Auf Wiedersehen, Mister Choniatés.
Informiert, kaum dass der Gast das Büro verlassen hat, die Ophir-Gesellschafter.
Auf Wiedersehen, Mister Choniatés.
Informiert, kaum dass der Gast das Büro verlassen hat, die Ophir-Gesellschafter.
Of course, Sir.
Well, dann werde ich mit dem Aufsichtsrat reden und Sie dann informieren. Wollen wir so verbleiben?
Schaut sich auch diese Karte genau an.
Der Große Djel... das ist wohl der Fluss, der hierzulande Tannu-Tuwa genannt wird. Richtig?
Sieht sich die Karte an.
Ausgezeichnet. Das findet meine Zustimmung.
Darf ich die Karte behalten, um sie dem Aufsichtsrat bei seiner nächsten Sitzung vorzulegen?
Da sprechen Sie etwas an... Der Angriff, ja... eine ganz und gar unschöne Sache! Um so etwas ein für alle mal für die Zukunft ausschließen zu können, nehmen wir Ihr Angebot gerne und dankbar an. Eine Gewinnbeteiligung von 10% sollte als Gegenleistung in Ordnung gehen. Ich kläre das noch final mit den Anteilseignern, sehe aber keine wesentlichen Probleme. Gehe ich recht in der Annahme, dass der Küstenschutz gewissermaßen kostenneutral in den 10% inbegriffen wäre?
Ich bin Geschäftsmann. Machen Sie mir einen Vorschlag.
Well, wir würden gerne Ihre Wolkengaleeren beim Rohstoffabbau zu Transportzwecken nutzen. Sie helfen uns dadurch bei der wirtschaftlichen Erschließung der Corporate Territories. Im Gegenzug erhalten Sie eine Gewinnbeteiligung und können mit unserer Zustimmung Ihre Verträge mit den einheimischen Autoritäten schließen.
Marvelous! Ich denke, dann werden wir uns einig, Mister Choniatés.
Hört zu und nickt.
Sagen Sie, ließen sich Ihre... Wolkengaleeren für den Lastentransport verwenden?
Yes, ich denke, wir werden uns einigen können, Sir. Vielleicht wäre sogar ein abgestimmtes Vorgehen möglich?
Well, dann haben wir gewissermaßen ein kleines Problem. Die Ophir Corporation betrachtet – ausgehend vom Tuwa-Vertrag von 2014 mit dem Staat Bengali – das von Ihnen genannte Gebiet als die Ophir Corporate Territories, welche die Corporation in den kommenden Jahren wirtschaftlich erschließen wird.
Organisiert die gewünschte Apfelschorle und genehmigt sich eine ebensolche.
Ich hörte, Ihr Land plant eine Handelsoffensive in der Region nördlich von Bengali.
Die Wolkengaleere erhält Landefreigabe auf dem instandgesetzten Flugplatz von Tarkin City. CEO Newport erreicht die Meldung von der Ankunft und er lässt Choniatés in sein Büro bringen.
Mister Choniatés, welcome to Tarkin City. Herzlich willkommen!
Darf ich Ihnen etwas zu trinken anbieten?
Während er das fragt, schüttelt er Niketas herzlich und betont lange die Hand.
Ophir-CEO Newport erfährt von den handelspolitischen Plänen der Ladiner, die ihn mit einiger Skepsis erfüllen. Immerhin liegen die Territorien der "lokalen Machthaber", mit denen Ladinien in Kontakt treten will, auf dem Gebiet der Ophir Corporate Territories. Vielleicht ließe sich aber eine Kooperation anleiern. Über die bengalischen Freunde wird Präfekt Niketas Choniatés nach Tarkin City eingeladen.
Die Ophir Corporation übermittelt den bengalischen Behörden in Radeshasa ihren förmlichen Dank für die Unterstützung in den vergangenen Monaten. Der Wiederaufbau gehe planmäßig voran.
Nach dem Angriff auf Tarkin City musste die Suchexpedition aus Sicherheitsgründen abgebrochen werden. Längst sind die Teilnehmer zurück in Tarkin. Bis zu einer möglichen Fortsetzung der Suche werden nun zunächst Satellitenbilder jener Regionen ausgewertet, in die die Königsmarck-Expedition nach Aussage der Eingeborenen nach dem Zwischenstopp in dem Dorf aufgebrochen ist.
Das Ophir-Sicherheitspersonal, dezimiert und in Teilen auch desillusioniert, hat sich wieder in Tarkin City eingerichtet. Insgeheim ist man auf den Spuren des Feindes, von dem der Angriff ausgegangen ist. Vordergründig spielt das aber keine Rolle. Offiziell heißt die Losung: Wiederaufbau.
Nach dem Abzug der Angreifer und der Entschärfung der Sprengfallen haben bengalische Truppen die Kontrolle über die Stadt übernommen. Unter ihrem Schutz kehren nach und nach die Vertreter der Ophir Corporation zurück. Die erste Bilanz ist verheerend: Der Besitz der Gesellschaft in Tarkin City ist großteils abtransportiert oder zerstört. Von den in der Stadt gelagerten Rohstoffen und Mineralien ist nichts geblieben.
Immerhin: Der Verlust an Menschen ist nicht ganz so hoch wie zunächst befürchtet. Zieht man die zum Zeitpunkt des Angriffs in auswärtigen Abbaugebieten eingesetzten Mitarbeiter, die zu den Bengalis oder ins Umland geflohenen Bewohner sowie die Todesopfer unter der Zivilbevölkerung und den Sicherheitskräften ab, können von den etwa 10.000 ständigen Einwohnern von Tarkin City rund 4000 als vermisst gelten. Nach Zeugenaussagen wurden die Menschen – die Mehrheit von ihnen offenbar Bengalis und Turanier – von den Angreifern deportiert.
Der Hafenmeister setzt sich wieder in sein Büro und sieht von dort dem ladinischen Schiff nach.
Da Ophir ein astorisches Unternehmen ist, dürften die Gebühren in US-Dollar zu begleichen sein. Das nur als völlig belanglose Anmerkung.