Zufällig mitgelesen und hier mein Kommentar dazu:
In der Schweiz kommt in absehbarer Zeit (frühestens 2026) die sogenannte „erweiterte Widerspruchslösung“. Das bedeutet, dass grundsätzlich jeder bei seinem Tod ein Organspender ist, ausser er hätte dem zu Lebzeiten ausdrücklich widersprochen oder seine nächsten Angehörigen widersprechen nach seinem Tode einer Organentnahme. Das gab vor zwei Jahren eine Volksabstimmung dazu (60% Ja-Stimmen, Stimmbeteiligung 40%), siehe auch hier.
Was das Blutspenden betrifft, wurde mir das seinerzeit beim Militär gründlich verdorben. Zwar war das im Grundwehrdienst (RS, Rekrutenschule) grundsätzlich freiwillig, aber wer nicht ging, hatte dann ein paar Tage Latrinendienst. Und die Rotkreuzschwestern fassten die Rekrutenbubis auch strenger an, als später bei der freiwilligen Blutspende die erwachsenen Männer im Dorf. Und dann gab es ja auch immer die üblichen Kommiss-Stilblüten: mehrmals erlebt, dass es nach dem Blutspenden Sport gab inkl. 12-Minuten-Lauf, kann man sich ja vorstellen, wie die Leute umgekippt sind. Aber der Allerdümmste war der Kompaniechef, der nach dem Blutspenden einen Kompanieabend machte, also ein Kompaniefest mit üblicherweise sehr viel Alkohol. Die Kompanie war in kürzester Zeit stockbesoffen.