöhnung. Auch unser Land hat einen solchen Prozess durchlaufen. Wir wissen daher, wie steinig und schwer dieser Weg ist. Aber wir wissen auch, wie sehr es sich lohnt, ihn zu beschreiten. Wir werden daher gerne all unsere Kontakte nutzen, um Ihrem Land bei seinem gemeinsamen Neuanfang zu helfen.
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So? Unsere Erkenntnisse sehen da etwas anders aus.
Aber mal angenommen, Sie liegen richtig: Wie stellen Sie die angemessene Repräsentation der Schiiten sicher? Sie vertreten ja offenkundig fast nur Sunniten.
… was auch die seltsame Sicht auf Muhamadis und Fazar erklären dürfte.
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Wir sind ehrlich gesagt etwas skeptisch, was ein demokratisches Votum angeht. Wie stellen Sie einen freien und fairen Urnengang sicher, auch in den umkämpften oder durch das Erdbeben stark zerstörten Landesteilen? Und wie garantieren Sie, dass alle Volksgruppen und gesellschaftlichen Kräfte angemessen repräsentiert sind? Wie sehen beispielsweise Ihre Kontakte zur sogenannten Republik Farnestan in Fazar aus? Und für uns besonders wichtig: Welche Haltung nimmt Ihre Bewegung zu den Muhamadi-Terroristen ein, deren Helfershelfer auch unserem Land zu schaffen machten? Vielleicht können Sie mir in diesem Zusammenhang auch ein wenig über die religiösen und politischen Ziele und Überzeugungen Ihrer Kameraden berichten.
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Man begibt sich mit einem Militärkonvoi in die Innenstadt. Nach einigem Small-Talk und der üblichen Frage, ob Vali Dattellikör oder Tee wünsche, kommt al-Mansur zur Sache.
Wie steht Ihre Bewegung zu den schiitischen Modschtahid?
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Generalmajor al-Mansur empfängt Vali am Militärflughafen Samarkand.
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Die Wachposten der bathanischen Armee melden nach Samarkand: Keine besonderen Vorkommnisse an der Grenze zum Schwarzhahnland.
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Die Bathanis setzen dem Feind nicht nach, sondern beobachten nur, um sicherzustellen, dass er über Pass und Grenze abzieht. Der örtliche Kommandeur schickt derweil einen Bericht nach Samarkand.
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Der lokale Kommandeur der Bathanis überlegt, ob er Luftunterstützung aus Masqat anfordern soll, entscheidet sich aber schließlich dagegen und lässt stattdessen nur die Artillerie weiterfeuern.
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Die Bathanis werden unangenehm überrascht von dem feindlichen Feuer. Als Antwort richten sie ihrerseits schwere Artillerie auf die Berge, wo die Rückzugsrouten des Feindes verortet werden.
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Die überraschenden Absetzbewegungen sprechen sich auf bathanischer Seite herum und führen in manchen Truppenteilen zu Euphorie. Vom Oberkommando kommt der Befehl, in die vom Feind verlassenen Gebiete nachzustoßen.