Da es zuletzt sehr ruhig um die nichtsozialistische Opposition geworden ist, pumpt Ernst von Strauch mal wieder Geld in entsprechende Kanäle. Die WWF wird unterstützt, ebenso aber auch zahlreiche Kritiker des Regimes, die als Unabhängige zur Wahl antreten werden.
Beiträge von Ernst von Strauch
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Liest sich durch eine Auswahl aktueller Tageszeitungen. Die stramm linientreue sozialistische "Stimme des Volkes" ist ebenso darunter wie das "Neue Flandrien" und der lokale "Osterminder Anzeiger". Die Entwicklung, die teils verklausuliert, teils etwas deutlicher aus den Publikationen hervorgeht, ist bedrückend: Politisch geht nichts voran, die Wirtschaft lahmt und die internationale Isolation bringt das Land dem Abgrund immer näher.
Da muss man doch was tun...!
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Das provisorische Leitungskomitee lässt über den neuen Parteivorsitzenden abstimmen.
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Als Parteivorsitzender möchte ich nicht kandidieren, nein. Aber ich lasse mich gern für die Wahl zur Volksversammlung aufstellen.
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Ernst von Strauch, der nach dem überraschenden Rücktritt von Josef Jakobs die Partei gemeinsam mit einigen Funktionären kommissarisch führte, eröffnet die Versammlung und nimmt die Kandidaturen entgegen.
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Nachdem der Parteitag verschoben werden musste, steht nun ein neues Datum fest: Am Montag, 24. September, soll es losgehen. Geplante Tagesordnungspunkte: die Wahl eines Vorsitzenden und die Aufstellung für die bevorstehende Wahl der Volksversammlung.
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Trifft in Begleitung seiner Frau ein.
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Ernst bucht sich in der angeschlossenen Pension ein Doppelzimmer: Seine Frau wird ihn begleiten.
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Dann bin ich gespannt.
Richtig.
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Darüber ließe sich reden.
Dann ist mein "Angebot" leider auch hinfällig. Ich kann nicht alles selber machen. Von Strauch ist nur eine kleine Neben-ID.
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Selbstverständlich, selbstverständlich! Ich stehe jedoch nur als Parteivorsitzender zur Verfügung, wenn die Partei eine Doppelspitze beschließt.
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Nun ja, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Insbesondere: Sie, Herr Jakobs, bleiben als Co-Vorsitzender im Amt.
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Da ist wohl leider was dran...
Gut, ich werde mich für die WWF engagieren.
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Da mag was dran sein. Aber als Adliger stehe ich ohnehin schon unter verschärfter Beobachtung.
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Sie meinen doch hoffentlich nicht mich...?
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Nun ja, mit prominenten Gesichtern kann ich nicht gerade dienen. Oder anders gesagt: Wer in diesem Land ist prominent genug, der nicht entweder bei den Sozialisten ist oder den alten NB-Kadern angehört?
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Das sind Sie zu Recht, mein lieber Jakobs. Ich an Ihrer Stelle wäre auch misstrauisch. Bedauerlicherweise kann ich Ihnen wohl nicht beweisen, dass Sie mir trauen können. Sie müssen es einfach tun - oder Sie lassen es.
Wenn Sie erlauben, erzähle ich Ihnen zunächst von mir: Ich entstamme einer Familie niederen Adels aus dem Raum Osterminden. Meine Vorfahren machten als Ritter und Kriegsknechte von sich reden. Man sprach damals von "Strauchrittern". Vielleicht haben Sie davon gehört...?
Die Irrungen und Wirrungen der Rotbach-Diktatur haben meine Familie und ich überstanden, indem wir uns ins Unpolitische zurückzogen. Wir sind, so gut das ging, unseren Geschäften nachgegangen und konnten so unser Familienerbe bewahren.
Mittlerweile ist Flandrien aber auf dem Weg in eine neue Diktatur. Der Ausbau der Grenze ist, fürchte ich, nur der Anfang. Ich habe mich daher entschlossen, eine politische Kraft ideellund vor allem finanziell zu unterstützen, die sich weder mit den alten NB-Kadern noch mit den Roten gemein macht. Das sind Sie und die WWF, mein lieber Jakobs.
Mein Vermögen, das ich Ihnen und Ihrer Partei zur Verfügung stellen will, befindet sich nur zu einem geringen Teil hier im Land. Mehrheitlich liegt es auf schwionischen Nummernkonten. Wir müssen nun einen Weg finden, wie wir es sicher über die Grenze bekommen, ohne dass jemand beim ASSO oder beim AfA misstrauisch wird. -
Unsichere Zeiten, Herr Jakobs! Niemand kann sagen, was den... Genossen... als nächstes einfällt. Die verkaufen sich als Befreier von der Diktatur, bauen aber gerade mit Volldampf an der neuen Diktatur.
Ich habe Kontakt zu Ihnen aufgenommen, mein lieber Jakobs, weil ich die Arbeit Ihrer Partei verfolgt habe. Sie haben gute Ansätze, die unser Land nach vorne bringen könnten. Aber Ihnen fehlen die Mittel, um erfolgreich zu sein. Die Sozialisten haben das Land fest im Griff und zehren noch von ihrer Führungsrolle beim Sturz des Rotbach-Regimes, ihre Freunde von der Liga für Nationale Vereidigung sind nichts als verkappte NB-Kader, die das Fähnchen in den Wind hängen und die alten Kassen plündern.
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Freut sich über die "Versorgungslage".
Sie haben wohl keine Kosten und Mühen gescheut! Angesichts der jüngsten Entwicklung an der Grenze nicht gerade selbstverständlich...